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von emil17 » So 31. Jul 2022, 21:19
Mir scheint, die Aufforderungen zum Sparen sind ernst zu nehmen:
a) Weil es auch dann eine sinnvolle Massnahme ist, wenn Energie nicht knapp wäre
b) weil man jetzt noch Zeit hat, sich zu kümmern. Die Leute die mit Holz heizen, wissen, dass es dumm ist, sich erst dann zu kümmern, wenn man Feuer machen will.
c) als eine Art Rückversicherung, wenn es schlimmer kommt als erhofft. Wenn es weniger schlimm kommt, freut sich doch jeder.
d) Wenn sich jeder etwas Mühe gibt, kriegt man vielleicht den Winterverbrauch auf eine Schwelle, die den Behörden das Zwangsverwalten und zeitweise Notabschaltungen erspart, was im Interesse aller ist.
e) Die Sparaufforderungen sollen auch Kettenreaktionen vorbeugen, etwas dass wegen Gasmangel alle Elektro-Heizöfchen anmachen (die verkaufen sidn derzeit wie alles was heizt sehr gut) worauf dann auch das Stomnetz überlastet werden könnte, worauf dann auch die elektrogesteuerten Öl- und Holzheizungen nicht mehr gehen und bestehende PV-Anlagen nicht mehr einspeisen.
Wie bei den meisten hier im Forum ändert sich für uns nicht viel, Holz für 2 Jahre ist ofentrocken gescheitet unter Dach, wie jedes Jahr.
Wer aber in der Mietskaserne einer Stadt sitzt hat es schon schwerer, der kann praktisch nichts machen.
Der deutschen Regierung auch schon unter Merkel kann man keine Vorwürfe machen, sie hätten die Energiewende verschlafen. Auf die Bremse getreten sind die sogenannten Liberalen und die Immobiliengesellschaften, die immer auf reine Marktwirtschaft bauen und die in dem Fall einfach das billigste wollten, Erneuerbar heizen und Dämmen sei Geldverschwendung. Aus Sicht des Vermieters natürlich ein Problem, wenn man die Kosten für die neue Heizung und Dämmung nicht auf die Mieter umlegen kann, sind das tote Investitionen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.