Online einkaufen

[Benutzer 6122 gelöscht]

Irgendwie finde ich es erschreckend, wieviel Ihr anscheinend online kauft...?!

Ich kaufe deutschsprachige neue Bücher grundsätzlich bei ortsansässigen Buchhändlern, weil ich es liebe, da zu stöbern, zu fachsimpeln und mich beraten zu lassen.

Ebenso gab es ein richtig gutes Haushaltwarengeschäft mit Werkzeug und Eisenwaren. Da konnte man Schrauben, Haken etc. einzeln kaufen, die Preise für das Werkzeug waren billiger als im Baumarkt und die Beratung tausendmal besser als im Baumarkt. Die haben mir genauso Töpfe bestellt und Petroleumlampe und mich angerufen, wenn die Ware da war. Das war noch Service! Leider sind die Besitzer in den Ruhestand gegangen und der Laden fehlt wirklich im Ort.
Und ich persönlich mag es, wenn ich die Leute kenne, die im Geschäft arbeiten. Ich erhalte gerne Arbeitsplätze in meiner Nachbarschaft.

Nahrungsmittel kaufe ich mir nie über das Internet. Ich finde es viel spannender, regional Mehl zu finden oder gar Öl. Und der Dorfmetzger verarbeitet nur Fleisch aus 10 km Umkreis. Das Fleisch ist um Meilen besser, als das Fleisch aus dem Supermarkt oder gar dem Discounter. Ich kenne die Bauern, die die Tiere halten teils persönlich. Es gibt hier noch einen richtigen Bäcker, der traditionelle Rezepte verwendet und echte Zutaten, wo man durch ein Glasfenster sogar in die Backstube schauen kann.
Bevor ich bei ebay irgendwas suche, probiere ich es erstmal bei der Trödlerin oder im Gebrauchtwarenkaufhausprojekt für Langzeitarbeitslose. Das finde ich viel interessanter und lehrreicher. Flohmarkt bin ich auch immer gern gegangen.

Wenn alle nur noch online einkaufen, braucht man sich nicht über die Ausdünnung der Infrastruktur wundern. Ich finde die Entwicklung ziemlich bedenklich.
Als ich mal einen Autounfall hatte mit 3 gebrochenen Rippen und Totalschaden, war ich saudankbar, daß es den Dorfladen 2 km entfernt gibt. Da bin ich dann nämlich mit meinem Fahrradanhänger hingehatscht, die haben mir den Mineralwasserkasten reingehoben und meine Einkäufe in den Anhänger geräumt und ich konnte wieder nach Hause zockeln. Besorgen können die einem auch alles auf Wunsch. Und der Laden ist Poststelle, Informationszentrale wer, wo, was, wann, mit wem, man bekommt die wichtigsten Sachen. Eigentlich ist der Laden der Dorfmittelpunkt. Dann gibt es in dem Nachbardorf auch noch einen Hofladen, wo die Bäuerin einem Alles vom Biogroßhandel besorgen kann, was man möchte. Da werde ich dann auch angerufen, wenn die Sachen da sind.

Sollte es wirklich mal so sein, daß ich meinen Garten nicht mehr bewirtschaften und auch nicht mehr Auto fahren kann, würde ich aber vielleicht auch wieder in eine ebenerdige Wohnung in der Stadt ziehen.

[Hildegard]

Irgendwie finde ich es erschreckend, wieviel Ihr anscheinend online kauft...?!

WArum? Ich bediene mich in meinem Fall ..neben den anderen 24 Haushalten der >Kooperative ja nur des Mediums um dem regionalen Ziegenbauern,Milch,Käse-Fleischbauern, Brotbauern, Gemüsebauern, der Cremeherstellerin,..unserer Wahl mitzuteilen, was er am fix ausgenmachten Liefertag in unserem angemietetem "Lagerraum" abliefern kann.So brauchen wir nicht jeder x-Kilometer in der Gegend rumkurven um sich das alles einzeln zusammenzuklauben.Der "Lieferant"..einige sind sogar Konsumenten (Mitglieder) hat eine Abnahmesicherheit und bekommt den Preis, den er angemessen hält...und der liegt auf jeden Fall ÜBER dem der ihm vom Handel geboten würde, wenn überhaupt, da dieser sich mit "Kleinmengen" gar nicht abgibt.

Sollte es wirklich mal so sein, daß ich meinen Garten nicht mehr bewirtschaften und auch nicht mehr Auto fahren kann, würde ich aber vielleicht auch wieder in eine ebenerdige Wohnung in der Stadt ziehen.

Und dort?..hast du dann sicher den Einkaufsladen ums Eck? In unserer Bezirksstadt liegen beinahe alle Einkaufstempel am RAND, Innenstadt ist für nicht mobile zum Verhungern angelegt.Also brauchen sie auch wiedr Fahrzeug oder Lieferservice.
die Ausgangssituation ist halt für jeden anders.
Auch wir haben keine Garantie, dass uns unsere Lieferanten nicht abhanden kommen...jetzt hat sich schon ein sehr wichtiger zurückgezogen, weil sein Sohn das nicht mehr weiterführt. Zum Glück gibt es aber Ersatz. Auc h unsere COOP findet schon Nachahmer, denn das funktioniert eben nur im überschaubarem Umkreis..genauso wie die eher dahindümpelnden Tauschmärkte/Kreise.

