Wok

Manfred

Wok

#1

Beitrag von Manfred » Di 19. Okt 2010, 18:04

Ich habe weder Ahnung noch Erfahrung:

Was ist alles zu beachten:
Woran erkennt man einen guten Wok für welchen Herdtyp?
Welche Tipps und Tricks fürs Kochenmit dem Wok könnt ihr geben?

LG,
Manfred

Aproximata
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Re: Wok

#2

Beitrag von Aproximata » Di 19. Okt 2010, 18:57

Hallo Manfred, ob ich Dir jetzt weiter helfe ist Dir überlassen, ich berichte einfach mal über unseren Wok. Den haben wir geschenkt bekommen, ein riesen Ding, aus Edelstahl von WMF. Wir kochen regelmäßig darin und ich find ihn für unsere Ansprüche o.k. Wir habe ein stinknormales Ceranfeld.
Unser liebstes Gericht ist Fleisch (Hühnchen oder Schwein) vorher eingelegt in sojasosse mit Sesam, dazu Gemüse allerlei, gelegentlich Ingwer.
Ich habe kein Kochbuch , mach alles frei schnauze. Wichtig ist ein hocherhitzbares Öl (sesam). Ansonsten sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Manfred

Re: Wok

#3

Beitrag von Manfred » Di 19. Okt 2010, 19:17

Werden beim dem WMF-Wok die Wände anständig heiß?
Mit den ursprünglichen Woks wurde ja über offenem Feuer gekocht. Die könnten dann ruhig aus dünnem Blech sein, weil ja komplett erhitzt.
Die von WMF sehen auch recht dünn aus. Geht das gut, wenn nur per E-Herd von unten geheizt wird? Oder haben die ein besonders wärmeleitfähiges Material, so dass auch die dünnen Wände anständig heiß werden?

Manfred

Re: Wok

#4

Beitrag von Manfred » Di 19. Okt 2010, 19:23

Da hab ich was gefunden:
http://www.leckerbisschen.de/Wok/wok-test.html
Muss ich aber selber erst mal durchlesen.

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Re: Wok

#5

Beitrag von fuxi » Mi 20. Okt 2010, 16:02

Manfred hat geschrieben:Woran erkennt man einen guten Wok für welchen Herdtyp?
Meine 2 Pfennig: Richtig Wokkochen kann man eh nur auf offenem Feuer im rundgewölbten gusseisernen Wok.

Auf E-Herd/Induktionsfeld muss man immer flachbödige dünne Kompromisslösungen verwenden, die mich noch nie zufriedengestellt haben.
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.

Landfrau

Re: Wok

#6

Beitrag von Landfrau » Mi 20. Okt 2010, 16:32

Mag banausig sein und die chin Kochkultur, eine der ausgefuxtesten, grandios unterschätzen, aber mEn ist der "Wok" das weniger Entscheidende an der darin ausgeübten Gartechnik. Zumindest für uns dilettierende Europäer.

Da wir aber eh nicht "wirklich" chin Kochen, mag es reichen, in einer Pfanne - ich persönlich steh auf Gusseisen - sehr fein und gleichmäßig zerkleinertes GArgut, sortenrein oder zumindest mit gleicher Garzeit - unter ständigem Rühren in Öl schnell und kurz zu erhitzen.

Das war und ist vermutl noch der Knackpunkt am "Pfannenrühren" wie man dies GAren auch nennt - das zerkleinerte Gargut ist in Sekundenschnelle fertig, was Heizmaterial spart. Darum nämlich machen die das so, die Chinamänner.
Zuviel Leute in zu wenig Land mit viel zu wenig Brennholz - statt stundenlangem Schmoren, Brutzeln, Ziehenlassen halt geschnetzeltes fast food vom Wok - im wahrsten Sinne des Wortes.
Was bei Gott keine Herabsetzung der chion Küche sein soll.

Neben meinen Gusspfannen ist da noch eine dünne emaillierte, die in der Form einem Wok nahekommt, die nehm ich für seltenes Kochen von geschnetzeltem gemüse etc auf Gas, beim Picknick. Geht gut.

