Hat jemand Erfahrung mit Flaschengärung?

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Leipziger
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Hat jemand Erfahrung mit Flaschengärung?

#1

Beitrag von Leipziger » Di 9. Nov 2010, 21:05

hallöle,

habe gerade reiswein in 0,5 flaschen angesetzt. :haha:
was dabei herauskommt weiß ich nicht. :pft:
ist einfach ein experiment. :hhe:

hat jemand ähnliches probiert? oder erfahrung damit. :lol:
habt ihr andere vorschläge oder erfahrungen, rezepte usw.?

grüße leipziger :pfeif:
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si001
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Re: Hat jemand Erfahrung mit Flaschengärung?

#2

Beitrag von si001 » Di 9. Nov 2010, 22:17

Hier steht was. Ich weiß aber nicht, ob das was taugt.
Liebe Grüße, si001!
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Sabi(e)ne
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Re: Hat jemand Erfahrung mit Flaschengärung?

#3

Beitrag von Sabi(e)ne » Di 9. Nov 2010, 22:46

Moin,
echte Flaschengärung gibt es doch eigentlich nur beim Weißbier und Schaumweinen - und da immer als zweite Gärung nach Zucker- und weiterem Spezialhefezusatz, und auch immer in extradicken Flaschen mit Drahtkäfig über dem Korken.
Landfrau müßte was dazu sagen können....
Im Imkerforum haben einige Holunder- und/oder Honigsekt versucht - mindestens zwei Keller konnten wegen explodierender Flaschen monatelang(!!!) nicht betreten werden. :ohoh:
So eine zweite Gärung kann extrem heftig werden.
Als erste zur Alkoholerzeugung ist Flaschengärung nicht ratsam, schon auch da geht die Post ab, bzw. der Gärdruck in echte Höhen.
Man nimmt nicht umsonst möglichst große Ballons dazu, mit Druckablaßmöglichkeit aka Gärverschluß (wenn schon 7g Trockenhefe auf ein Pfund Mehl genug Druck entwickelt, um eine Tupperschüssel aufdrücken zu können - andere Hefen sind noch heftiger).
Und ganz nebenbei, den meisten und saubersten Alkohol kriegst du mit den schwedischen Turbohefen mit reiner Zuckermaische als Brennmasse.
Ansonsten gibt es zumindest in D den meisten Alkohol am billigsten pro Volumeneinheit als Bier.... :mrgreen: (deutsches Steuerrecht ist mystisch - und die deutschen "Durchreisenden" ebenso - man kauft keine Sixpacks (Plastikpullen) im aldi für 1,69€, sondern 20 0,5l-Glasflaschen Oetttinger für 8,99€ - 56ct/Liter gegenüber 90ct/Liter.... :roll: )
I love life. And it loves me right back.
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Theo
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Re: Hat jemand Erfahrung mit Flaschengärung?

#4

Beitrag von Theo » Di 9. Nov 2010, 22:52

Sabi(e)ne hat geschrieben:Im Imkerforum haben einige Holunder- und/oder Honigsekt versucht - mindestens zwei Keller konnten wegen explodierender Flaschen monatelang(!!!) nicht betreten werden. :ohoh:
Wieso, mit Weste? ;)
Gruß
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Leipziger
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Re: Hat jemand Erfahrung mit Flaschengärung?

#5

Beitrag von Leipziger » Mi 10. Nov 2010, 03:08

:) Hallöle,

habe ab und an die Flaschen kurz aufgedreht wegen dem Druck. Da srudelt es wie wild in der Flasche. :lol:
Da gärt es schon mächtig. :hhe:
Seit 3 Tagen angesetzt am 6.11 ganz schön schnell. :haha:

Hier habe ich mal ein Foto gemacht.

Ich warte mal ab was weiter passiert.

Grüße Leipziger :kaffee:
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Benutzer 146 gelöscht

Re: Hat jemand Erfahrung mit Flaschengärung?

#6

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Mi 10. Nov 2010, 09:34

Leipziger hat geschrieben::) Hallöle,

habe ab und an die Flaschen kurz aufgedreht wegen dem Druck. Da srudelt es wie wild in der Flasche. :lol:
Da gärt es schon mächtig. :hhe:
Seit 3 Tagen angesetzt am 6.11 ganz schön schnell. :haha:

Hier habe ich mal ein Foto gemacht.

Ich warte mal ab was weiter passiert.

Grüße Leipziger :kaffee:
Ja, das sieht nach einem baldigen Knall und großer Sauerei aus :lol:

Ich habe vor einiger Zeit Holunder-Sekt gemacht, - erst im Ballon, dann noch aufgezuckert und in spezielle Sektflaschen mit Metallklammern über dem Korken abgefüllt.
Hat gut funktioniert, aber das Öffnen ist jedes Mal ein Abenteuer, weil der halbe Flascheninhalt herausschäumt, wenn man den Druck nicht gaaaanz langsam ablässt :)

Benutzer 72 gelöscht

Re: Hat jemand Erfahrung mit Flaschengärung?

