Wege in die Zukunft

Sonne, Wind und Feuer
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Rohana
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Re: Wege in die Zukunft

#11

Beitrag von Rohana » Di 4. Jul 2017, 08:05

Manfred hat geschrieben:Die Technik-Debatte sollte sich lieber darauf konzentrieren, den Konsum fossiler Brennstoffe zu ersetzen oder noch besser: Durch Optimierung einzusparen.
Das Ding damit ist leider, wann hätten wir durch Optimierung je etwas eingespart? Auto braucht nut 2l/100km? Super, dann kann man ja mehr fahren. Neue LED braucht weniger Strom? Super, dann kann man sie immer anlassen und mehr davon verbauen...
Optimierung ist eine Sache, sparen ist eine andere Sache.
Bei einer permakulturellen Bodenbewirtschaftung, die C im Boden bindet, verdient doch kaum wer,
Genau. Am wenigsten vermutlich der, der es tut, denn für "C im Boden binden" zahlt hier niemand was.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Peterle
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Re: Wege in die Zukunft

#12

Beitrag von Peterle » Di 4. Jul 2017, 08:42

Ich glaube nicht daran, dass wir in der nächsten Zeit keine Wälder mehr abholzen.
Ich glaube auch nicht daran, dass sich an dem CO2 Ausstoß in der nächsten Zeit etwas ändert.

Was also ist falsch daran, die negativen Auswirkungen zu reduzieren? Mag unsinnig sein aus der Sicht der Wirtschaftlichkeit oder auch der Ursachenvermeidung.
Aber wenn es funktioniert wäre es dumm, dieses Werkzeug nicht zu benutzen.

Die Welt verbessern können wir ja trotzdem ;)

Gruß

Peter

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emil17
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Re: Wege in die Zukunft

#13

Beitrag von emil17 » Di 4. Jul 2017, 08:49

Rohana hat geschrieben: Das Ding damit ist leider, wann hätten wir durch Optimierung je etwas eingespart? Auto braucht nur 2l/100km? Super, dann kann man ja mehr fahren. Neue LED braucht weniger Strom? Super, dann kann man sie immer anlassen und mehr davon verbauen...
Optimierung ist eine Sache, sparen ist eine andere Sache.
Das eine geht nicht ohne das andere.
Deswegen bin ich ein Gegener von Windrädern in unverbauten Landschaften, obwohl es volkswirtschaftlich dort sinnvoll ist, da billiger Grund und wenig Leute, die dagegen sein könnten. Das dann nur, damit alle genug billigen Strom haben, um das Home-multimedia-Center nie ausmachen zu müssen.

Allgemein wird verschwendet, was billig und häufig ist. Man mache die Kilowattstunde Strom 1 Euro und den Sprit 5 Euro pro Liter (was, wenn man alle Kollateralschäden und Verwaltungskosten des motorisierten Verkehrs auf den Spritpreis abwälzte, etwa ein Nullsummenspiel wäre), und schwupps hast du sparsamere Autos und mehr lokale Produkte in den Auslagen und weniger unnötige Kilometer.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Wege in die Zukunft

#14

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Di 4. Jul 2017, 09:05

vor 30 Jahren haben wir in der Schule gelernt
Der Benzinpreis wird 2010 bei 5dm liegen dafür wird es aber nur noch Autos geben die maximal 5 l brauchen.
Gelernt und gewußt haben wir nicht das es keine Dm mehr gibt .
Und 5 l Autos gibt es zwar, nur fahren und kaufen möchten die wenigsten so ein " Ding "

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emil17
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Re: Wege in die Zukunft

#15

Beitrag von emil17 » Di 4. Jul 2017, 09:42

ihno hat geschrieben: Und 5 l Autos gibt es zwar, nur fahren und kaufen möchten die wenigsten so ein " Ding "
a) Nichts ist so beständig wie der Wandel (Heraklit)
b) Meinen Dacia Logan Diesel fahre ich in der Ebene unter 5 Liter, ohne dass ich mich da jetzt behindert fühlen müsste.
Wenn man sich ansieht, was so neu zugelassen wird, weil es die Leute wollen, überbreite Pseudo-SUVs im Design einer beinaputierten Kröte ...
Weil sich der Spritverbrauch am Fahrzeuggewicht bemisst, kriegen die sogar ein gutes Verbrauchslabel, da hat die Autoindustrie feine Lobbyarbeit geleistet (Link).
Fazit: entweder sparsam oder schwer - um die Umwelt zu schonen hol ich meine Brötchen mit dem Fahrrad oder mit einem BMW X6 (oder mit einem umgerüsteten Kampfpanzer Leopard II) :bang:
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Wege in die Zukunft

#16

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Di 4. Jul 2017, 09:53

Ja bin ich mit bei.
Was ich sagen wollte ( glaube ich ) das nicht nur die Industrie die Sachen bereitstellen muss auch der Verbraucher muss sie haben wollen.

