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Re: Speicherbedarf für die Energiewende

Verfasst: Do 4. Jan 2018, 21:33
von Gartenzwerg
Aber warum fährt keine von euch ein E-Auto?
das würde mich mal intressieren?

Ich sehe schon die E-autos als Zukunft nur leisten kann ich mir keines.


MFG Jan

Re: Speicherbedarf für die Energiewende

Verfasst: Do 4. Jan 2018, 21:38
von centauri
also das Betriebsauto geht von der Reichweite her nicht. Aber das private von Kleinclaudi könnte man eigentlich mal ersetzen.
Aber jetzt sind im Moment andere Prioritäten gesetzt. ;)

Re: Speicherbedarf für die Energiewende

Verfasst: Do 4. Jan 2018, 22:10
von hobbygaertnerin
Den grossen Sprung hat bei uns LED-Beleuchtung jetzt aber nicht gleich gemacht. Und eine Frage hat mir auch noch niemand beantworten können, sind die Lichtfarben oder -spektren der LED´s besser als die Glühbirne- die Energiesparlampen waren ja wirkliche Brutstätten im Winter für SAD.
Stand by haben wir nicht, wird grundsätzlich ausgeschaltet.
Spülmaschine ist eine mit vielen Plus- dafür braucht sie ewig,
wieviel an Strom verbrauchen eigentlich die Smartphones, I-phones, Tabletts?
Braucht ein sehr grosser Flachbildschirm mehr oder weniger Strom als ein uralter kleiner Röhrenbildschirm, wie ist das bei den Pc´s?
Sicher- ich könnte mir die Zeit nehmen und die Mühe machen, so ein Strommessgerät zu besorgen und mal alles durchzumessen.
Fällt mir nur auf, dass bei den Haushaltsgeräten mit den vielen Plus geworben wird, bei der Unterhaltungselektronik hab ich da noch nix gesehen.
Und wenn die E-Autos alle im gleichen Übermaß herumgurken würden wie heute beim Benzin- oder Diesel- wo käme diese Masse an Strom her?
Die Masse an weggeworfenen und vernichteten Lebensmitteln ist auch vernichtete Energie- und hier ist unser Land sehr grosszügig.
Beim Heizen staune ich auch manchmal, wenn die Leute mit kurzer Hose und ebensolchen T-Shirt in der Wohnung rumrennen-
die Mode für die Leute ist oft auch staunenswert energieverbrauchend, welch in Irsinn, wenn man gleich für viel Geld eine zerlumpte Jeans kauft, wo bei den Löchern überall die Kälte reinzieht. und was mit so einem Bekleidungsstück angestellt werden muss, dass sie so zerlumpt aussieht.
Ich kann mir nicht helfen, ich sehe nur einen verschwenderischen Umgang in den meisten Lebensbereichen- und vom sinnvollen Umgang mit Energie sind wir noch Lichtjahre entfernt.

Re: Speicherbedarf für die Energiewende

Verfasst: Do 4. Jan 2018, 23:01
von Benutzer 3370 gelöscht
hobbygaertnerin hat geschrieben:sind die Lichtfarben oder -spektren der LED´s besser als die Glühbirne-
Mit LED kannst du heute so ziemlich jede Lichtfarbe erzeugen, das war mit Glühlampen nicht möglich.

Was besser ist, ist mE eine Glaubensfrage. LED Licht ist digital, Glühlampenlicht analog.

Wenn du den Unterschied einer guten Musik CD zu einer Langspielplatte (ohne Kratzgeräusche) hören kannst, dann kannst du auch den Unterschied des Lichtsspektrums bei gleicher Lichtfarbe einer LED und einer Glühlampe sehen.

Re: Speicherbedarf für die Energiewende

Verfasst: Fr 5. Jan 2018, 12:08
von emil17
Manfred hat geschrieben:Welchen Anteil am deutschen Verbrauch kannst du denn ohne Verlust an Komfort einsparen?
Und bitte nicht nur an den Haushaltsstrom denken, sondern auch ans Gewerbe und seine Wettbewerbsfähigkeit sowie an den wachsenden Bedarf im Verkehrssektor.
Bitte konkrete Vorschläge inkl. realisitischer Umsetzungsperspektive, sprich welche Gesetzgebung wäre dafür erforderlich und welche Mehrheit setzt diese durch und dem daraus resultierenden Einsparpotential.
Wenn ich dafür eine Antwort hätte, wäre ich Energieminister.
Ich kann nur sagen, was wir gemacht haben, um mit wenig Fremdenergie auszukommen.
Thermische Solaranlage für Heizung und Brauchwasser (Rat der Experte im Installationsjahr 2001: Zu teuer, im Winter friert alles ein, nicht betriebssicher ...) Das Ding läuft seither ohne jede Panne
Stückholzheizung (Rat der Experten im Installationsjahr 2001: Macht man nicht mehr, unbequem, dreckig, uneffizient, luftverschmutzend ... ) läuft seither ohne Probleme
Dämmung: Haben wir nachgeholt, ist eine feine Sache. man spart Brand und der Wohnkomfort ist besser.
Wir haben nicht nur, aber auch als Umweltgründen ein altes Haus saniert (Rat der Experten: Weg und neu, rechnet sich nicht, kein Komfort, viel zu teuer ...)

