wir sind E-Mobil

Sonne, Wind und Feuer
Benutzer 662 gelöscht

wir sind E-Mobil

#1

Beitrag von Benutzer 662 gelöscht » Fr 19. Okt 2018, 23:34

Ich nehme das jetzt mal unter Energiesparen.

Bisher fahren wir einen Skoda Roomster Autogasumbau und als Zweitfahrzeug eine SIMSON S51(wenn sie fährt).
Und da wo wir wohnen sollten es schon zwei Fahrzeuge sein, ÖPNV ist Theorie.

Wir haben uns Ende September entschlossen ein E-Mobil anzuschaffen. die Simmie geht(ist)weg. (Anfragen zweglos!!)

Aber E-Mobil heist ja nicht unbedingt Audi oder Porsche mit 2,xTonnen Gesamtgewicht;
es gibt da noch die anderen, mit 80- 100kg Gewicht.
zugegeben nur zwei Räder.
sowas hatte R_al im Angebot, immer noch über 2T€ aber immerhin 2Jahre Garantie und 3 auf den Acku.
Pusa 45
80km Theorie
laut E-Rollerforum 60km sicher
laden an jeder Schukodose von 30% auf 80% in 5Stunden, bis voll je nach Themperatur bis 8h
Motorleistung 3KW

Der A6 Fahrer neben mir hat nicht dumm gekuckt als ich in der Stadt mit nem 45er Roller an jeder Ampel neben ihm Stand, :engel:
und plötzlich höhrt man im Vorbeifahren was die Nachbarn über einen erzählen. :aeh:
Und einen € für Kraftstoff auf 100 schaff ich mit der Simmie im Leben nicht!

Kleinerklaus

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Edermühle
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Re: wir sind E-Mobil

#2

Beitrag von Edermühle » Sa 20. Okt 2018, 13:15

Find das Thema sehr interessant!
Wie viel Ladekapazität hat Euer E-Mobil bzw meinst Du, dass der monatliche Großeinkauf in 20 km Entfehrnung bei Wind und Wetter damit machbar ist?
Wie lange braucht man da hin und zurück?
Denke schon lange über das Thema nach, weil so ein Auto nach dem Dach überm Kopf ja doch eines der größten Kostenfresser ist - vom Umweltgedanken mal ganz abgesehen.

Beste Grüße aus der Edermühle
http://www.edermuehle.com Nur die Angst begrenzt dein Tun

Benutzer 662 gelöscht

Re: wir sind E-Mobil

#3

Beitrag von Benutzer 662 gelöscht » Mo 22. Okt 2018, 19:00

Edermühle hat geschrieben:Wie viel Ladekapazität hat Euer E-Mobil
Edermühle hat geschrieben: so ein Auto
Kleinerklaus hat geschrieben:zugegeben nur zwei Räder
https://presse-augsburg.de/wp-content/u ... 45_014.jpg
Du meinst sicher die Zuladung.
Ich denke mal das in das Helmfach etwa 12 H-Milch Packungen passen.
Der Beutel mit Brot und Brötchen kann an dem Haken unterhalb des Lenkers hängen.
Im Winter soll bei uns dann noch son Rollerkoffer hinten aufgebaut werden, dann könnte das mit dem zwei-Personen-Wocheneinkauf zur Not gehen.

Uns geht es aber darum das wir beide mobil sind, mir sind die 15-20km hin und dann wieder retur, zb. zum Dok, mit dem Fahrrad zu weit.

und wie gesagt: ÖPNV ist hier blanke Theorie

Kk

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Edermühle
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Re: wir sind E-Mobil

#4

Beitrag von Edermühle » Di 23. Okt 2018, 00:02

Danke fürs Feedback - ist dann eher schlecht für unser Ansinnen :(
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Re: wir sind E-Mobil

#5

Beitrag von WernervonCroy » Di 23. Okt 2018, 09:43

E Mobil an sich finde ich sehr gut. Alleine wegen dem Nutzungsgrad von E Motoren, fand ich das schon in der Ausildung sehr interessant. Allerdings gibt es aktuell nur ein vollwertiges E Mobil für "Normalsterbliche".

Renault Zoe.

Problematisch bei dem ganzen E Wahn. Wie wird der Strom erzeugt? Mit unserer Öl und Kohlestromerzeugung nicht sehr sinnvoll. Windkraft, ja klar alles schön und gut, ich habe einige tiefer Einblicke in die Windkraft nehmen können als Kranfahrer und ganz ehrlich. Mittlerweile bin ich ein Windkraftgegner. Was da für ein Unfug betrieben wird.....WAHNSINN.

Sprich es müssten viel mehr Mikroanlagen her, die jeder Haushalt ohne grosse Probleme betreiben kann.

