Wege in die Zukunft

Sonne, Wind und Feuer
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Peterle
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Wege in die Zukunft

#1

Beitrag von Peterle » So 2. Jul 2017, 08:05

Da ich nicht genau weiß, wohin damit, habe ich das in dieser Rubrik eingestellt.

In letzter Zeit habe ich festgestellt, dass sich bei mir, durch die intensive Beschäftigung mit Politik, Wirtschaft und Zeitgeschehen allgemein (auch hier im Forum), ein immer stärker negativ geprägter Tenor festgesetzt hat.
Gestern hatte ich das erste mal seit langem Positives verlinkt, der (damit das nicht untergeht unten noch einmal aufgeführte) Bericht zum Energie autarkem Haus. Heute habe ich erneut etwas hoffnungsvolles gelesen und möchte dies ebenfalls hier einstellen.
Vielleicht ergibt sich ja so ein Kontrapunkt zu den ganzen negativen Geschehnissen und Strömungen in der letzten Zeit.

1. Bericht zum Energie autarken Haus (Kurzfassung von hier, Anwort 2)
In der Schweiz wurde durch die Kombination von Fotovoltaik (auch an den Hauswänden), Wärmepumpe und Wasserstoff ein Haus gebaut, welches weder externe Stromzuführung noch eine Heizung basierend auf Gas, Öl, Kohle, Holz oder andere konventionelle Verbrennungstechniken besitzt.
Der Knackpunkt in diesem System ist, dass in der sonnigen Jahreszeit der Überschuss an Strom genutzt wird, um Wasserstoff zu erzeugen, welcher in der kalten Jahreszeit den Strom erzeugt. Bis zu 30 Tage ohne Sonne können überbrückt werden. Der erste Winter mit einer recht kalten Durchschnittstemperatur wurde bereits erfolgreich gemeistert.

Also keine Theorie, sondern gelebte Praxis! Honda als Automobilhersteller setzt ebenfalls auf Wasserstoff und erzeugt dieses in Wohngebäuden. Damit ist der Weg in die Serientechnik beschritten. VW hatte intensiv geforscht bezgl. Wasserstoffauto, vielleicht kommt da, angeregt durch die jetzige Misere, noch etwas tolles zustande.

Links zum Thema:
Autarkes Haus Schweiz: klick
Älterer Bericht: klack (noch ohne Wasserstoff)
Wasserstoff und Auto: Honda

2. Filtertechnik holt CO2 aus der Luft
Zwei junge Forscher aus der Schweiz haben ein Filtersystem entwickelt, aus welchem das gebundene CO2 bei hohen Temperaturen wieder gelöst und wieder verwendet werden kann. Zur Zeit wird das CO2 einer Müllverbrennungsanlage (oder schweizerisch Kehrichtverbrennung) aus einer ersten Anlage an eine naheliegende Gärtnerei verkauft. Die Anlage filtert bis zu 900t p.a. aus der Luft. Zur Zeit läuft das wohl noch nicht kostendeckend und geht in die Optimierung. Weiterhin wird daran geforscht, das gebundene CO2 zu versteinern.

Link zum Thema:
Bericht: klick

Ich würde mich freuen, wenn wir vielleicht mal Positives aus der Industrie/Politik/Wirtschaft sammeln :)

Grüße an alle

Peter

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Re: Wege in die Zukunft

#2

Beitrag von emil17 » So 2. Jul 2017, 21:41

Wenn das mit dem energieautarken Haus in Brütten funktioniert, dann funktioniert es auch an sehr vielen Orten Mitteleuropas, denn das liegt in einer im Winter mit viel Hochnebel gesegneten Gegend.
Peterle hat geschrieben:In letzter Zeit habe ich festgestellt, dass sich bei mir, durch die intensive Beschäftigung mit Politik, Wirtschaft und Zeitgeschehen allgemein (auch hier im Forum), ein immer stärker negativ geprägter Tenor festgesetzt hat.
Lass Dich nicht entmutigen - die zerstörerischen Kräfte sind laut und sensationsträchtig, die aufbauenden sind leise und unauffällig und man merkt sie nicht so leicht.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Peterle
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Re: Wege in die Zukunft

#3

Beitrag von Peterle » Mo 3. Jul 2017, 08:31

Guten Morgen Emil,

das ist richtig, laut sind immer die Prolls.
Wie du schreibst, ist die Lage wohl problematisch!

