Backen mit Wildhefe

Knecht

Re: Backen mit Wildhefe

#11

Beitrag von Knecht » Sa 14. Jul 2012, 22:55

Hallo,
@sybille

ja,ist sehr ausführlich.danke Dir :)

LG

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Re: Backen mit Wildhefe

#12

Beitrag von 65375 » Sa 14. Jul 2012, 23:13

Da steht überall, daß die Wildhefe länger braucht und schwächer ist als Industriehefe. Ich habe eher den Eindruck, sie ist zwar nicht schneller, aber deutlich stärker!
Zuviel Sterilisieren scheint mir auch nicht ratsam. Sauber gespült reicht völlig. Die Kräuter habe ich nicht gewaschen, nur drauf geachtet, daß keine Erde oder sonstwas anhaftet; saubere Blätter aus dem oberen Bereich der Pflanzen halt.

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Re: Backen mit Wildhefe

#13

Beitrag von sybille » So 15. Jul 2012, 08:06

Zuviel Sterilisieren scheint mir auch nicht ratsam. Sauber gespült reicht völlig.
Das habe ich mir auch gedacht. Vielleicht braucht die Wildhefe bei denen deswegen länger.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

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Re: Backen mit Wildhefe

#14

Beitrag von 65375 » So 15. Jul 2012, 08:24

Bei vielen scheint's auch immer wieder massive Probleme mit Schimmel zu geben. Bei mir schimmelt nix, obwohl ich hier im Haus dauernd Schimmel auf der Blumenerde habe, wenn ich die Tomaten etc. vorziehe.

Ich habe die Hefeansätze auch entgegen den Anleitungen nicht besonders warm gestellt. Einfach irgendwohin, wo es nicht im Weg steht. Und immer mal schütteln, damit die oberen Blätter nicht zu lange der Luft ausgesetzt sind.

Knecht

Re: Backen mit Wildhefe

#15

Beitrag von Knecht » So 15. Jul 2012, 08:36

Hallo,

ja,ich werde das auch ganz entspannt angehen und meinen Teil erfüllen,der Rest ist den Hefedingens überlassen.
Habe ich heute erst gelernt, einpflanzen....waiting....ernten :)

LG

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Re: Backen mit Wildhefe

#16

Beitrag von kraut_ruebe » So 15. Jul 2012, 08:42

Zuviel Sterilisieren scheint mir auch nicht ratsam. Sauber gespült reicht völlig.


Das habe ich mir auch gedacht. Vielleicht braucht die Wildhefe bei denen deswegen länger.
das kann sein - wenn man rigoros alle vermehrungswilligen teile (sporen? pilze? baktis? rati würde das bestimmt wissen was genau die fruchtbaren anteile sind, der macht nur leider grad urlaub :hmm: ) tötet - ich unterstelle mal wer seinen wasserkrug 6 minuten im mikro sterilisiert putzt und wäscht auch mit desinfekt und spült seine darmflora mit sich richtig kringelndem johgurt - muss wohl ne weile warten bis seine hefe widerwillig anspringt.

ohne dies unsichtbare leben funktionert meiner ansicht nach nichts. seit ewigen zeiten überleben die menschen indem sie lediglich den dreck wegmachen. 3 seiten mit bildanleitung für so nen einfachen vorgang grenzt für mich an phobie :hmm:
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Re: Backen mit Wildhefe

#17

Beitrag von 65375 » Mi 18. Jul 2012, 02:05

Hab's schon unter Erfrischungsgetränge gepostet, jetzt erwähn ich es hier nochmal: das Zeug kann man trinken. Ist richtig lecker! Morgens aus dem alten Ansatz einen neuen gemacht, mittags lecker säuerlich und erfrischend! Ohne Energieaufwand! Gekühlt allerdings noch besser!

Reines Vollkornmehl scheint doch ein bißchen zu schwer zu sein, ein Drittel Weißmehl ist wohl das Optimum. Vielleicht hilft aber auch wärmer stellen, länger gehen lassen oder, oder.......
Erfahrungsberichte bitte hier abgeben.

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Re: Backen mit Wildhefe

#18

Beitrag von 65375 » So 22. Jul 2012, 23:03

Muß mir mal selbst widersprechen! Die wilde Hefe schafft auch reines Vollkorn!
Hab heute noch einen Ansatz mit Maiskörnern gemacht; Stärke anstatt Honig.

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Re: Backen mit Wildhefe

#19

Beitrag von kraut_ruebe » Do 20. Sep 2012, 17:05

ob sich auch hollerblüten für nen hefeansatz eignen? :hmm:

ein ganz klein bissl schmeckt man ja die hefe-grundsubstanz raus. die hollerblütenhefe wär mir dann extra für den hollermet :hmm:

irgendwo hab ich die tage eine blüte auf nem hollerbusch gesehen, eine jahreszeitlich wohl verwirrte. wenn ich die wiederfinde teste ich das mal eben.
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Re: Backen mit Wildhefe

#20

Beitrag von 65375 » Fr 21. Sep 2012, 01:03

Sicher geht das auch. Aber das Aroma dürfte letztendlich untergehen.
Ich habe zwei Liter von gekauftem, unfiltriertem Apfelwein (mit Reinzuchthefe vergoren) genommen, um meinen Holunderblütenwein zu machen. Da schmeckt man keinen Apfel mehr durch. Den Bodensatz von diesem Wein wiederum hab ich genommen, um einen Liter Met anzugären. Der blubbert jetzt verhalten vor sich hin; kein Hollergeschmack mehr festzustellen.
Ich glaube nicht, daß es mit Wildhefen anders ist. Wenn man die "umgärt", schmeckt man keinen Ursprung mehr raus. Bei meinen Hefeansätzen zum Backen ist es zumindest so.
Der Ansatz mit Mais war übrigens ein Graus! Hab ich kompostiert.

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