Die Erfahrungen mit E-Mobilität sind durchzogen, Hauptsorge ist die begrenzte Lebensdauer der Akkus.

Mein Fazit: Genau wie bei Landwirtschaftsbetrieben gibt es nicht DIE Lösung für ein ganzes Land. In Island eine Holzheizung zu bauen ist genauso unsinnig wie hier nach warmem Grundwasser zu bohren.
Wir leben gar nicht schlecht mit diesen Systemen, als Askese empfinde ich es nicht.
Manfred hat geschrieben: Die anfangs aufblühenden Ansätze für eine Energiewende, an der viele Bürger durch kleine Anlagen verdient hätten
Damit Geld zu machen interessiert mich nicht, das ist nicht Zweck der Sache. Den Gewinn muss ja jemand anderes bezahlen,

Re: Speicherbedarf für die Energiewende

Verfasst: Fr 5. Jan 2018, 15:24
von Tika
emil17 hat geschrieben:Thermische Solaranlage für Heizung und Brauchwasser (Rat der Experte im Installationsjahr 2001: Zu teuer, im Winter friert alles ein, nicht betriebssicher ...) Das Ding läuft seither ohne jede Panne
Stückholzheizung (Rat der Experten im Installationsjahr 2001: Macht man nicht mehr, unbequem, dreckig, uneffizient, luftverschmutzend ... ) läuft seither ohne Probleme
Dämmung: Haben wir nachgeholt, ist eine feine Sache. man spart Brand und der Wohnkomfort ist besser.
Wir haben nicht nur, aber auch als Umweltgründen ein altes Haus saniert (Rat der Experten: Weg und neu, rechnet sich nicht, kein Komfort, viel zu teuer ...)
@emil17: haben wir exakt genauso gemacht, alle die Punkte ;) Beim ersten Haus 2008, beim zweiten nochmal, 2012
Funktioniert alles wunderbar, aber selbstverständlich beides Mal genau dieselben Expertenratschläge bekommen :)

Re: Speicherbedarf für die Energiewende

Verfasst: Fr 5. Jan 2018, 16:43
von Benutzer 146 gelöscht
Tika hat geschrieben:
emil17 hat geschrieben:Thermische Solaranlage für Heizung und Brauchwasser (Rat der Experte im Installationsjahr 2001: Zu teuer, im Winter friert alles ein, nicht betriebssicher ...) Das Ding läuft seither ohne jede Panne
Stückholzheizung (Rat der Experten im Installationsjahr 2001: Macht man nicht mehr, unbequem, dreckig, uneffizient, luftverschmutzend ... ) läuft seither ohne Probleme
Dämmung: Haben wir nachgeholt, ist eine feine Sache. man spart Brand und der Wohnkomfort ist besser.
Wir haben nicht nur, aber auch als Umweltgründen ein altes Haus saniert (Rat der Experten: Weg und neu, rechnet sich nicht, kein Komfort, viel zu teuer ...)
@emil17: haben wir exakt genauso gemacht, alle die Punkte ;) Beim ersten Haus 2008, beim zweiten nochmal, 2012
Funktioniert alles wunderbar, aber selbstverständlich beides Mal genau dieselben Expertenratschläge bekommen :)
Als ehem. "Experte" (Energieberater) oute ich mich jetzt evtl. als Nestbeschmutzer, aber es ist wie es ist:
Das Problem ist doch meistens, dass Viele der sog. Experten "nebenbei" auch irgendwelche anderen, finanziellen Interessen haben (z.B. Heizungsbauer sind), und/oder dass sie ein standardisiertes Verbraucherverhalten und "schlüsselfertige" Anlagen ihrer Kosten-Nutzen-Rechnung zugrunde legen.
Dass viele Anlagen und Maßnahmen dann die üblichen Rentabilitätskriterien nicht erfüllen, ist Tatsache, aber eben nicht immer praxisrelevant.
Es gibt eben auch Leute, die Vieles selber machen, die zur Anpassung ihrer Gewohnheiten zugunsten der optimalen Nutzung des Angebots an regenerativer Energie bereit sind, und denen Autarkie wichtiger als Amortisation ist. Die tatsächliche Motivationslage des Interessenten für solche Anlagen und Maßnahmen, wie Emil sie beschrieben hat, wird aber meist nicht hinterfragt und berücksichtigt, weil es im Konfliktfall nicht "fachgerecht" kalkuliert wäre.