Ich habe noch mal ein wenig rumgesucht, die Berichte von oben sind ja alle von der Bauphase oder Inbetriebnahme. Das war vor einem Jahr.
Details über Technik und Firmen gibt es hier nachzulesen: Baudokumentation

Und einen Zwischenstand hier: klick

Aus Letzterem zitiert:
Der Wasserstoffspeicher, das ist das Ding, das das Wunder möglich gemacht hat. Der also die zehn Prozent Energie liefert, die ansonsten von außen zugeführt werden müssten. Dabei wird der überschüssige elektrische Strom im Sommer in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt. Der Wasserstoff wird in einer Art Tank gelagert und im Winter, wenn Brütten im Nebel liegt, wieder in elektrischen Strom oder auch Wärme umgewandelt.

Wer zu viel Strom verbraucht, der muss bezahlen

Trotzdem wurde es eng im Januar. Die Sonne wollte und wollte nicht kommen, also mussten die Bewohner sparen, die Geräte wurden vom Strom genommen. In den Mietverträgen steht, in welcher Reihenfolge das geschieht: zuerst das Elektromobil, das allen Mietern zur Verfügung steht, dann der Lift, schließlich die Tumbler. "Bis dahin mussten wir gehen", sagt Schmid. Wäre es bitterkalt geblieben, wären als Nächstes die Waschmaschinen, dann die Backöfen dran gewesen. Doch dann zeigte sich die Sonne wieder.

Nun ist das erste Jahr um, bald wird in Brütten abgerechnet. Denn die Mieter können nicht einfach tun und lassen, was sie wollen. Pro Wohnung haben sie nur halb so viel Strom zugute, wie ein durchschnittlicher Schweizer Haushalt verbraucht, also 2.200 Kilowattstunden (kWh) und nicht 4.400 kWh pro Jahr. Die Wohnungen dürfen auf maximal 21 Grad geheizt werden, und wer zu viel Strom verbraucht, bezahlt einen Malus – den dreifachen Strompreis.
Quintessenz: In sonnenreichen Zeiten kann sogar ein Elektromobil mit geladen werden, in Zeiten ohne Sonneneinstrahlung kann schon mal der Lift außer Betrieb sein. EIn Tumbler ist übrigens ein Wäschetrockner :) (die Schweizer wieder mal). 21° C in der Wohnung empfinde ich nicht als zu wenig, wir haben meistens weniger. Interessant jedenfalls und nachahmenswert.

Gruß

Peter

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Re: Wege in die Zukunft

#4

Beitrag von emil17 » Mo 3. Jul 2017, 09:14

Ich finde die Reihenfolge der Ausserbetriebnahme von Elektrogeräten im Falle einer Stromklemme schon interessant.
Elektro-Backöfen sind meiner Meinung nach ziemliche Stromfresser und man kann eine Weile gut leben ohne. Warum diese vor den Waschmaschinen abgeklemmt werden, kann ich nicht nachvollziehen.
Na ja, vermutlich ein Beschluss der Wohngenossenschaftversammlung.

Wegen unserer Sprache siehe Helvetismen (z.B. hier), wobei jede Region noch unzählige weitere hat. (Ein Nordostschweizer versteht gar nichts, wenn sich zwei Oberwalliser unterhalten). Es ist zu unterscheiden zwischen Mundartausdrücken und Wörtern, die von vielen Schweizern auch verwendet werden, wenn sie das sprechen oder schreiben, was sie für Hochdeutsch halten, und wo manche Deutschen aus dem Norden dann irrtümlich meinen, sie könnten Scheizerdeutsch ja einigermassen verstehen.

Für mich peinlich ist die penetrant falsche Verwendung des Begriffs Müsli bei Euch draussen.
Müsli (sprich Müüsli) ist eine kleine Maus, und sowas wird hier bei uns üblicherweise nur gegessen, wenn es aus Schokolade (Schoggi) oder Marzipan ist.
Richtig muss es "Müesli" heissen.
Weil wir aber nette Leute sind, kriegt jemand vom "grossen Kanton" (Deutschland), wenn er ein Müsli bestellt, das was er gemeint hat und nicht das, was er gesagt hat. Falls du aber in sonst akzentfrei perfektem Schweizerdeutsch ein Müsli verlangst, wird man dich sehr erstaunt anschauen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Wege in die Zukunft

#5

Beitrag von Peterle » Mo 3. Jul 2017, 14:17

Ergänzend zu dem Kurzen verweis im ersten Beitrag bzg. CO2:

Selbst in 2016 war man noch der Meinung, das man CO2 nur mit hohem Energieaufwand aus der Verbindung lösen kann. So kam es zu der Äußerung, dass Photosynthese wohl nicht die Lösung sein wird.
An diesem Thema wird schon seit den 70igern des vorherigen Jahrhunderts geforscht.

