Holzheizung bleibt bei Stromausfall kalt, was tun?
Holzheizung bleibt bei Stromausfall kalt, was tun?
Frohe Weihnachten allerseits!
Nun ist Kälte und Schnee angesagt, und ich laufe so durchs Haus, um zu gucken, ob wir vorbereitet sind.
Da ist mir nun eine Sache aufgefallen: Bei Stromausfall läuft unsere Holzheizung nicht mehr, dann reicht der eine Holzofen nicht und es
könnte zu Frostschäden kommen.
Eine Lösung wäre, im Heizungskreislauf noch eine Pumpe einzubauen, die auf Batterie läuft, oder wahlweise sogar manuell betrieben.
Kennt jemand eine solche Pumpe, die dafür geeignet wäre?
Und was ist mit der normalen Heizungspumpe. Wenn die ohne Strom stillsteht, ist dann überhaupt noch ein Durchfluss möglich,
oder wird der durch die stillstehende Pumpe verhindert?
Nun ist Kälte und Schnee angesagt, und ich laufe so durchs Haus, um zu gucken, ob wir vorbereitet sind.
Da ist mir nun eine Sache aufgefallen: Bei Stromausfall läuft unsere Holzheizung nicht mehr, dann reicht der eine Holzofen nicht und es
könnte zu Frostschäden kommen.
Eine Lösung wäre, im Heizungskreislauf noch eine Pumpe einzubauen, die auf Batterie läuft, oder wahlweise sogar manuell betrieben.
Kennt jemand eine solche Pumpe, die dafür geeignet wäre?
Und was ist mit der normalen Heizungspumpe. Wenn die ohne Strom stillsteht, ist dann überhaupt noch ein Durchfluss möglich,
oder wird der durch die stillstehende Pumpe verhindert?
Re: Holzheizung bleibt bei Stromausfall kalt, was tun?
Ist euer Heizkreislauf mit Wasser ohne Frostschutzmittel befüllt?
Der Heizkessel selbst wird vermutlich auch noch ein Gebläse haben, oder ist das noch einer ohne?
Und mit welcher Dauer von Stromausfällen rechnest du?
Mit einer Autobatterie kommst du bei einer Heizungspumpe nicht weit. Die ist nach ein paar Stunden leer. In der Zeit kühlt ein Haus normalerweise auch nicht so weit runter, dass es zu Schäden an Heizung oder Wasserleitungen kommt.
Wenn du mit längeren Stromausfällen rechnest, wäre das Einfachste wohl, einen Generator entsprechender Leistung anzuschaffen und den Heizkessel und die Pumpen (oder den ganzen Hausanschluss) so zu verdrahten, dass du mit wenig Aufwand auf den Generator umschalten kannst.
Der Heizkessel selbst wird vermutlich auch noch ein Gebläse haben, oder ist das noch einer ohne?
Und mit welcher Dauer von Stromausfällen rechnest du?
Mit einer Autobatterie kommst du bei einer Heizungspumpe nicht weit. Die ist nach ein paar Stunden leer. In der Zeit kühlt ein Haus normalerweise auch nicht so weit runter, dass es zu Schäden an Heizung oder Wasserleitungen kommt.
Wenn du mit längeren Stromausfällen rechnest, wäre das Einfachste wohl, einen Generator entsprechender Leistung anzuschaffen und den Heizkessel und die Pumpen (oder den ganzen Hausanschluss) so zu verdrahten, dass du mit wenig Aufwand auf den Generator umschalten kannst.
Re: Holzheizung bleibt bei Stromausfall kalt, was tun?
Zusätzliche Pumpe für Gleichstrom ergibt keinen Sinn, aber Du kannst die Vorhandene über einen Wechselrichter aus einer Batterie betreiben, - wenn`s `ne Hocheffizienz-Pumpe ist, reicht da ein größerer Solar-Akku (z.B. 12V, 260AH) schon ein paar Tage: z.B. 10W Verbrauch bei 50% Entladetiefe und 90% WE-Wirkungsgrad ergibt knapp 6 Tage Laufzeit
Re: Holzheizung bleibt bei Stromausfall kalt, was tun?
Hallo Renysol,
wir haben ein ähnliches Heizprinzip wie Du und standen vor der gleichen Frage. Daher haben wir ein Notstromaggregat um uns bei einem Stromausfall behelfen zu können. Wir rechnen allerdings bei einem Stromausfall mit einer Ausfallzeit von höchstens 12 Stunden. Um uns darüber hinaus im Notfall mit Wärme zu versorgen habe wir einen Küchenherd, der mit Holz befeuert wird (7 Kw). Da wir einen offenen Koch, Wohn-, Essbereich haben (kmpl. Erdgeschoss) würde uns das ausreichen.