Unkonventionelle oder auch nur individuelle Speziallösungen, die nicht nur die besonderen Eigenschaften (Lage, Bausubstanz, Status Quo der Energieversorgung,...) des Gebäudes, sondern auch die der Bewohner berücksichtigen, wird man selten als Ergebnis eines "Experten-Rats" finden. :pfeif:

In meinem Elternhaus habe ich vor 30 Jahren Solarthermie für Warmwasser, und Regenwassernutzung für die WC-Spülung eingebaut. Als das Haus später vermietet wurde, habe ich den Bewohnern erklärt, welche Vorteile es für sie hat, wenn sie z.B. das Thermometer für die Solarspeicher-Temperatur in ihre Entscheidungen zur Warmwassernutzung einbeziehen. JEDEM neuen Mieter habe ich das erklärt, aber KEINER hat sich je darum gekümmert :roll: , sondern lieber das zusätzliche Heizöl bezahlt, um am Morgen das Bad nehmen zu können, statt am Abend, wenn die Sonne es gratis erwärmt hätte. :bang:
Die WC-Spülungen musste ich wieder auf Trinkwasser umstellen, weil jeder 2. Mieter hygienische Bedenken hatte :dreh:
Ich will damit sagen, dass die Bereitschaft, selbst geringfügige Komforteinbußen zugunsten der Umwelt und sogar zugunsten des eigenen Geldbeutels hinzunehmen, nicht sehr verbreitet ist, wenn's an die alltägliche Praxis geht. Kein Wunder also, wenn "Experten" eher abraten, als auf die Anpassungsbereitschaft der "Kundschaft" zu zählen.

Re: Speicherbedarf für die Energiewende

Verfasst: Fr 5. Jan 2018, 22:13
von emil17
In den Häuslebauerforen ist der Traum das Haus mit riesigen Fensterflächen, laborartige Küchen, Wellnesszone statt Bad, und alles automatisiert.
Dazu gehören Staubsauge- und Rasenmäh-Roboter.
Das mit dem Ablehnen von Regenwasser aus hygienischen Gründen erstaunt mich aber doch ein wenig - Vielleicht ein Schild anbringen, dass Wasser trinken aus der Kloschüssel nicht dem üblichen Gebrauch der Vorrichtung entspricht?

Re: Speicherbedarf für die Energiewende

Verfasst: Fr 5. Jan 2018, 23:25
von Benutzer 146 gelöscht
emil17 hat geschrieben: Das mit dem Ablehnen von Regenwasser aus hygienischen Gründen erstaunt mich aber doch ein wenig - Vielleicht ein Schild anbringen, dass Wasser trinken aus der Kloschüssel nicht dem üblichen Gebrauch der Vorrichtung entspricht?
Das stand/steht sogar in manchen "wissenschaftlchen" Untersuchungen, dass beim Spülvorgang keimbelastetes Wasser in Aerosolform aus der Schüssel austreten und zur Kontamination der Umgebung führen kann :roll: , die Frage dabei ist nur, woher genau die Keime da kommen :pfeif: . Auf jeden Fall hätte "Deckel zu" als Abhilfe genügt.
Für die Waschmaschine taugt Regenwasser demnach überhaupt nicht. Hab's aber trotzdem viele Jahre ohne Schaden dafür genutzt :hhe:
Man muss allerdings zugestehen, dass in manchen Regionen der übers Dach eingetragene Staub aus der Luft eine Zusammensetzung hat, die ich dann doch auch lieber nicht in meiner Wäsche haben möchte :hmm:

Re: Speicherbedarf für die Energiewende

Verfasst: Sa 6. Jan 2018, 11:40
von Manfred
Zufallsfund:
Hier ist das Speicherproblem etwas vereinfacht anhand der Versorgung eines Einfamilienhauses erklärt:

https://www.eike-klima-energie.eu/2017/ ... rgiewende/