Planung Heizung für neues Holzhaus

Sonne, Wind und Feuer
Kiklop

Re: Planung Heizung für neues Holzhaus

#21

Beitrag von Kiklop » Mi 6. Jun 2018, 20:37

Ich hoffe ihr habt am Ende auch alles so hinbekommen wie ihr es vor hattet!
Die Idee mit dem Kamin fand ich gut!Habe selbst einen und würde es jedem Empfehlen.
Neben dem das er sehr schön aussieht,wärmt er uns auch super :) Ich wollte schon immer einen Kamin haben,weil er für mich einfach sehr viel Romantick versprüht!Ich bin halt so ein romantischer Typ!Nach langer Sucherei,haben wir uns dann letztlich für einen Kaminofen entschieden,
den wir hier (Werbelink entfernt - Dagmar) gefunden haben!Das auch noch zu einem echt guten Preis!

Hasst ja auch hier den ein oder anderen gute Tipp bekommen,die dir sicherlich weiter geholfen haben!
Ich selbst kenne mich nicht recht gut mit diesem Thema aus,aber das Problem kann mann sicher mit Fachgerechter Hilfe auch lösen!

LG

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Specki
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Re: Planung Heizung für neues Holzhaus

#22

Beitrag von Specki » Do 7. Jun 2018, 08:33

Ich empfehle dir diesen Thread:
https://www.hausbau-forum.de/threads/lw ... rams=Array

Da geht es um quasi die selbe Aufgabenstellung wie bei dir.
Die meisten sind meiner Meinung, dass es sinvoller wäre auf einen Kamin zu verzichten.

Ich heize selber (zum Teil) mit Holz, aber in einem Altbau. In einem neuem Haus würde ich mir wirklich keinen Kaminofen holen. Die sind einfach zu gut gedämmt dafür und es ist nicht wirtschaftlich.
Wenn Holz, dann wirklich nur über Holzvergaser. Aber dann such dir bitte jemanden, der sich wirklich wirklich damit auskennt. Die Planung kann sonst schnell in die Hose gehen.
Grundofen wäre auch noch eine Möglichkeit. Der Überheizt die Bude nicht, aber Kosten/Nutzen Verhältniss stimmt auch bei diesem nicht wirklich, da die Dinger auch richtig Geld kosten.

Gruß
Specki

viktualia

Re: Planung Heizung für neues Holzhaus

#23

Beitrag von viktualia » Do 7. Jun 2018, 09:16

Da muss ich aber mal kurz mit ner "selbstgestrickten Idee" einhaken:
(betrifft nicht die generelle Planung, sondern "neutralisiert" den überdimensionierten Kaminofen:)
ich wollte immer mal um einen einfachen Werkstatt-holzofen einfach ne größere Menge Ziegel packen. Einfach stapeln, muss ja gar nicht gemauert sein. (In einem schönen Muster...)
Das hätte normalerweise den Nachteil -bei euch den Vorteil- dass zuerst nicht das Zimmer, sondern die Ziegel warm werden, Low-tec Speicher. Dann könntet ihr Abends Feuer gucken und Nachts gibt das Ganze dann die Wärme noch länger ab. Diese einfach-Kaminöfen kann man ja sehr schlecht durchheizen, aber wär ja auch nicht nötig. Investitionskosten: Kamin, 100 Ocken für den Ofen, Ziegel.
(Eventuell ne große Blechkiste dahinter für Wasser, kenn ich von früher auch als Low-tec-Selbstbaulösung, wenn halt einfach ein Hahn dran ist, mit dem man das heiße Wasser "seiner Nutzung zuführen kann" (hatte ich in England mal als selbstbau Badeofen...) kommt aber auf die Örtlichkeiten an, ob so was Sinn macht. Zusätzlich.)
Wie gesagt, die eigentliche Planung von Wärme, Lüftung, Warmwasser betrifft das nicht.
Aber wenn man sich seinen Traum nicht verkneifen muss, plant es sich manchmal besser....

Tascha
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Re: Planung Heizung für neues Holzhaus

#24

Beitrag von Tascha » Fr 8. Jun 2018, 10:39

@specki
Danke für den Link.

Nächste Woche haben wir ne Beratung mit nem Kaminbauer. Da wir auf jeden Fall Feuer wollen, ist es vor allem die Frage was dazu. Wir hoffen das es durch die Raumhöhe mit der Überhitzung geht. Und gibt ja moderne die extra weniger Wärme direkt in den Raum abgeben (zumindest wird damit geworben).
Wir sind gespannt.
Vielen Dank nochmal für die Vielen Anregungen und Erfahrungen.
Mir hilft sowas immer meine Entscheidungen zu fällen. Auch wenn s mir manchmal evtl zeigt das ich aus dem Bauch heraus was anderes will, als mir geraten wurde... :haha:
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Küstenharry
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Re: Planung Heizung für neues Holzhaus

#25

Beitrag von Küstenharry » Fr 8. Jun 2018, 11:19

wiso, was sagt den der Bauch?
Alles mit Warmluft, ist bei nur 50 m2, gut isoliert murks.
aber irgendwohin muss die Wärme.
Da kein gas vorhanden.
Alternativ, was ein kollege von mir hat, ist ein kombinierter Pellet/Stückholzbrenner aus österreich.
Der steht im Wohnzimmer mit Wassertasche für Warmwasser sowie Solarthermie für den Sommer.
Plant das Haus mit dessen Wohnfunktion um die Brennkammer herum.
Also auch Laufwege zum Bestücken, kochen.
heute würde ich den Ofen unter die Obergeschosstreppe bauen, da das eh toter Platz ist.
Schau mal nach Treppenofen.