So mit, ist es egal, ob die Abgase aus dem Auspuff eures Autos kommen, oder aus dem Schornstein des Kraftwerkes.
Lebe dein Leben.
Meine Kleinanzeigen bei Ebay http://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-best ... Id=4471126

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Re: wir sind E-Mobil

#6

Beitrag von Rati » Di 23. Okt 2018, 11:23

Ich hatte mir überlegt auf nen Twizy zu sparen und dann den statt meines Rollers für meine 18 km zu Arbeit zu benutzen.
Stromethisch wäre es bei mir tragbar, weil ich zumindest mit meinem Geld keinen Konzern sondern ne Genossenschaft (grüner Frieden)unterstütze bei der ich selber Mitglied bin.

Leider, ist der Tiwzy ja nicht einmal ein Zweisitzer (und ab und zu nehme ich auch einen meiner Söhne mit) und da er als Spassmobil oder als das Fahrzeug mit dem mensch sich von der Masse absetzen kann angepriesen wird, gehe ich davon aus, das er unter täglichen Winterfahrten genau so leidet wie meine Roller, die leider nach 3- 4 Jahren vom Salz zerfressen sind.
Na ja, und für das Geld eines Spassrenaults kann ich mir 3 Roller kaufen, also werd ich erst mal weiter Roller fahren (umwelttechnisch ist so ein Roller im Vergleich zu einem Auto ja auch echt gut).... bis ich mal im Lotto gewinne.
:kaffee:

Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
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Re: wir sind E-Mobil

#7

Beitrag von emil17 » Fr 26. Okt 2018, 11:03

WernervonCroy hat geschrieben: Problematisch bei dem ganzen E Wahn. Wie wird der Strom erzeugt? Mit unserer Öl und Kohlestromerzeugung nicht sehr sinnvoll. Windkraft, ja klar alles schön und gut, ich habe einige tiefer Einblicke in die Windkraft nehmen können als Kranfahrer und ganz ehrlich. Mittlerweile bin ich ein Windkraftgegner. Was da für ein Unfug betrieben wird.....WAHNSINN.

Sprich es müssten viel mehr Mikroanlagen her, die jeder Haushalt ohne grosse Probleme betreiben kann.

So mit, ist es egal, ob die Abgase aus dem Auspuff eures Autos kommen, oder aus dem Schornstein des Kraftwerkes.
Na ja, zuerst ist ein E-Mobil mal weniger schlecht als ein herkömmliches übermotorisiertes traditionelles Benzin/Diesel-Fahrzeug. Bei typischem Stadt-Kurzstreckenverkehr sind sie eindeutig besser als Verbrennungsmotorantriebe.
Kraftwerke erzeugen zwar CO2, aber bezüglich anderem Dreck sind sie pro verbrannter Treibstoffeinheit besser als Autos.

Der gleiche Unsinn von wegen sauberer Heizung findet ja auch bei den jetzt üblichen Wärmepumpenheizungen statt, auch das ein energietechnischer Unfug, wenn man alles und nicht nur ab Steckdose betrachtet. Zusammen mit guter Dämmung aber trotzdem ein Fortschritt gegenüber den alten 5000 Liter Heizölverbrauch pro Jahr für ein Einfamilienhaus.

Bei Fahrzeugen fährt auch immer das Imponiergehabe mit, das ist eine urmenschliche Eigenschaft und keiner ist ganz frei davon. Deswegen ist da immer und bei allen Prinzipien sehr viel Schönrechnerei mit dabei.

Mit Solarstrom fahren hat das Problem, dass nachts, wenn die Kiste zu Hause steht, keine Sonne scheint um das Teil wieder aufzuladen, und im Winter kommt auch tagsüber nicht gerade viel. Immerhin das ist ein Vorteil der Windkraft. Die Solarerzeugungstagesabhängigkeit kann man mit Netzverbund kompensieren, solange der Nachtverbrauch eines Energielieferanten viel grösser ist als was in Elektromobilität geht, aber energietschnisch ist es trotzdem ein Murks, etwa so wie Sperrgut sammeln um das Müllproblem zu lösen.

Wie die Umweltbilanz aussieht, wenn man bei E-Autos auch die Akkus mit einbezieht, ist nochmal eine andere Sache.

