Eure Strategie zur autarken Stromversorgung

Sonne, Wind und Feuer
Rati
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Re: Eure Strategie zur autarken Stromversorgung

#11

Beitrag von Rati » Mi 12. Feb 2014, 16:44

Hm, meine Strategie ist eher autark sein ohne Strom.
Wir haben natürlich Strom und die Idee selber Strom zu erzeugen, find ich auch reizvoll. Nur zur Autarkie ist es mMn nicht gegeignet.
Weil jede Stromversorgung beinhaltet reichlich Technik, die nicht wirklich selber her zu stellen ist. Was dann den Autarkiegedanken schon wieder stark eingeschränkt. :)

Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
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Wir5
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Re: Eure Strategie zur autarken Stromversorgung

#12

Beitrag von Wir5 » Mi 12. Feb 2014, 22:32

Ja, Manfred, ein normaler Dieselmotor.

Gruß

Akopalüze
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Re: Eure Strategie zur autarken Stromversorgung

#13

Beitrag von Akopalüze » So 3. Jan 2016, 16:26

Woher bekommt man wohl einen Freikolben Stirlingmotor (Free Piston Sterling Engine)?
In diesem Video ist zu lesen, dass die schon seit 1985 hergestellt werden sollen. Leider gibt es diese Firma wohl nicht mehr.
https://www.youtube.com/watch?v=rzhzeA4VRSc
Inzwischen sollte man sowas doch aus Asien bekommen können.

masabuana
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Re: Eure Strategie zur autarken Stromversorgung

#14

Beitrag von masabuana » So 3. Jan 2016, 23:58

Manfred hat geschrieben:Von den Pelletheizungen mit Stirlingmotor hört man irgendwie auch nichts mehr. Sunmachine hat davon einige verkauft. Die Dinger liefen aber nicht richtig und die Firma ist inzwischen pleite.
KWB hat daran geforscht, scheint das Projekt aber ebenfalls eingestampft zu haben.
Davon hat ein Bekannter von mir noch eine im Keller stehen. Lief nur ganz kurz und nie ohne Probleme. Auf die hab ich schon lange ein Auge geworfen...zum basteln sicherlich lohnenswert...

Wicheler
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Re: Eure Strategie zur autarken Stromversorgung

#15

Beitrag von Wicheler » Mo 4. Jan 2016, 11:42

Hallo,

Ich habe mir auch schon öfter Gedanken über eine Zusatz-Stromversorgung und die daraus entstehende Wärmeenergie gemacht.

......aaaaaaber, das Abgas, das muß durch druckdichte Rohre bis über den First entsorgt werden. Das ist rel. teuer und die nachfolgenden Prüfungen sind auch teurer wie nur mal Kaminkehren.

Mein Denkmodell wäre ein lärmisolierter Anhänger, auf dem ein Generator mit Viertaktmotor steht. Die Motorkühlluft noch durch die Abgase weiter erhitzen und durch ein Flex- Rohr ins Haus schicken. Die Warmluft müßte aber von dem direkten Kühlluftkreislauf entkoppelt werden, um absolut keine Abgase und Gerüche ins Haus zu bekommen und gleichzeitig eine bessere Schalldämmung zu erreichen. Damit bin ich von allen Vorgaben des Kaminkehrers etc. frei und kann das jederzeit problemlos abbauen.

Vorsicht, Utopie! ....und dann noch eine kleine Güllegrube (ob ein mit einer stabilen Plane abgedeckter Komposthaufen auch funktionieren würde?) zur Gaserzeugung und damit (deshalb Viertakter) den Motor laufen lassen......

Ich würde aber auf jeden Fall das vorhandene Stromnetz unberührt lassen und ein 2. einfaches Netz für die Zusatzstromversorgung installieren.

Was ich habe sind aber nur 2 Solarzellen zum Aufladen von Batterien. Sonst ist ohne Speicher mein Bierkühlschrank dran, so nach dem Motto:
Je länger und heißer die Sonne scheint, desto kühler ist mein Bier :pfeif:
Gruß Dieter

Benutzer 146 gelöscht

Re: Eure Strategie zur autarken Stromversorgung

#16

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Mo 4. Jan 2016, 18:02

Meine Strategie zur autarken Stromversorgung:

1. Bedarf minimieren:
Alle Verbraucher auf A+ bis A+++ umrüsten (Gefriertruhe, Kühlschrank, Waschmaschine, Beleuchtung, Hocheffizienz-Pumpen)

2. Netz-Strom durch alternative Energiequellen ersetzen:
Hauptsächlich Kochen und Heizen (Holzherd, Solarthermie, PV, Dieselgenerator, Zentralheizung auf Holz umstellbar)

3. Nach Jahreszeit (Energiebedarf/-Angebot) angepasstes Nutzungskonzept von Netz- bzw. Inselstrom: "das günstigste Angebot nutzen".