[hobbygaertnerin]

Zum Glück haben wir noch die meisten Geschäfte, die das anbieten, was wir so brauchen.
Stöbern im Buchladen ist für mich wie Urlaub, das Buch in den Händen zu halten, durchzublättern, sich dann dafür oder dagegen entscheiden, sie bestellen mir auch, wenn ich was möchte.
Im Ort haben wir zum Glück noch ein gut sortiertes Haushaltswarengeschäft, aber das Aufhören ist bei diesem Geschäft abzusehen, die Kinder haben studiert und leben irgendwo in der Welt, die Inhaber sind weit über 65.
Wenn ich so überlege, im ganzen Landkreis findet sich dann kein Haushaltswarengeschäft mehr.
Der kleine oder aber gut sortierte Baumakrt im Ort klagt auch über die vielen Kunden, die sich im Geschäft beraten lassen, dann aber doch das billigste Angebot aus dem Internet beziehen.
Hab mich schon oft gefragt, wann oder wie ist es geschehen, dass sich sehr viele zu wahren Schnäppchenjängern entwickelt haben?
Bei 5 LEH und Dsicountern vor Ort kenne ich viele, die in jedes Geschäft systematisch nach Angeboten gehen und dennoch immer viel mehr einkaufen, als sie eigentlich wollten.
Das kleine Tante Emma Lebensmittelgeschäft im Nachbarort hat nur eine begrenzte Auswahl, aber trotzdem alles, was jeder braucht, da gibts auch das eigene Brot, ist eine kleine Bäckerei dabei, selbstgemachte Butter von Bäuerinnen, Honig von den örtlichen Imkern-
da hab ich mich auch schon oft gefragt, warum in diesem Ort das Verständnis füreinander wesentlich grösser ist, ich kaufe dort viel lieber ein, ein kleiner Ratsch mit der Inhaberin gehört dort auch dazu. Und am Ende kommt das billiger, weil ich dort das kaufe, was ich wirklich brauche.
Wir haben in erreichbarer Nähe Wochen-, Bauernmärkte, meine Freundin verkaufen auf dem Markt das hofeigene Gemüse- manchmal klagt sie schon, wie vrwöhnt und maßlos die Verbraucheransprüche geworden sind.
Eine andere Freundin arbeitet bei der Post und fährt mit dem Auto Briefe und Päckchen aus- inzwischen lassen sich die Leute auch das Brennholz ins Haus liefern, klar, sie brauchen es dann eben nicht in den 3 Stock tragen, es wird immer fremder, man lässt sich das Zeug ins Haus bringen, ohne darüber weiter nachzudenken.

[marceb]

Online einkaufen hat aber manchmal nichts mit billig zu tun.
Die Bio-Kiste, die ich bestelle wird von einem regionalen Lieferanten geliefert, es gibt dort viele Waren aus der Region.
Die Produkte sind aber meist teurer als in den Supermärkten, aber man unterstützt die regionalen Hersteller.
Und ob es effektiver ist, wenn ich mit meinem Auto alle Erzeuger abfahre oder ob es einen Lieferservice gibt, der seine Route hat.
Ich habe viel weniger Verpackungen, da vieles lose oder in einer Papiertüte kommt.

[Küstenharry]

Wir kaufen auch online ein, bis auf Lebensmittel bisher.
Olivenöl, wird wohl das nächste sein, aus Spanien geordert.
Hier auf dem Land bekommt man einige Lebensmittel von den Bauern direkt, wie zb unser halbes Weideschwein vorletzte Woche.
sowie Gemüse und Eier von einigen Nachbarn.

Nun benötigten wir einen neuen grösseren Gefrierschrank und die Suche begann...
Selbst in der nächsten Grossstadt mit grossen Märkten war ohne Bestellung nix zu bekommen.
Also online gesucht, geklickt und 2 Tage später hat der Lieferservice das gute Stück bis ins Haus gebracht.
Unsere neuen leichten Familiengummistiefel aus EVA Schaum ist auch so ein Ding.
Gibts nur online in Polen produziert.
Die von Raiffaisen hier kann man vergessen.
Ansonsten kaufe ich gerne im Direktvertrieb, wo man auch mit den Angestellten schnacken kann.
Darunter sind.
outdoor Daunenprodukte aus Polen und Rumänien.
Wollprodukte, Troyer von Leuchtfeuer aus Bremen.
Lederschuhe vom Massschuhmacher aus Frittlingen. geiger-schuhe.de

[Buchkammer]

Ein Jäger

Falls das ein Lob ist, nehme ich es gerne an.

Na aber klar doch. Ist auch irgendwie ein sportlicher Wettkampf, sich an Auktionen zu beteiligen.

