alte Rezepte

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Maisi
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Re: alte Rezepte

#211

Beitrag von Maisi » Do 31. Jan 2019, 11:37

Nudeln waren vermutlich deswegen "teuer", weil man die kaufen mußte, während die Kartoffeln im Keller lagen. Ich esse Kartoffeln unheimlich gern, aber Nudeln liebe ich schon von Kindesbeinen an; die gab es halt auch seltener als Kartoffeln, die wir selbst hatten. Von Nudeln mit Ketchup bin ich zum Glück mein ganzes Leben lang bis jetzt verschont geblieben :lol: Meine Mutter hatte schon immer viel Gemüse angebaut in zwei Gärten, als Kind hab ich aber nicht so realisiert, das war eben einfach so. Mit den Jahren ist mir allerdings schon aufgefallen, daß die Mütter meiner Schulfreundinnen das alle durch die Bank nicht gemacht hatten, die kochten nicht mal Marmelade im Sommer ein, was ich total merkwürdig fand! :) Die waren auch nie groß im Garten zugange, der entweder von Unkraut zugewuchert war oder dann nur Rasen bzw. eh nur ein kleiner Vorgarten. Das war in den 80er/90ern, da hatten die Fertiggerichte und Supermärkte wohl endgültig ihren Siegeszug erreicht....

Mehlspeisen gabs regelmäßig, bei mir auch heute noch jeden Freitag. Morgen wieder, hach, mach ich nen Apfelstrudel oder Kaiserschmarrn oder doch Dampfnudeln? Grübel.... Vorfreude ist die schönste Freude :holy:
Doris L. hat geschrieben:......Ja ich bin sauer. Und neidisch auf euch.
Vermutlich bin ich deshalb so scharf auf`s einmachen :lol:
Aber wie man sieht, ist es doch nie zu spät! :)

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Re: alte Rezepte

#212

Beitrag von hobbygaertnerin » Do 31. Jan 2019, 12:13

Ich fand es als Kind nicht so toll und prickelnd, dass ich im Garten, beim Einkochen, ........... mithelfen musste,während meine Freundinnen zum Baden fuhren oder einfach nichts helfen mussten.
Erst mit der Zeit ist mir dieser Wert dieser Lebensschule erst wirklich bewusst geworden.
Von den Nudeln mit Ketchup bin ich zum Glück auch verschont geblieben, kann dem auch bis heute nicht viel abgewinnen. Aber selbstgemachte Nudeln brauchen nicht viel weitere Zutaten, um ein gutes Essen zu werden.
Ich hab das mal gelesen, keine Ahnung ob es stimmt, dass der Limes auch später noch über einen langen Zeitraum auch als sogenannte Kochgrenze verschiedener Gerichte diente.
Hab mir vorgenommen, mich mit der deutschen Schrift näher zu befassen, meine Schwiegermutter hatte mir ein paar handgeschriebene Kochbücher der Vorfahrinnen in die Hände gelegt und mich gebeten, diese Kochbücher sorgsam für die nächste Generation aufzubewahren. Kann mir zwar nicht vorstellen, dass für die alten Kochrezepte mal Interesse besteht- aber ich versuche - die Rezepte überhaupt lesen zu können.

Doris L.
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Re: alte Rezepte

#213

Beitrag von Doris L. » Do 31. Jan 2019, 12:23

Ich habe als Kind gerne im Garten gebuddelt. Beete angelegt . Das blieb ganz mir überlassen.
Aus einem anderem Buch weiß ich das auch ein Unterschied sein soll zwischen Katholisch und Evangelisch würzen. Evangelische haben wohl spartanisch weniger Gewürze verwendet, was in unserer Küche aber nicht stimmte. Meine Mutter kannte nur Pfeffer und Salz, alles andere war schon exotisch.