#7

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mi 10. Nov 2010, 10:22

hallo!

Bei mir hats zwar gar nicht geklappt ... ist gleich Essig draus geworden (wahrscheinlich haben die Hefen gefehlt... - und ja: Sauerteig ist auch in meiner Wohnung vorhanden ;) )
Aber einen "Gärverschluß" tät ich schon nehmen - oder ist das absichtlich ohne??

ich hatte mir einen zusammengebastelt gehabt - Der Strohhalm führt ins Wasserglas, damit kein Sauerstoff hinein kann, nur die Gase raus - im alten "Eiskarton" war mein Zwetschkenmus, aus dem Essig geworden ist (ohne Blubbern...) Aber der Gärverschluß ist genial, oder? :engel:

(hätte der bei einer echten Gärung überhaupt gehalten??)

liebe Grüße!
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Re: Hat jemand Erfahrung mit Flaschengärung?

#8

Beitrag von Leipziger » Mi 10. Nov 2010, 15:55

:hhe: ich hoffe mal nicht, das die flaschen mir um die ohren fliegen. pet soll ja was aushalten. :)
vielleicht sollte ich die flaschen nicht so voll füllen am anfang? :aeh:

hat jemand einen tipp wie man gärverschlüsse baut? einfach am besten. :haha:

hätte ja lieber einen gärverschluß genommen, da aber keiner vorhanden ist wurde die flasche einfach zugedreht. :mrgreen:

bedenken habe ich nur das mal luft wieder in die flaschen kommt, deshalb bin ich vorsichtig beim druck ablassen. :bieni:

weitere tipps angenehm. :pfeif:

in diesem sinne, gutes gären, leipziger :flag:
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Re: Hat jemand Erfahrung mit Flaschengärung?

#9

Beitrag von Landfrau » Mi 10. Nov 2010, 16:21

Die Druckerhöhung bei der Flaschengärung von zB Sekt kann man berechnen und demnach Zucker zugeben.

Für echte Flaschengärung gibt es besondere Flachen, man erkennt sie als Laie am sehr hohen Gewicht - Druckfestigkeit.
Die Mündung gleicht übrigens dem einer Bierflasche. Warum? Die eigentlich Gärung in der Kellerei wird unter Kronkorken durchgeführt. Erst zur Auslieferung kommt der fette Korken und der dramatische Drahtbügel drauf, damit beim Sektflaschenöffnen eine entsprechende zeremonie veranstaltet werden kann.

Was wäre eine feierliche Flasche Sekt, die mit nem Kapselheber geöffnet würde?

Billigere, nicht flaschengegeorene Sekte haben einen zylindrischen Flaschenspund.

Ein Gärverschluss funktioniert wie der Geruchsverschluss unterm Waschtisch. Gas kann raus, aber nicht rein wegen der Sperrflüssigkeit. Dieses Röhrchen muss luftdicht in einem Deckel sitzen,der luftdicht auf dem behälter sitzt.
Der BAumarkt dürfte da einiges hergeben.
Man kann das alles aber auch kaufen.

Als Gärbehälter eignen sich zur Not auch Ketchupeimer mit Deckel aus der Großgastronomie. Loch in den Deckel, gärverschluss rein, ggf abdichten - fertig.

Wenn du nicht weißt, was du tust - lieber keine Handgranaten bauen.
ich las mal von jemandem, der seine Gärversuche im vollen Motorradfahrerschutz incl Helm entsorgte ......

Ansonsten empfehle ich fürs Winzern den www.fruchtweinkeller.de

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Re: Hat jemand Erfahrung mit Flaschengärung?

#10

Beitrag von fuxi » Do 11. Nov 2010, 16:49

Leipziger hat geschrieben::hhe: ich hoffe mal nicht, das die flaschen mir um die ohren fliegen. pet soll ja was aushalten. :)
vielleicht sollte ich die flaschen nicht so voll füllen am anfang? :aeh:
Selbst wenn die Flaschen das aushlaten, wird dir der Inhalt um die Ohren spritzen, sobald du ihn trinken willst. Der aufgebaute Druck ist ja nach Ende der Gärung nicht plötzlich magisch verschwunden.
Leipziger hat geschrieben:hat jemand einen tipp wie man gärverschlüsse baut? einfach am besten. :haha:
Guck mal einen Beitrag über deinem ...
Ansonsten bei >>Arauner<< z.B. mal shoppen. Nur mit vernünftigem Werkzeug kann man vernünftig arbeiten.

Wie hast du den Reiswein gemacht? Nach welchem Rezept?
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