Geräusche Scharren und Knuspern - Mäuse im Zwischenboden?

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Apfelgarten
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Geräusche Scharren und Knuspern - Mäuse im Zwischenboden?

#1

Beitrag von Apfelgarten » Mo 2. Feb 2015, 15:40

Seit einiger Zeit höre ich in größeren Abständen Geräusche die aus dem Zwischenboden kommen, ein leises Scharren und Knuspern. Gestern Nacht war es lauter, es hörte sich an, als ob ein Tier in Holz beißt.

Ich habe keinen Komposthaufen und sonst liegt auch nichts Essbares um das Haus herum. Direkt neben dem Haus verläuft ein Knick und das Grundstück grenzt direkt an ein Kleingartengelände, in dem auch Hühner gehalten werden.
Sind das Mäuse oder ein Marder? Im Garten sind sehr viele Wühlmäuse, aber die kommen wohl nicht ins Haus.

Solange die Tiere im Zwischenboden bleiben, stört es mich nicht. Ich möchte nur nicht, dass sie ins Haus kommen, da ich Lebenssmittelvorräte aufbewahre. Kann es sein, dass die Tier durch die Kälte auf Futtersuche gehen, also nicht dauerhaft im Haus sind?

Danke für einen Tipp!

Sabi(e)ne
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Re: Geräusche Scharren und Knuspern - Mäuse im Zwischenboden

#2

Beitrag von Sabi(e)ne » Mo 2. Feb 2015, 16:46

Marder würdest du nicht überhören können - wenn der nachts nach Hause kommt, wird's laut.... :lol:
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trolltine
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Re: Geräusche Scharren und Knuspern - Mäuse im Zwischenboden

#3

Beitrag von trolltine » Mo 2. Feb 2015, 17:39

Jau, regelmäßig, wenns draußen "kühler" wird suchen sich die Mäuse ein kuschliges Versteck. Katze hilft, Manchmal auch lautes Trappen auf die Dielung. Und natürlich: Katze :hhe:

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Thomas/V.
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Re: Geräusche Scharren und Knuspern - Mäuse im Zwischenboden

#4

Beitrag von Thomas/V. » Mo 2. Feb 2015, 19:43

Wenn die Mäuse schlau sind, dann sind die monatelang im Haus, auch mit 2 Katzen...
Wenn es bei uns knuspert, stelle ich im Hühnerstall-Vorraum (hinten direkt angebaut) 2 Mausefallen auf, fange ein paar Mäuse, dann ist wieder ein paar Wochen Ruhe.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Geräusche Scharren und Knuspern - Mäuse im Zwischenboden

#5

Beitrag von emil17 » Do 19. Feb 2015, 08:19

Den Holzwurm hört man auch.
Je mehr man sich einbildet, etwas zu hören, desto mehr hört man.
In alten Häusern mit viel Holz hört man eigentlich immer etwas, wenn man will.

Kann auch sein, dass im Haus einmal ein Mord geschehen ist und der Mörder nun umgehen muss, weil es nicht ausgekommen ist.
Dagegen hlft Weihwasser (zerstäuben), gebranntes Wasser (innerlich anzuwenden) sowie über jedem Türstock ein Kreuz einzuschneiden, dann kann er dort nicht hinein.

Also lass dich nicht verrückt machen - oder geniesse es.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Geräusche Scharren und Knuspern - Mäuse im Zwischenboden

#6

Beitrag von Tika » Do 19. Feb 2015, 14:47

Der Holzwurm kann sogar ganz schön laut sein. Ich habe auch schon mal lange gerätselt, woher denn das Knuspern kommt in einem Zimmer. Bis ich draufgekommen bin, dass es aus einer selbergebastelten Lampe aus einem Buchen-Brennholzscheit kam (Löcher und frisches Sägemehl, das war dann klar). Und die lieben Würmchen wohnen eben schon auch mal im Gebälk.
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Re: Geräusche Scharren und Knuspern - Mäuse im Zwischenboden

#7

Beitrag von Tika » Do 19. Feb 2015, 14:54

Ach ja, die Brennholzlampe wurde wieder zu Brennholz. Mit den Bewohnern im Gebälk kann man in einem alten Haus leben, das gehört eben dazu. Anders sieht es wahrscheinlich bei einem Holzständer-Neubau aus, da heute z.B. nicht mehr darauf geachtet wird, wintergeschlagenes Holz zu verwenden, das für Holzwürmer weniger attraktiv ist. An frischem, leckeren Holz kann vor allem der Hausbock enorme Schäden machen (korrigiert mich, wenn da was so nicht stimmt!).
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Re: Geräusche Scharren und Knuspern - Mäuse im Zwischenboden