Um so interessanter also der Weg über die Filter mit anschließendem Herauslösen mittels Hitze. Hier ist natürlich die Abwärme von Stromerzeugern sehr interessant.

Link zum Artikel: klick

Gruß

Peter

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Re: Wege in die Zukunft

#6

Beitrag von emil17 » Mo 3. Jul 2017, 19:53

Hmm...
Da wird um den Brei rumgeredet: Um aus CO2 etwas anders zu machen, braucht man nicht einfach nur "bessere Katalysatoren", sondern eben auch mindenstens soviel Energie, wie frei wird, wenn man irgendwas zu CO2 verbrennt.
Wenn man das CO2 dort nutzt, wo es anfällt, nur um Energie zu speichern, kann man doch auch gleich das Verbrennen lassen. Tut man das nicht, muss man das CO2 eben anreichern. Das geht nur mit Energieaufwand.
Das ist so wie die Geschichte mit dem Mühlrad, wo jemand auf die Idee kam, mit dem Mühlrad auch noch eine Pumpe anzutreiben, um das Wasser im Ablaufkanal wieder hochzupumpen und so besser ausnutzen zu können.

Das
Bisher gibt es da vor allem die Fotosynthese-Maschinerie der Pflanzen – und gerade die macht Bernard Feringa Hoffnung. Denn schon jetzt sei die Technik in gewisser Hinsicht besser: "Der Prozess der Pflanzen ist extrem ineffizient. Jede Solarzelle auf dem Dach wandelt Sonnenlicht zehnmal effektiver in Elektrizität um."
ist natürlich Unsinn:
Die Pflanze braucht nicht Strom, sondern organische Moleküle für Stoffwechsel und Wachstum. Der Primäprozess der Photosynthese, nämlich die Fixierung der Energie aus den eingefangenen Lichtquanten in energiereiche Moleküle, läuft nahe am thermodynamisch möglichen Maximum.
Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen.

Man baue eine chemische Fabrik, die derart robust und skalierbar ist wie grüne Pflanzen es sind, die unter seltsamen Umweltbedingungen funktioniert, die alle Roh- und Betriebsstoffe selbst beschafft, die sich selbst regeneriert und die weder Sondermüll erzeugt noch nach Ablauf der Nutzbarkeit selbst zu solchem wird. Nicht zu vergessen der Aufwand für den Werkschutz: wer sich nicht wehrt, wird gefressen oder parasitiert.

Der Wirkungsgrad ist deswegen so "niedrig", weil das CO2 aus einer sehr verdünnten Quelle, nämlich der Luft, beschafft wird, und weil die Maschinerie auch die ganze Logistik (Beschaffung der Edukte, Abtransport und weitere Biochemie der Produkte usw.) mit betreiben muss.
Wie sieht denn die Effizienz einer "zehnmal besseren Solarzelle" aus, wenn man das alles auch einberechnen würde? Ich habe jedenfalls noch nie gehört, dass die Energiebilanz für das Kupferbergwerk, das man benötigt, um die Kabel zu machen, die man braucht, um solche Solarzellen sinnvoll betreiben zu können, auch in den Wirkungsgrad einberechnet wird.

Der Photosyntheseprozess ist wahrscheinlich schon vor 3 Milliarden Jahren erfunden worden und funktioniert bei allen grünen Pflanzen von der einzelligen Grünalge bis zur Eiche genau gleich. Was unterschiedlich ist, ist die Infrastruktur drumrum.
Gäbe es da Verbesserungspotential, wäre das vermutlich ausgeschöpft worden.

Mal noch so ne Frage hierzu: wie gross ist der Energiegehalt von Benzin (10.8 kWh/kg), wenn man den Energieaufwand der Gewinnung, des Transportes, der Raffinerie usw. vom Ölfeld bis zur Tanke mit einrechnet? Um all das kümmert sich die ach so ineffiziente grüne Pflanze nämlich auch noch.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Manfred

Re: Wege in die Zukunft

#7

Beitrag von Manfred » Mo 3. Jul 2017, 22:16

Keine Ahnung, wieso immer noch Leute nach technischen Lösungen zur CO2-Fixierung aus der Luft suchen...

Die landwirtschaftlichen Flächen der Erde haben das Potential, so viel CO2 wieder einzulagern, dass wir vorindustrielles Niveau erreichen, und das zu viel geringeren Kosten als das irgendeine technische Lösung je ermöglichen könnte.
Das Wissen dazu ist längst vorhanden. Es mangelt nur an der flächigen Umsetzung.