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Re: alte Rezepte

#214

Beitrag von Minze » Do 31. Jan 2019, 15:17

ina maka hat geschrieben:Kärnternudel in verschiedenen Varianten:
Ohh, danke dafür Ina, das habe ich mir gleich in mein Rezeptbuch kopiert. Ich habe noch Kletzn da und werde die Nudeln auf jeden Fall ausprobieren. Ravioli mit Kartoffelfüllung habe ich schon gemacht, sehr lecker, obwohl das ja wie Stulle mit Brot ist :lol:
Liebe Grüße
Minze

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Re: alte Rezepte

#215

Beitrag von Küstenharry » Do 31. Jan 2019, 21:37

ina maka hat geschrieben:
hobbygaertnerin hat geschrieben: Kärnternudel in verschiedenen Varianten:
200g griffiges Mehl (eventuell ein bisschen mehr), einen halben Teel. Salz, 2 Eier, 2 Eßl. Öl mit einem Schuß Wasser nach Gefühl mischen und lange kneten. in der Schüssel beölen, zudecken und ca. 1 Stunde stehen lassen. auswalken, mit dem Roller Kreise ausschneiden, füllen, Nudeln formen, ins kochende Wasser.

Fülle 1 "Kärntner Nudel":
250g gekochte fein passierte Erdäpfel, 250g Topfen, einen halben Teel. Salz, 2-3 Teel. getrocknete Kärntner Minze.

Fülle 2 "Kletzennudel":
300g Kletzen (getrocknete Birnen) dünsten und mixen, ergibt nach dem Putzen etwa 200g, 100g Topfen, mit Zimt und Zucker abschmecken.

Fülle 3 "Fleischnudel":
120g Faschiertes mit 2 kleinen Zwiebeln rösten, auskühlen lassen, mischen mit: 120g faschiertes Selchfleisch (gekochtes, mageres), Basilikum, Majoran, Petersilie, Liebstöckel1 Ei (falls zu trocken), eventuell ein paar Semmelbrösel
Das sind schon mal gute Füllungen.
Gibt es noch weitere Füllungsvarianten, die euch einfallen.
Am Wochenende möchten die Jungs gerne Nudeln selber machen, und wir möchten wohl welche mit Füllung essen.
Gruss von der Küste

Harry

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Re: alte Rezepte

#216

Beitrag von SunOdyssey » Sa 2. Feb 2019, 10:28

Ja, mit Kürbis!

Kürbis und Knollensellerie in kleine Würfelchen schneiden, mit roten fein geschnittenen Ziebelchen kräftig anbraten und dann als Füllung in die Nudeltäschchen. Salzen und Pfeffern nicht vergessen. Wer mag, kann das Ganze auch mit Curry würzen, das muss aber als erstes in das Bratfett, damit es seinen Geschmack richtig entfalten kann.
Ein Löffel Honig macht das Brät übrigens rund und lecker.
Ich sage, was ich meine und ich meine, was ich sage

Und ich sage.....blöde Autokorrektur

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Re: alte Rezepte

#217

Beitrag von Doris L. » So 3. Feb 2019, 21:34

Vermutlich kennt hier schon jeder Feiertags Rezepte: http://www.feiertagsrezepte.de/rezepte/ ... /home.html und Mehlspeisen : http://www.feiertagsrezepte.de/literatu ... /home.html

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Re: alte Rezepte

#218

Beitrag von hobbygaertnerin » Mo 4. Feb 2019, 07:10

Wow, da find ich soviele Rezepte, da wird mein mehlspeisenliebender Göttergatte nur noch schmausen. Was es da alles an Rezepten gibt, staun.
Bei Gemüsegerichten darf ich nur nicht den Satz- das ist besonders Xsund- verwenden, er mag eigentlich alles an Gemüsigem als Salat, aber so mit Aufläufen usw. da hat er immer so wenig Hunger. :)
Aber es gibt Hoffnung, mit der Zeit hab ich mehr und mehr Gerichte auf den Tisch gebracht, die gut ankommen.

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Re: alte Rezepte

#219

Beitrag von Doris L. » Mo 4. Feb 2019, 10:07

Nur die blau unterlegten Rezepte kann man öffnen, leider. Sind schon mehr geworden als am Anfang als ich diese Seite entdeckte.
http://www.feiertagsrezepte.de/literatu ... /home.html Vo 1843, hier wird beschreiben wie man zu Hefe vom Bier kommt, wie man sie richtig behandeln muß, Hirschhorn kochen und mehr Rezepte die für uns in der Handhabe schon exotisch sind. Braunmehl, wer kennt das noch?

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Re: alte Rezepte

#220

Beitrag von Zacharias » Mo 4. Feb 2019, 15:24

Ob das heute noch so funktioniert mit der Brauhefe, wage ich zu bezweifeln. Werde ich aber mal probieren.
Grüße,
Birgit

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