Mein Problem ist eher nicht das Schiessen. Die meisten Sachen, die ich so kaufe, will ich verwenden. Da fängt das Problem dann an, denn wer ausser einem professionellen Händler kann schon z.B. eine Petrollampe richtig beschreiben? ...

Das kenne ich vom Zustand der Bücher, wenn kein aussagekräftiges Bild dabei ist. Da kann schon mal die Bezeichnung antiquarisch in von Stockflecken und Motten zerfressenen Seiten enden. Oder der Ausdruck: es ging durch Kinderhände - ein einstmals gebundenes Buch in einer Lose-Blatt-Sammlung daher kommen.
Meist frage ich den Anbieter vor Ende der Auktion noch genauer nach dem Zustand meiner begehrenswerten Artikel. In der Regel antworten die Leute auch zeitnah und freundlich.

[Maeusezaehnchen]

Lebensmittel (alles was ich nicht selber habe) kaufe ich nach Möglichkeit direkt bei den Bauern. Ich hab das Glück in einem kleinen Bauerndorf am Stadtrand zu leben. Da Für Obst und Gemüse im Winter haben wir einen Selbstvermarkter.
Milch und Milchprodukte hab ich in 1km Entfernung direkt ab Hof bei einem Bekannten.
Fleisch kauf ich nach Möglichkeit in großen Teilen oder im Ganzen bei den Bauern direkt. Wenn ich Glück habe kommt mein Mann auch mal mit dem einen oder anderen Wildbrett von der Jagd nach Hause. Geräuchertes und Wurst machen wir auch selbst. Zur Abwechsung andere Wurstsorten kauf ich natürlich trotzdem immer wieder dazu.
Für Klamotten und so gibts am Stadtrand natürlich unmengen an Shopping-Tempel und auch Baumärkte drengen sich in der Gegend genau so wie Elektromerkte.
Theoretisch bekommt man alles was man braucht im Umkreis von ca. 20km.

Trotzdem kaufe ich vieles von dem was ich nicht selbst mache (außer Lebensmittel) gerne online.
Einkaufen im Center ist einfach total anstrengend und meist bekommt man die Teile ja dann doch nicht in der richtigen Größe. Kommt auch immer wieder vor, dass ich mit den Mädels einkaufen gehe und dann die Artikelnummern fotografiere, weil es die passende Größe nur online gibt..... also bestellen und nach Hause liefern lassen.
Wolle kaufe ich nur online. In der ganzen Gegend gibts kein einziges Geschäft wo man was anderes als Bastelwolle bekommen.
Elektrogeräte kaufe ich fast ausschließlich online. Da kann ich mit ausgibig informieren (die meisten Verkäufe wissen eh nicht was sie verkaufen) und ich bekomme genau das was ich brauche.
Und auch viele Kleinkram was ich nicht auf dem Weg zwischen Arbeit und zuhause bekomme bestelle ich meist online. Das kann ich bequem von zuhause aus machen. Die Lieferung ich derzeit ja bei fast alles kostenlos und meist kann man am Abend bestellen und am 2. Tag hat man die Lieferung im Haus.
Nachdem neben uns eine Elektrofirma untergebracht ist gibt es ohnehin kaum einen Tag wo nicht eh sowieso der Zustelldienst herfährt. Und die Post wird von meiner Nachbarin zugestellt... also ökologisch ja schon fast besser als selbst 20km hin und dann wieder zurück zu fahren damit man feststellen muss, das gesuchte gibts nur online. So spar ich mir gleich den Ärger und vor allem die kostbare Tageszeit.

[Küstenharry]

Diese Woche steht der Paketdienst auch wieder täglich vor der Tür.

Einen Hockerkocher für die draussen Küche. Kartoffelpuffer, jäh
Eine neue FHB Arbeitshosen zu Restpostenpreisen.
und nach langem Suchen wieder was zum Hausbau, bzw. für den Eichenmassivholztürenbau.
Türlangbänder , handgeschmiedet aus England. Sowas gibts hier nicht in Germany. Bin ich gespannt.
Achso, die profilierten Eichendielen hab ich auch online vom Hersteller gekauft.

[osterheidi]

weiß gar nicht ob es das in einem laden gibt: habe mir einen guppywaschsack bestellt. wird u.a. von greenpeace empfohlen. da gibt man wäschestücke rein die mikroplastik absondern beim waschen. da ich zum arbeiten einige leichte fleecejacken habe werd ich das mal verwenden.

[Benutzer 662 gelöscht]

guppywaschsack

Guppys? sind das nicht diese Aquariumfische die sich vermehren wie die Karnickel und in jeder Generation anders aussehen?

Muß man die etwa waschen? ist das Aquarium so mistig?
oder kann man die essen?
Stelle mir vor die auszunehmen-- oh-oh!
ich hab bei großen Tauben schon ein kleines Problem- und die Guppies sind noch viel kleiner als Sprotten!
aber vieleicht wäscht das der greenpeacesack alles raus und man braucht nicht selber Hand anlegen.

NA GUT : das war jetzt nur der Erste Gedanke beim Lesen

Kk