Ich kenne Dein Modell der Holzheizung nicht, daher gehe ich von meinem aus. Hier gibt es 4 Pumpen und einen Mischer. Um es im Haus warm zu bekommen müssten mindestens 2 Pumpen laufen, d.h. Du müsstest mindestens 3 Pumpen haben, die zusätzlich mit Batterie oder ähnlichem betrieben werden. Zudem kommt noch die Steuereinheit hinzu, die ebenfalls laufen muss um die Pumpen zu steuern.
Beste Grüße,
Wolreno
wir haben ein ähnliches Heizprinzip wie Du und standen vor der gleichen Frage. Daher haben wir ein Notstromaggregat um uns bei einem Stromausfall behelfen zu können. Wir rechnen allerdings bei einem Stromausfall mit einer Ausfallzeit von höchstens 12 Stunden. Um uns darüber hinaus im Notfall mit Wärme zu versorgen habe wir einen Küchenherd, der mit Holz befeuert wird (7 Kw). Da wir einen offenen Koch, Wohn-, Essbereich haben (kmpl. Erdgeschoss) würde uns das ausreichen.
Ich kenne Dein Modell der Holzheizung nicht, daher gehe ich von meinem aus. Hier gibt es 4 Pumpen und einen Mischer. Um es im Haus warm zu bekommen müssten mindestens 2 Pumpen laufen, d.h. Du müsstest mindestens 3 Pumpen haben, die zusätzlich mit Batterie oder ähnlichem betrieben werden. Zudem kommt noch die Steuereinheit hinzu, die ebenfalls laufen muss um die Pumpen zu steuern.
Beste Grüße,
Wolreno
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- Registriert: Di 16. Nov 2010, 22:43
Re: Holzheizung bleibt bei Stromausfall kalt, was tun?
Vielleicht finden sich in diesem Diskussionsfaden hilfreiche Hinweise
(bezieht sich zwar auf Ölheizung, aber das ist für die Frage des Heizkreislauf-Antriebs egal):
http://www.human-survival-project.de/fo ... 845.0.html
(bezieht sich zwar auf Ölheizung, aber das ist für die Frage des Heizkreislauf-Antriebs egal):
http://www.human-survival-project.de/fo ... 845.0.html
Liebe Grüße, Hans www.jugendrettet.org
Re: Holzheizung bleibt bei Stromausfall kalt, was tun?
Auch wir betreiben eine Holzzentralheizung. In den Wohnräumen gibt es darüber hinaus die Möglichkeit, bei längerem Stromausfall (z.B. länger als 24 h) die Küche mit einem Holzherd, den Aufenthaltsraum mit einem Grundofen und 1 Zimmer mit Holz Einzelofen und eines mit 1 Heizkamin zu beheizen.
Bei einem plötzlichen Stromausfall entstehen 2 Probleme. Zwar fällt der Ventilator am Kessel auch aus, aber weil die Wärme durch die Pumpen nicht mehr abtransportiert wird, droht der Kessel trotzdem zu überhitzen. Die thermische Ablaufsicherung kühlt den Kessel zwar herunter, aber nur solange, wie der Druck im Hauswasserwerk dafür ausreicht, weil die dann stromlose Pumpe den Druck ja auch nicht mehr aufbauen kann. Auch wenn der aufgebaute Druck im HWW abgebaut ist, fliesst immer noch Wasser durch den Quelldruck nach, aber entsprechend langsam und mit geringerem Durchsatz.
Das Feuer im Kessel durch Holzentnahme zu drosseln, geht bei einer Scheitlänge von 50 cm nicht.
Priorität hat bei einem Stromausfall zunächst, den Kessel herunter zu kühlen. Dafür haben wir ein kleines Stromaggregat, das die 3 Pumpen (Zirkulation Pufferspeicher, Zirkulation Heizung, Zirkulation Brauchwasser)solange in Betrieb hält, bis die Kesseltemperatur unter die 90° Grenze fällt. Dazu wurde vom Schwager eine Trennung in den Stromkreis mittels Umschalter eingebaut (natürlich ohne VDE-Stempel), so dass bei ausschliesslichem Betrieb von Heizung (Pumpen und Steuerung) und Licht nur in wichtigen Räumen (Kochen mit Gas oder Holzherd) die 1,6 KW des Stromerzeugers ausreichen.
Bei längerem Stromausfall (1999 bei Sturm "Lothar" war es über 1 Woche) besteht die zusätzliche Gefahr, dass Rohre und/oder Heizkörper in 2 Räumen, die nicht konventionell zu heizen sind, bei entsprechend niedrigen Temperaturen auffrieren können. Ursprünglich war die Anlage zwar mit Frostschutzmittel in Betrieb, aber nach dem Wechsel von 2 Zirkulationspumpen in 2 Wintern hat sich die Konzentration dadurch erheblich verdünnt, weil wir die Pumpen selbst gewechselt haben und das abgelassene Konzentrat mit eigener Technik nicht mehr auffüllen konnten (die Pumpen sind hier in F nicht zwangsläufig mit Ventilen gesichert). Bei längerer Abwesenheit im Winter, sowie bei längerem Stromausfall müssten wir die Anlage komplett ablassen.