Gutes Gelingen - Landfrau

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Re: Wok

#7

Beitrag von Aproximata » Mi 20. Okt 2010, 16:39

Also ich finde schon ,daß der ganze WOK extrem heiß wird, da dampfst und zischt es gewaltig und man muß ständig rühren..
aber wie schon erwähnt, für unsere "asiatischen Momente" langt dieser Wok auf alle fälle... :pft:

Landfrau

Re: Wok

#8

Beitrag von Landfrau » Mi 20. Okt 2010, 16:40

*grins*

wozu mir noch einfällt: in Anatolien benutzt man den Wok, der das sac ("ßatsch") heißt, mit der Wölbung nach oben.
Man backt also auf der konvexen Seite, meist hauchdünne Fladen (ßatsch böre'i), an guten Tagen als hauchhauchdünner Blätterteig mit Käseschichten gearbeitet.

Ganz arme Leute nehmen als sac dann eine Radkappe.

Landfrau

Manfred

Re: Wok

#9

Beitrag von Manfred » Do 21. Okt 2010, 09:02

Ich war ja bisher nur einmal in China. Ein paar Tage, seinerzeit als Angestellter.
Von dem Essen schwärme ich heute noch. Kein Vergleich mit dem "Asia"-Einheitsfutter aus den Fastfoodläden oder durchschnittlichen Chinarestaurants hier. Das Zeug ist schon sehr eingedeutscht.

Was ihr Schreibt, scheint mir auch der Kern der Sache zu sein.
Sehr heiß und schnell.
Habe das gestern mal mit einem TK-Fertig-Gemüsegericht von N...o (jaja...weiß schon...) versucht.
Große Pfanne, höchste Stufe, anständig vorheizen bis das Öl anfängt zu Rauchen, Gemüse rein, schnelles Rühren.
Siehe da, wunderbar. Kein Verkochen mehr, austretendes Wasser verdampft sofort. Das Gemüse bleibt knackig. Ein deutlicher Fortschritt.
Die Richtung stimmt schon mal. Die Versuche gehen weiter.

Landfrau

Re: Wok

#10

Beitrag von Landfrau » Do 21. Okt 2010, 13:47

Wenn du mal statt TK-Kost :-) selbstversorgermäßig eigenes Gemüse verwenden willst....

Die Chinamänner verwenden zielgenau ein Küchenbeil zum Herstellen der Gemüsespäne.
Das ist das Pokken, das man im Chinarest hören kann......
Diesen flotten Umgang muss man aber wohl schon im Vorschulalter geübt haben.

Nicht für alle, aber zumindest Wurzelgemüse nimmt der Europäer dann gern eine Raspel.
Die aber zerschmaddert das Gemüse - wiederum austretender Saft.

Also entweder mit nem großen fischbäuchigen messer und viel zeit gleichmäßig (!) schneiden, oder, für besitzer einer Küchenmaschine, eine Julienne - Trommel oder -scheibe erwerben. Sind eher selten und meist teuer, aber sie machen diesen feinen scharfen Streifen, wie man sie auch ab und an in Consommees findet.
Die sind ideal fürs Wokken.

Weiterhin - Sesamöl, geröstet als Würze und zum Kochen frischen Ingwer (kann man keinesfalls raspeln) - grad für uns klamm-kalte novembrige Mitteleuropäer so eine art Allheilmittel.

Sicherlich gibt es in deiner nächstnächstgrößeren Stadt einen Asialaden für Asiaten?
Muss dafür auch immer in die LAndeshauptstadt und dann steh ich vor all diesem zeug und überlege, ob es zur Körperpflege oder zum Essen ist. Macht aber nen heidenspaß. Und da gibt es auch Senföl und Klebreis und so feine Sachen, die ich dann stolz im Beutebeutel heimtrage, um mich Wochen später zu fragen, was eigentlich tun damit.
MAniokmehl! Tamarindenmark! Stinkasant!
Aber der richtige echte frische Jasmintee im Kilopack ist g****

Landfrau, die nun dem ungeheizten Büro entfleucht und nen Ingwertee kochen geht und dir guten Appetit wünscht!
Heut gibt es ganz frischen Seelachs mit dem letzten Dill ausm Garten, ungewokkt - man gut, dass Bremerhaven nicht weit ist!

Selam aleiküm!

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