Ich sehe überhaupt kein größeres Problem mehr, dessen Lösung nicht an mangelnden Umsetzungswillen scheitert.
Wissen ist massiv vorhanden, teilweise seit Jahrzehnten, und nimmt immer noch jedes Jahr zu.

Das verbleibende wesentliche Problem ist politischer Natur.
Das ist die große Schwierigkeit: Die Lösungen endlich in die Köpfe der Leute zu bringen, damit sie den entsprechenden Druck auf die Politik erzeugen.

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Re: Wege in die Zukunft

#8

Beitrag von emil17 » Mo 3. Jul 2017, 23:24

Manfred hat geschrieben:Keine Ahnung, wieso immer noch Leute nach technischen Lösungen zur CO2-Fixierung aus der Luft suchen...
Ich kann das verstehen.
Es hat mit der Weltanschauung zu tun. Danach ist das CO2-Problem rein technisch und die Lösung ist auch rein technisch.
Als netter Nebeneffekt winken satte Lizenzgebühren, wenn es klappt.
Es mit sanfter und nachhaltiger Landwirtschaft zu lösen, würde bedeuten, sich Kräften zu beugen, die man nicht beherrschen kann, sondern denen man sich unterordnen muss.
Mit anderen Worten, man müsste sich an die Hausordnung des Planeten für seine Bewohner halten.


Ich denke aber, dass du vom Autor zuviel erwartest:
Das Treibhausgas aus der Luft abzutrennen, ist wegen seiner geringen Konzentration sehr aufwändig – verlockend dagegen wäre eine direkte Kopplung der Technik an fossile Kraftwerke, die dann nicht nur Energie, sondern auch Kraftstoff produzierten.
Da hat man den Eindruck, dass der Autor ein chemisches Perpetuum mobile erfinden möchte, oder nicht ganz begriffen hat, was Energie ist.
ch denke, die Lösung wird am Ende kein künstliches Blatt sein, sondern ein anorganischer Feststoff – ein robuster Katalysator, von dem man Millionen Tonnen im Jahr herstellen kann.
CO2 ist ein Gas - ohne viel Energieaufwand kann man es eigentlich nur als unlösliches Karbonat aus der Atmosphäre entfernen.

Die andere effiziente Form der klima- und ökosystemneutralen Speicherung von Kohlenstoff ist schlicht Kohle. Dazu müsste man das CO2 zu C reduzieren, was viel Energie braucht. Da hilft auch kein Katalysator. Da wäre es doch schlauer, auf die Kohleverstromung zu verzichten und die Kohle, die es noch gibt, dort zu lassen, wo sie ist, statt aus Kohle auf thermischem Weg Strom zu machen und gleichzeitig mit überflüssigem Strom wieder CO2 zu binden.
Manchmal wäre es schon gut, wenn nur Journalisten über chemische Problem schreiben, die wenigstens die Chemie Oberstufe begriffen und noch nicht wieder vergessen haben.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Manfred

Re: Wege in die Zukunft

#9

Beitrag von Manfred » Mo 3. Jul 2017, 23:32

Eben. Solange auch nur die kleinste Menge fossiler Energieträger verbrannt wird, ist es sinnfrei, CO2 auf teschnischem Weg wieder in Kohle oder Öl zu verwandeln und einzulagern.
Die Technik-Debatte sollte sich lieber darauf konzentrieren, den Konsum fossiler Brennstoffe zu ersetzen oder noch besser: Durch Optimierung einzusparen.

Als Lösung für das Klima-Problem reicht das natürlich nicht. Dazu müssen auch Klimagase aus der Atmosphäre geholt werden. Da macht es aber wiederum keinen Sinn, Technik einzusetzen, solange das Potential der Landbewirtschaftung nicht ausgeschöpft ist.

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Thomas/V.
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Re: Wege in die Zukunft

#10

Beitrag von Thomas/V. » Di 4. Jul 2017, 06:55

Keine Ahnung, wieso immer noch Leute nach technischen Lösungen zur CO2-Fixierung aus der Luft suchen...
Weil man an den Gott des technischen "Fortschritts" glaubt.
Weil man damit der Großindustrie Aufträge verschaffen kann.
Und die wiederum dafür Investtionen tätigen und Kredite aufnehmen müssen.
Was wiederum das Finanzsystem am Leben erhält.

Also alles wie gehabt: systemrelevant "alternativlos".
Bei einer permakulturellen Bodenbewirtschaftung, die C im Boden bindet, verdient doch kaum wer, außer vielleicht die, die es machen, also nicht das Großkapital und nicht die Industrie.
Und nun weißt Du, warum es nicht gemacht wird...
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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