4. Backup-Konzept für komplette Autarkie bei Netzausfall, abhängig von dessen Dauer (Stunden - no problem, Tage - geht mit Einschränkungen, Wochen - könnte eng werden, wenn man`s nicht vorher absehen kann - aber dann nicht nur hier... :pfeif: )

strega
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Re: Eure Strategie zur autarken Stromversorgung

#17

Beitrag von strega » Mo 4. Jan 2016, 19:45

Meine Strategie ist, möglichst autark vom Bedarf an Strom zu sein, sprich, möglichst viel stromlos zu regeln.
Mir sind die Alternativen, die es bräuchte, wenn ich mich komplett abkoppeln wollte vom öffentlichen Stromnetz, zu aufwendig, zu teuer oder dann wieder zu abhängig von anderen Rohstoffen, die ich nicht selbst herstellen kann. Mein Laptop braucht Strom. Und die Wama. Laptop kann ich notfalls über einen Solarpanelkoffer laden, dito Handy, für Wama ist mir noch nichts eingefallen, also im Zweifelsfall ist dann Handwäsche angesagt :mrgreen:
Licht ist easy betreibbar ohne Strom. Für alles andere brauch ich ihn nicht unbedingt.
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt

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Re: Eure Strategie zur autarken Stromversorgung

#18

Beitrag von Akopalüze » Di 5. Jan 2016, 19:08

masabuana hat geschrieben:
Manfred hat geschrieben:Von den Pelletheizungen mit Stirlingmotor hört man irgendwie auch nichts mehr. Sunmachine hat davon einige verkauft. Die Dinger liefen aber nicht richtig und die Firma ist inzwischen pleite.
KWB hat daran geforscht, scheint das Projekt aber ebenfalls eingestampft zu haben.
Davon hat ein Bekannter von mir noch eine im Keller stehen. Lief nur ganz kurz und nie ohne Probleme. Auf die hab ich schon lange ein Auge geworfen...zum basteln sicherlich lohnenswert...

Von einem anderen Hersteller gibt es nun eine Pelletheizung mit Stirlingmotor. http://www.okofen-e.com/de/pelletsheizung/
Bei Sunmachine gab es wohl technische Probleme, weil die einen eigenen Motor verbaut haben, der wohl nicht ganz ausgereift war.

Die ÖkoFen-Heizung gibt es momentan aber erst nur in Österreich, sehe ich gerade.

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drpepper1838
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Re: Eure Strategie zur autarken Stromversorgung

#19

Beitrag von drpepper1838 » Fr 26. Aug 2016, 13:30

Moin moin,

ich bin ja noch neu bei euch aber muss auch hierzu mal meinen Status abgeben...
Zitat meines Vaters: " Irgendwann schneiden wir das Netzkabel einfach durch" :-D Ist natürlich nicht wörtlich gemeint aber Wir versuchen möglichst viel selbst zu produzieren.
Wir haben eine kleine 8 KW PV Anlage mit Eigenbedarf auf dem Dach Richtung Süden. Diese reicht aus um auf das Jahr gesehen 90% unseres Energiebedarfs zu erzeugen.
Dabei muss man beachten das wir im Frühling > Sommer > Herbst deutlich mehr produzieren als wir selbst abnehmen können und im Winter natürlich zu wenig. Diese Differenzen gleichen wir mit
Netz Ver-und Zukäufen aus. Geplant ist aber, sobald mal bezahlbar oder ich bastel selber einen Stromspeicher zu bauen und auf dem Dach (11 m Höhe) eine Kleinwindkraftanlage als Ausgleich zu installieren.
Ja die Frage... lohnt die Anschaffung des Windkraftwerks? könnte bei uns eurotechnisch gesehen knapp werden, ABER es geht ums Prinzip und meinen in der Vorstellrunde erwähnten Plan B.

Heizungstechnisch sind wir aktuell so aufgestellt:

1x zentraler Holzvergaserofen (Wirkungsgrad > 90%) mit 1000 L Warmwasserpeicher (wenn diese Heiß sind schaltet er um auf die 700 von der Solaranlage, weil wenn wir den Ofen nutzen ist normalerweise keine Sonne da ;) ) Holz schlagen wir selbst
1x Solarplatten mit 700 L Warmwasserspeicher von ~ Mai bis September mehr als aussreichend für Warmwasser und Heizung
1x Ölbrenner für Schwefelfreies Öl > Unsere Notreserve für alle Fälle mit (je nach Ölpreisen 3000 - 5000 L Vorrat) Läuft aber wirklich nur sehr sehr selten.
1 x Pelletkamin
1 x Elektrokamin
1 x mobiles Gasheizgebläse, ideal für schnelles Aufheizen oder Trocknen von Räumen sowie Getreide
2 x mobile Gasstrahlerheizungen
2 x Heizlüfter

Haben da echt viel Energie und Hirnschmalz investiert. Ich überlege noch ob wir Erdwärme (fläche nicht tiefe!!) anzapfen sollten... Weil, was ist wenn... keine Sonne, kein Holz, Kein Öl etc. (die nötigen Pumpen würde ich mit Batterien am Leben halten bis die nächste Sonne kommt). Was haltet ihr davon und wie was haltet ihr von Wärmedämmung?

Gruß

rotoflex

Re: Eure Strategie zur autarken Stromversorgung

#20

Beitrag von rotoflex » So 11. Sep 2016, 09:32

Hallo das was Du alles verbaut hast klingt und ist gut, :)
Nur bezahlen möchte ich das nicht wollen,lächel.
Was Wärmedämmung betrifft würde ich mal nach dem Kritiker Konrad Fischer im Netz suchen.
Ich persönlich würde nie eine Hausfassade dämmen welche in vollsonniger Lage ist.
Was wirklich Sinn macht ist den Dachbodenfussboden zu dämmen. Das ist wirklich effektiv und hält sich arbeitsmässig preislich in Grenzen.

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