#8

Beitrag von unkrautaufesserin » Do 19. Feb 2015, 20:29

Nun, auch in einem alten Haus macht der Hausbock und seine kleinen Untermieter viel Schaden. Da muß man schon hinterher sein, will man keine üblen Überraschungen erleben... :hmm:

Gegen die Mäuse unterm Fußboden haben wir in der bevorzugten Knusperecke ein Loch in die Dielung geschnitten. Mit der Lochkreissäge, Durchmesser 5 cm. Daneben kam die Falle, und ein Fahrradeinkaufskorb aus Draht drüber. 5 Mäuse sind reingegangen, seitdem knuspert nichts mehr. Das Loch kann man gut wieder mit einem 1mm größeren Stopfen verschließen, das wurde früher bei Astlöchern so gemacht.

Wenn es knuspert, zernagen die Mistviecher ja mein Haus (Lagerhölzer und Dielung) und da hört bei mir der Spaß auf. :motz:

Liebe Grüße, M.

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Re: Geräusche Scharren und Knuspern - Mäuse im Zwischenboden

#9

Beitrag von Tika » Do 19. Feb 2015, 21:20

Stimmt natürlich, Hausbock ist immer schlecht, der sollte möglichst weg. Aber erst mal alle finden in Zwischendecken u.Ä., wenn man nicht gerade entkernt...
Ich meinte eher den "normalen" Holzwurm. Die wirklich alten, handgehauenen Balken sind innen im Kern meist richtig hart, auch wenn sie außen total zerlöchert sind. Der tragfähige Querschnitt wird kleiner, klar, aber früher wurde ja auch mit ziemlich dicken Balken gebaut (zumindest hier bei uns).
Was macht ihr denn, wenn ihr Holzwurmbefall entdeckt bzw. etwas knuspern hört, das keine Maus ist?
Unseren jetzigen 100 jährigen Dachstuhl haben wir 12 Stunden auf 60°C aufheizen lassen, um das, was drin war, totzukriegen. Bis jetzt sieht es da gut aus, würde ich sagen. Beim verbauten Holz in den Zwischendecken und Wänden geht das wohl nicht, aber auch diese Balken sind (oder waren?) mehr oder weniger bewohnt...
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Re: Geräusche Scharren und Knuspern - Mäuse im Zwischenboden

#10

Beitrag von unkrautaufesserin » Sa 21. Feb 2015, 23:33

Unser Haus ist von ca.1800. Wir besitzen es jetzt anderthalb Jahre.
Wir haben etliche total zerfressene Dielenbretter, die im 1. Stock sind inzwischen komplett getauscht. Die im Dach bleiben noch, bis wir die Kaltraumdämmung angehen.
Außerdem ist die eine Zwischenwand, die im Dach eingezogen ist, massiv mit Hausbock verseucht. Die muß raus. Zwei oder drei Sparren auch.
In der Pheromonfalle zur Befallskontrolle war letztes Jahr kein Hausbock drin, aber in ebenfalls zerfressenen Balken aus dem Schweinestall, die ich zu Brennholz zerhackt habe, waren einzelne Hausbocklarven drin. Also wird befallenes Holz rigoros verfeuert.
Neue Balken und Bretter sind aus Lärche und werden zur Vorsicht noch mit Leinöl getränkt.

In unserem alten Haus haben wir im Dach geschlafen und nie etwas von Knuspern oder Scharren gehört. Trotzdem fielen plötzlich große Mengen frisches Mehl aus dicken Löchern in tragenden Balken. Bei der Erneuerung des Dachstuhls fanden wir dann zwei Balken, die ich mit den Fingernägeln auf Daumendicke "zusammengekratzt" habe. Die hielten wirklich nur noch aus Gewohnheit...

ich glaube, Knuspern und Scharren kommt von Mäusen (oder eventuell noch von Kakerlaken). Würmer, wenn man sie überhaupt hört, ticken eher. Meistens tickt aber das ungleichmäßig zusammengelötete Heizungsrohr...

Liebe Grüße, M

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