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Re: Wege in die Zukunft

#17

Beitrag von emil17 » Di 4. Jul 2017, 10:43

ihno hat geschrieben: Was ich sagen wollte ( glaube ich ) das nicht nur die Industrie die Sachen bereitstellen muss auch der Verbraucher muss sie haben wollen.
Das geht in einer Welt der begrenzten Ressourcen nur, wenn alle Kosten über den Preis abgegolten werden (davon sind wir weit weg, was kostet ein Autokilometer wirklich?) oder über eine sehr weitgehende Regelung aller möglichen Lebensbereiche.
Ich persönlich sehe die erste Möglichkeit als fairer und erträglicher an, denn ich mag es nicht, wenn mir irgendwelche Theoretiker und Schreibtischtäter vorschreiben, dass meine Zahnbürste einen Stiel aus nachwachsendem einheimischem Buchenholz haben muss.
Zudem hat das Beispiel DDR ja gezeigt, dass eine Beschränkung des privaten Konsums nicht automatisch besser für die Umwelt ist.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Wege in die Zukunft

#18

Beitrag von bielefelder13 » Do 6. Jul 2017, 06:57

Hallo in die Runde. Um den positiven Aspekt wieder einfließen zu lassen werde ich auch mal meine Gedanken beitragen. Sehe bei weitem nicht viel Schlechtes. Wir haben am Anfang der 70er auch gedacht das wir wegen den Akw`s und dem kalten Krieg alle den Radioaktiven Tod sterben. Einzelne haben dagegen Protestiert und daraus ist eine Bewegung geworden die ja auch was erreicht hat. Will sagen: Wenn jeder im einzelnen mit Problemlösungen bei sich anfängt und dieses weitergeben kann ist es zwar ein langer,aber vielleicht erfolgreicher Weg. Es bewegt sich ja auch viel. Sieht man ja schon hier im Forum. :daumen: Mich stimmt es optimistisch. Klar muß man immer "Wach" sein, aber die Negativbrüller werden immer die lautesten sein. Diejenigen die wirklich etwas Verändern sind meistens eh die Stillen. :hmm:
Fang nie an aufzuhören. Höre niemals auf Anzufangen.

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Re: Wege in die Zukunft

#19

Beitrag von Peterle » Do 13. Jul 2017, 08:07

Inspiriert durch das Haus in Brütten habe ich mir mal Details angesehen. Eine Unstimmigkeit ist mir aufgefallen, aber dazu später noch was.
Also Dach und Fassade mit Solarmodulen pflastern finde ich klasse. Die Elemente in Brütten habe ich nicht gefunden, aber für das Dach bietet Tesla mittlerweile eine gute Technik an.
Verbunden mit einer Powerwall könnte das gut funktionieren.

E-Fahrzeuge halte ich bezgl. der Akkus nicht für den Hit, aber vielleicht kommt ja noch der Umschwung. Also Solardach, Powerwall und E-Fahrzeug in Kombination, das ist praktikabel.

Hier gehts zur Powerwall: klick
Und hier zum Solardach: klack

Die glatten Elemente scheinen mir besser zu sein.

So, die Unstimmigkeit (meiner Meinung nach):
In Brütten scheint ja Wasserstoff schon kein Problem mehr zu sein. Die Technik ist auch kein Hexenwerk, Druckbehälter aus der Landwirtschaft (max. 30bar). Da finde ich, ist der Weg zur Wasserstoffheizung auch nicht mehr weit.
Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob Wasserstoffheizung günstiger kommt als Erdwärme mit einer Tiefenbohrung von fast 500m. Außerdem ist die Vorlauftemperatur bei der Erdwärme nur 28°C was darin resultiert, dass teilweise zur Fußbodenheizung noch Wandheizung bis in 80cm Höhe gelegt werden muss.

Vielleicht habt ihr Ideen, wie man das vergleichen kann. Hier geht es zu verschiedenen Heizsystemen: Heizung

Gruß

Peter

Manfred

Re: Wege in die Zukunft

#20

Beitrag von Manfred » Do 13. Jul 2017, 08:39

Hawaii: Turning dirt into climate goals via carbon farming

https://www.greenbiz.com/article/turnin ... on-farming

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