Bei einem plötzlichen Stromausfall entstehen 2 Probleme. Zwar fällt der Ventilator am Kessel auch aus, aber weil die Wärme durch die Pumpen nicht mehr abtransportiert wird, droht der Kessel trotzdem zu überhitzen. Die thermische Ablaufsicherung kühlt den Kessel zwar herunter, aber nur solange, wie der Druck im Hauswasserwerk dafür ausreicht, weil die dann stromlose Pumpe den Druck ja auch nicht mehr aufbauen kann. Auch wenn der aufgebaute Druck im HWW abgebaut ist, fliesst immer noch Wasser durch den Quelldruck nach, aber entsprechend langsam und mit geringerem Durchsatz.
Das Feuer im Kessel durch Holzentnahme zu drosseln, geht bei einer Scheitlänge von 50 cm nicht.
Priorität hat bei einem Stromausfall zunächst, den Kessel herunter zu kühlen. Dafür haben wir ein kleines Stromaggregat, das die 3 Pumpen (Zirkulation Pufferspeicher, Zirkulation Heizung, Zirkulation Brauchwasser)solange in Betrieb hält, bis die Kesseltemperatur unter die 90° Grenze fällt. Dazu wurde vom Schwager eine Trennung in den Stromkreis mittels Umschalter eingebaut (natürlich ohne VDE-Stempel), so dass bei ausschliesslichem Betrieb von Heizung (Pumpen und Steuerung) und Licht nur in wichtigen Räumen (Kochen mit Gas oder Holzherd) die 1,6 KW des Stromerzeugers ausreichen.
Bei längerem Stromausfall (1999 bei Sturm "Lothar" war es über 1 Woche) besteht die zusätzliche Gefahr, dass Rohre und/oder Heizkörper in 2 Räumen, die nicht konventionell zu heizen sind, bei entsprechend niedrigen Temperaturen auffrieren können. Ursprünglich war die Anlage zwar mit Frostschutzmittel in Betrieb, aber nach dem Wechsel von 2 Zirkulationspumpen in 2 Wintern hat sich die Konzentration dadurch erheblich verdünnt, weil wir die Pumpen selbst gewechselt haben und das abgelassene Konzentrat mit eigener Technik nicht mehr auffüllen konnten (die Pumpen sind hier in F nicht zwangsläufig mit Ventilen gesichert). Bei längerer Abwesenheit im Winter, sowie bei längerem Stromausfall müssten wir die Anlage komplett ablassen.
Re: Holzheizung bleibt bei Stromausfall kalt, was tun?
wer sich intensiver mit dem Thema beschäftigen will, findet auch hier eine Menge interessante Infos:
http://www.photovoltaikforum.com/insels ... rkie-f106/
http://www.photovoltaikforum.com/insels ... rkie-f106/
- Narrenkoenig
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- Registriert: Fr 30. Mär 2012, 22:45
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Re: Holzheizung bleibt bei Stromausfall kalt, was tun?
Sollte bei nem Pumpenausfall nicht immer noch die Thermosyphongeschichte gelten?
Zentralheizung gabs ja auch ohne Pumpe.
Grüße
Robert
Zentralheizung gabs ja auch ohne Pumpe.
Grüße
Robert
Ich bin zur Vernunft gekommen,
leider war sie grad nicht da.
leider war sie grad nicht da.
Re: Holzheizung bleibt bei Stromausfall kalt, was tun?
ja, aber die waren/sind anders konstruiertNarrenkoenig hat geschrieben:Sollte bei nem Pumpenausfall nicht immer noch die Thermosyphongeschichte gelten?
Zentralheizung gabs ja auch ohne Pumpe.
Grüße
Robert
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- Registriert: Sa 12. Nov 2011, 19:37
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Re: Holzheizung bleibt bei Stromausfall kalt, was tun?
Wie wäre es mit einem Notstromaggregat? Von Tragbar bis Stationäre, bekommst immer wieder mal was gebrauchtes günstig.
Kostet mit Sicherheit nur den Bruchteil von dem was du vorhast. Solltest nur wissen, was deine Heizungsablage für eine Leistung braucht, plus Reserve.
Ich habe Einzelöfen mit zentraler Ölversorgung. Wenn kein Strom da ist, einfach die Ölkanne nehmen, in den Keller gehen und mit der Handpumpe auffüllen, Tank am Ofen füllen einen Dreiwegehahn umlegen, Ofen anzünden und warm wird es.
Kostet mit Sicherheit nur den Bruchteil von dem was du vorhast. Solltest nur wissen, was deine Heizungsablage für eine Leistung braucht, plus Reserve.
Ich habe Einzelöfen mit zentraler Ölversorgung. Wenn kein Strom da ist, einfach die Ölkanne nehmen, in den Keller gehen und mit der Handpumpe auffüllen, Tank am Ofen füllen einen Dreiwegehahn umlegen, Ofen anzünden und warm wird es.
Lebe dein Leben.
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