Bei uns liegt Rückseitig vom Ofen eine dicke KS Wand, wo der Rauchgaszug unten ins Badezimmer geht.
So benötigen wir im Badezimmer nichtmal eine Heizung, aufgrund der Abwärme des Ofenrohres im gemauerten Schacht mit Lüfter.
Gruss von der Küste

Harry

Tascha
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Re: Planung Heizung für neues Holzhaus

#26

Beitrag von Tascha » Fr 8. Jun 2018, 11:48

Planung momentan ist: Grundofen mit kleinem Sichtfenster und Wasserführung (also Strahlungswärme). Solarthermie für Übergang und Sommer. Das ganze soll Brauchwasser und Fußbodenheizung erwärmen. Aber alles soweit vorbereitet das auch ne Luft-Wasser-Wärmepumpe jeder Zeit zu dem System hinzukommen kann.
Mein Bauchgefühl (und das von meinem Mann) will halt unbedingt Feuerchen machen können.
Wir haben ja auch schon in einem Ferienhaus gleicher Bauart 2Nächte verbracht im Frühjahr und da war der Kamin auch einfach toll. Auch andere Bauherren mit Häusern der Firma haben bis jetzt nichts negatives über ihre Kamine in den Häusern geäußert. Das heißt werden es ausprobieren und hoffen nicht damit ins Wasser zu fallen. :mrgreen:
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Re: Planung Heizung für neues Holzhaus

#27

Beitrag von Küstenharry » Fr 8. Jun 2018, 12:06

Damit wirst du aber dein Brauchwasser in der nicht Heizperiode und der zu wenig Solarertragszeit, sprich keine Sonne, nicht warm bekommen.
Informiert euch nochmal über Absorbertechnik und Rauchgaswärmetauscher.
Wie lange halten letztere im Dauerbrandbetrieb.
Mit einem Rauchgaswärmetauscher beeinflusst du die Abbrandtemperatur.
Gruss von der Küste

Harry

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Re: Planung Heizung für neues Holzhaus

#28

Beitrag von Dyrsian » Fr 8. Jun 2018, 13:43

Ich glaube auch, zu warm ist mit Sicherheit besser als zu kalt ne?
Thema Wirtschaftlichkeit: Warum muss immer alles wirtschaftlich sein? Gemüse aus dem eigenen Garten ist auch unwirtschaftlich. Macht trotzdem Spaß und man spart etwas Geld.

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Re: Planung Heizung für neues Holzhaus

#29

Beitrag von wranger » Fr 8. Jun 2018, 14:23

Küstenharry hat geschrieben:Damit wirst du aber dein Brauchwasser in der nicht Heizperiode und der zu wenig Solarertragszeit, sprich keine Sonne, nicht warm bekommen.
Informiert euch nochmal über Absorbertechnik und Rauchgaswärmetauscher.
Wie lange halten letztere im Dauerbrandbetrieb.
Mit einem Rauchgaswärmetauscher beeinflusst du die Abbrandtemperatur.
Volle Zustimmung:

- Auf keinen Fall einen Rauchgaswärmetauscher
- Wenn Grundofen, dann will man sich ja über die Speichermasse den Pufferspeicher sparen, dies schließt also so ein bisschen die Solarthermie aus

Ich würde enweder:

1. Grundofen ohne Tauscher + LW-Pumpe + Solarthermie für Brauchwasser (Was soll denn das kosten, 40.000€?)
2. Wassergeführter Kamin mit x-L Pufferkombie-Speicher + Solarthermie (wenn ihr täglich da seid und voll Bock auf Holzmachen habt), Gibts auch als Holzvergaser fürs Wohnzimmer (Walltherm, Xeros), zur Absicherung dann nen e-Heizstab in Pufferspeicher
3. L-W Pumpe, Kamin

Macht ne L-W-Pumpe und Solarthermie denn sinn, ich meine wir haben jetzt gerade 30°C wie viel Strom kann es denn kosten das Wasser von 30 auf 50°C zu erwärmen?

Anmerkung: Keep it simple, je komplizierter es wird um so teurer und desto höher auch die Wartungskosten.

Küstenharry
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Re: Planung Heizung für neues Holzhaus

#30

Beitrag von Küstenharry » Sa 9. Jun 2018, 00:28

Grundofen mit Absorber zum Pufferspeicher und Solarthermie macht schon Sinn.
Beispiel vom letzten Winter -5°.
Nach der Arbeit ca 10 kg Holz in einem Abbrand verheizen.
Wohnzimmer ist nach ca 20 min warm durch die Wärmeabgabe der Scheibe.
Die Ofenbank/Rauchgaszüge ist nach dem Abendessen warm.
Dann gegen Abend geht die Umwälzpume der Wickelrohrabsorbers an und zieht ca 6-8 h lang 40° warmes Wasser unten in den Pufferspeicher, der mit 35° die Wandheizung und Fussbodenheizung erwärmt.
morgens geht dann mit Sonnenschein 45° Wasser aus der Solaranlage in den Heizkreislauf.

Nur das Brauchwasser muss auf 75° erwärmt werden, um Legionellen auszuschliessen.
da springt dann mal die Gastherme an.
der e Heizstab wäre hier eine Lösung.

Wie viel kwh benötigt denn eine LWPumpe?
Gruss von der Küste

Harry

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