Johannisbeeren entsaften

Holgerbgb
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Johannisbeeren entsaften

#1

Beitrag von Holgerbgb » Di 2. Feb 2016, 18:02

Hallo Gemeinde,

ich habe beim stöbern im Netz gefunden das man Johannisbeeren entsaften kann :eek: . Nun lacht nicht, aber ich kann mir das wegen der ganzen Kerne gar nicht vorstellen. Haut Ihr die ganz normal in den Entsafter oder eher in den Mixer?

Ich hatte letztes Jahr soviel Johannisbeeren, die habe ich dann an meine Hühner verfüttert weil ich nicht wusste wohin damit, das ich mir schin jetzt Gedanke mache wie ich die dieses Jahr verarbeite. Marmelade isst bei uns keiner.
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poison ivy
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Re: Johannisbeeren entsaften

#2

Beitrag von poison ivy » Di 2. Feb 2016, 18:13

Dampfentsafter
wenn Du, wie ich auch, sowas nicht hast, kurz koecheln und durch die Flotte Lotte mit feinstem Einsatz

wegen der Kerne wuerd ich Johannisbeeren nicht mit einem "masticating juicer" - wie auch immer die auf D heissen -
saften

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Re: Johannisbeeren entsaften

#3

Beitrag von fuxi » Di 2. Feb 2016, 19:04

In einer Beerenpresse oder einer Kartoffelpresse (so einer Art Mini-Spindelpresse) mit feinmaschigem Netz dürfte das auch gehen. Ich hab's in meiner noch nicht getestet, weil ich die ersten selbstgeernteten Johannisbeeren, die nicht gleich beim Ernten aufgegessen wurden, lieber im Ganzen für Aufgesetzten haben wollte.
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Re: Johannisbeeren entsaften

#4

Beitrag von Thomas/V. » Di 2. Feb 2016, 20:42

ich hab mal Brombeeren entsaftet, geht sogar im metallenen Küchensieb, einfach mit nem großen Löffel durchstreichen
ist natürlich nur in kleinen Mengen praktikabel, eimerweise eher nicht
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Johannisbeeren entsaften

#5

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Di 2. Feb 2016, 20:53

In Menge geht glaube ich nur ein Dampfentsafter wir haben vor 2 Jahren 40kg entsaftet. Mit Zucker eingekocht gibt das lecker Sirup.

kaliz
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Re: Johannisbeeren entsaften

#6

Beitrag von kaliz » Di 2. Feb 2016, 23:01

Wir haben dieses Jahr etwa sechseinhalb Kilo Ribiseln entsaftet. Dazu haben wir sie wie oben beschrieben kurz aufgekocht bis sie geplatzt sind und dann durch eine Flotte Lotte passiert. Ist recht gut gegangen, allerdings hätten wir uns mehr Beeren gewünscht. Den Saft haben wir anschließend durch ein Tuch gegossen um auch den feinen Dreck los zu werden und dann mit etwa einem Teil Zucker auf drei Teile Saft nochmal aufgekocht und heiß in Flaschen gefüllt. Der Sirup war super gut und ist leider schon komplett weg. Unsere Aufgabe für dieses Frühjahr: Mehr Ribiselsträucher pflanzen.

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Re: Johannisbeeren entsaften

#7

Beitrag von lianehomann » Di 9. Feb 2016, 18:30

Kleinere Mengen kann man nach dem Aufkochen durch ein feinmaschiges Netz, so wie z. B. hier, abpressen.
Größere Mengen gehen am besten mit dem Dampfentsafter.
Dann gibt es noch so eine alte Methode ohne Erhitzen mit Zugabe von Zitronensäure, hab ich aber bisher selbst noch nicht ausprobiert: Auf 1 Kilogramm Früchte kommt 1 Liter Wasser und ca. 90 Gramm Zitronensäure. Das muss 24 Stunden stehen bleiben und dabei mehrmals umgerührt werden. Saft am nächsten Tag ohne großes Pressen durch ein Tuch laufen lassen, kann länger dauern. Ich könnte mir vorstellen, dass das mit der Zitronensäure bei Johannisbeeren einen ganz schön sauren Saft abgibt.

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Re: Johannisbeeren entsaften

#8

Beitrag von MOKE » Di 9. Feb 2016, 19:51

Was soll denn der Zitronensaft bzw. das stehen lassen bewirken? Sollen davon die Früchte aufplatzen? Die "Ausbeute" stelle ich mir bei durch ein Tuch laufen lassen ohne pressen nicht gerade besonders vor. :hmm:

Bei mir reicht bisher noch das durchs Sieb drücken für den Gelee.
Bei größeren Mengen würde ich wohl genau das gleiche wie bei Holunderbeeren machen: Matschen und in die Schleuder damit...

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Re: Johannisbeeren entsaften

#9

Beitrag von Annemarie » Mi 10. Feb 2016, 16:49

lianehomann hat geschrieben:Kleinere Mengen kann man nach dem Aufkochen durch ein feinmaschiges Netz, so wie z. B. hier, abpressen.
Größere Mengen gehen am besten mit dem Dampfentsafter.
Dann gibt es noch so eine alte Methode ohne Erhitzen mit Zugabe von Zitronensäure, hab ich aber bisher selbst noch nicht ausprobiert: Auf 1 Kilogramm Früchte kommt 1 Liter Wasser und ca. 90 Gramm Zitronensäure. Das muss 24 Stunden stehen bleiben und dabei mehrmals umgerührt werden. Saft am nächsten Tag ohne großes Pressen durch ein Tuch laufen lassen, kann länger dauern. Ich könnte mir vorstellen, dass das mit der Zitronensäure bei Johannisbeeren einen ganz schön sauren Saft abgibt.
Ich habe aus einem Kochbuch von hiesigen Bäuerinnen dieses Rezept:
Ribiselsaft auf kaltem Weg:
2500 g Beeren
2500 g Zucker
50 g Zitronensäue
1 1/2 l Wasser
1 Pkt. Einsiedehilfe
Beeren mit Zitronensäure und Wasser 1 Tag stehen lassen (öfters umrühren). Dann durch ein Tuch seihen, abtropfen und ausdrücken. Zucker unter den Saft rühren, bis er aufgelöst ist, evtl. Einsiedehilfe dazugeben.
In Flaschen füllen.
Wenn man zu den Ribiseln ein paar Himbeeren mischt, wird es ein besonders feiner Saft.

Dieser Saft ist viel fruchtiger als der aus dem Dampfentsafter.
Annemarie

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Re: Johannisbeeren entsaften

#10

Beitrag von lianehomann » Mi 10. Feb 2016, 17:41

Was ist denn Einsiedehilfe?

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