Eigentlich müsste man Wärmepumpen tagsüber betreiben, und mit dem Nachtstrom dann bevorzugt E-Mobile laden. Rechnerisch auf kWH bezogen kannst du zwar den Fahrstrom mit der Kleinanlage auf dem Hausdach über ein ganzes Jahr bilanziert selber erzeugen, aber in der Praxis geht es trotzdem nicht, solange man Strom nicht wie Treibstoff billig, zuverlässig, verlustarm, platzsparend und über langen Zeitraum hinweg aufbewahren kann.
Volkswirtschaftlich mag es wichtig sein, fossile Treibstoffe zu sparen - wenn man dann aber sieht, dass sich keiner der Energieplaner daran stösst, dass man weiterhin Kartoffeln von Frankreich nach Polen oder von Dänemark nach Portugal fährt, um sie dort zu schälen, oder Häuser heizt, wo keiner da ist, dann muss man erst mal den als gottgegeben definierten "Bedarf" in Frage stellen. Da wird nämlich als Bedarf dargestellt, was bloss Verbrauch ist. Solange es billig ist und der Dreck anderswo anfällt, kümmert es im Grunde genommen keinen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: wir sind E-Mobil

#8

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Fr 26. Okt 2018, 11:37

WernervonCroy hat geschrieben:Windkraft, ja klar alles schön und gut, ich habe einige tiefer Einblicke in die Windkraft nehmen können als Kranfahrer und ganz ehrlich. Mittlerweile bin ich ein Windkraftgegner. Was da für ein Unfug betrieben wird.....WAHNSINN.
Kannst Du das etwas konkreter beschreiben - würde mich sehr interessieren!
WernervonCroy hat geschrieben:
Sprich es müssten viel mehr Mikroanlagen her, die jeder Haushalt ohne grosse Probleme betreiben kann.
Wenn Du damit Klein-Windkraftanlagen meinst - da habe nun ich einen etwas "tieferen Einblick" als Nutzer einer Solchen und muss Dir sagen: VERGISS ES!
Was die Hersteller da an Zahlen zu Erträgen liefern, kannst Du auf kahlen Berggipfeln und an der Küste erreichen, mit den teureren Anlagen. Überall sonst reicht der Ertrag mit Glück zum Laden von Handy-Akkus und evtl. für die LED-Beleuchtung eines Bauwagens. Das gleiche Geld in PV angelegt, bringt ein Mehrfaches an Ertrag!

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Re: wir sind E-Mobil

#9

Beitrag von emil17 » Fr 26. Okt 2018, 13:22

Das mit Klein-Windkraft haben wir auch mal überlegt und verworfen.
Der Vorteil eines Mikrowindrads ist halt psychologisch, dass man sieht, wie sich etwas bewegt und arbeitet - wenn es das denn tut. Vielleicht sind auch Erinnerungen an den Western "Spiel mir das Lied vom Tod" dabei, wo in der Eröffnung ein langsam laufendes und quietschendes Windrad gezeigt wird.
Gehört in die Kategorie des theoretisch gut funktionierenden Zeugs mit bescheidenem Praxisnutzen, so wie die oft beworbenen Peltierelemente zur Stromerzeugung ab Holzofen. Dass da typisch 5.5V bei knapp 100 mA herauskommen und was man damit in der Praxis anfangen könnte, steht nicht.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: wir sind E-Mobil

#10

Beitrag von Kirschkernchen » Do 22. Nov 2018, 19:10

Kleinwindanlagen hab ich auch wieder verworfen. Wenn man wirklich auf einem zugigen Bergipfel wohnt, könnte man über einen größeren, selbstgebauten Savonius-Rotor nachdenken. Abgeschwächt auch auf einem dauer-zugigen Feld, aber für normale geschützte Lagen ist das ganze von der Jahresbilanz her unsinnig, selbst die kleinste Solaranlage würde mehr kWh bringen. Das mit den Peletierelementen am Ofen hab ich auch verworfen, es bringt zu wenig, besser, man macht sich damit nur Brauchwasser oder Heizungswasser warm. Oder Mutters Hintern. Bedenken muss man da auch, dass diese Elemente ihren Wirkungsgrad verlieren, sogar noch schneller als Solarmodule, sie altern schnell.

Ich hab das auch vor, mit dem Elektroroller oder Elektroauto, gespeist mit Solarstrom, der Autoakku könnte auch gleichzeitig der Hausanlage als Speicher dienen, wenn er angestöpselt ist, aber bislang ist das alles noch zu teuer. Vielleicht gibts auch in 3 Jahren erste Auto-Akkus zum basteln gebraucht zu kaufen. Bei greenakku kann man immer mal kucken, wie die Preise fallen, das geht sicher nach der EEG-Förderungseinstellung weiter. Aus meiner Sicht sollte man erstmal die Smartphone-Doofies diese Dinge, auch die Elektroautos alle kaufen und testen lassen und warten, bis die Preise "auf der Hälfte sind". Bis dahin fahre ich meinen alten Kasten weiter mit 5,2 - 5.5 Litern fiesem Benzin, ganz egoistisch ohne Tesla-Öko-Heiligenschein.

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