Brot

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Maisi
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Re: Brot

#361

Beitrag von Maisi » Di 4. Sep 2018, 09:48

Dinkel ist vom Geschmack her im Vergleich zum Weizen eher nussig, einfach aromatischer. Der Kleberanteil ist ähnlich hoch wie beim Weizen. Grade bei reinen Vollkornbroten geht es mir wie Sheeplady: sind geschmacklich im Vergleich zum Weizen vielfältiger. Bei Auszugsmehl fällt es nicht so stark auf, finde ich persönlich jedenfalls.

Bei reinen Dinkelbroten muß man nur zwei Dinge beachten: er wird leicht überknetet und kann nicht so schnell so viel Flüssigkeit aufnehmen, wie er sollte. (ob Vollkorn oder Typenmehl) Das führt dann zu den oft trockenen Dinkelgebäcken. Wenn Teig überknetet wird, geht das Brot nicht gescheit auf oder zerbröselt hinterher leicht. Daß der Teig überknetet ist, erkennt man daran, daß er dann beginnt, in der Schüssel Fäden zu ziehen.

Das kann man aber leicht umgehen durch z.B. ein Mehlkochstück; wo ein kleiner Teil von der Mehlmenge einige Stunden vorher mit der vier- bis fünffachen Menge Wasser (und auch gleich Salz) aufkocht und zu ner klebrigen Pampe verrührt (wie Pudding). Beispiel: bei einem Brot, wo insgesamt 500 Gramm verbacken werden sollen, kann man dann ein Mehlkochstück mit 50 Gramm Mehl und 200 - 250 Gramm Wasser machen.

4 - 12 Stunden ruhen lassen und dann zum Hauptteig dazu. Dann hat man schon mal ne Menge Schüttflüssigkeit untergebracht und muß trotzdem nicht so lange kneten; beim Dinkel bildet sich das Klebergerüst recht flott, da reichen dann in der Knetmaschine 7, 8 Minuten. Ein Überkneten von Hand dürfte dagegen kaum möglich sein, da braucht man dann schon Arme wie Popeye :lol:

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Re: Brot

#362

Beitrag von Maeusezaehnchen » Mi 12. Sep 2018, 08:43

Wieder zurücke aus dem Urlaub gibt erst einmal ein schnelles einfaches Weißbrot.
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Re: Brot

#363

Beitrag von Maeusezaehnchen » Di 16. Okt 2018, 09:33

Hab in der Zwischenzeit viel Brot und Gebäck gemacht, aber leider halt keine Fotos für euch.
Hier Buttermilchbrot (Buttermilch von der selbst gemachten Butter)
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und Laugenbrezen zu den Weißwürsten.
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Re: Brot

#364

Beitrag von Maeusezaehnchen » Di 23. Okt 2018, 07:24

Sonnenblumenbrot
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Re: Brot

#365

Beitrag von Maisi » Di 23. Okt 2018, 19:47

Schon am Sonntag gebacken, war mit Freunden zum gemeinsamen kochen verabredet:

Ein paar Baguette:
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Und Ciabatta:
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Beides mit 48 Stunden Übernachtgare im Kühlschrank.

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Re: Brot

#366

Beitrag von Maeusezaehnchen » Mi 24. Okt 2018, 12:18

Kümmelwurz´n
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Re: Brot

#367

Beitrag von Maeusezaehnchen » Do 25. Okt 2018, 08:20

Buttermilch-Kürbiskern-Brot
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Re: Brot

#368

Beitrag von Buchkammer » Mi 31. Okt 2018, 11:38

Gerade die Sauerteig-Szechuan-Brötchen aus der Röhre geholt. Mal was ganz anderes, dieses Gewürz zu verarbeiten. Ok, es kommt nicht aus heimischen Ländern, aber wenn sich mein Szechuan-Bäumchen weiter so entwickelt, kann ich in spätestens in 2 Jahren selber Szechuan-Pfeffer ernten.

Das Rezept: Man nehme einen kräftigen Sauerteig, also einen, der durch ständige Fütterung schon seit einiger Zeit richtig tolle Baktrien erzeugt hat. Dazu etwas Weizenvollkorn-, Roggen-, und Dinkelmehl. Dazu kommt eine ordentliche Portion im Mörser zertsoßener Szechuan-Pfeffer, etwas der Gesamtmenge an Mehl entsprechendes Salz, reichlich süßes Paprikapulver und 400 g Quark (ungefähr auf 1 bis 1,5 kg Mehl). Das Ganze zu einem Teig geformt und abgedeckt über Nacht gehen lassen.

Am Morgen dann Brötchen geformt, oben kreuzweise eingeschlitzt und mit Wasser besprüht. Unter Dampf (ein Schälchen Wasser mit in den Herd stellen) anfangs bei 200 Grad, nach 20 Minuten auf 180 Grad und weiteren 15 Minuten auf 100 Grad gesenkt und mit 15 Minuten ausgebacken.

Schmecken interessant - diese leichte Szechuan-Note klingt jedem Bissen nach und hält sich auch eine Weile im Mundraum und auf den Geschmacksknospen. ;)
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Re: Brot

#369

Beitrag von Zacharias » Mi 31. Okt 2018, 13:43

Ich verzweifele gerade mal wieder. Habe einen Brotteig, der partout nicht aufgehen will. Ich backe phasenweise auf Vorrat, je nach Zeit. Deswegen verwende ich vom Bäcker gekauften Trockensauer, den ich aber vorher aktiviere. Vor dem letzten Mal frisch gekauft, ging ab wie Schmidt's Katze. Bei der jetzigen Aktivierung komischerweise etwas schwächer, aber noch ok. Der Vorteig ist super aufgegangen, der Hauptteig brauchte mir schon etwas lange, jetzt ist der Teig seit 12 Stunden in Formen bei ca. 30°C und es tut sich rein gar nichts. Kann mir irgendjemand erklären, wie das sein kann? Ist jetzt nicht das erste Mal passiert. Ich hab nun die Wahl zwischen ungegoren backen (bäh), warten bis er gegoren ist (ist mir dann zu sauer) oder wegschmeißen (liegt mir gar nicht).
Grüße,
Birgit

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Re: Brot

#370

Beitrag von Küstenharry » Mi 31. Okt 2018, 18:26

Die Stückgare ist viel zu lang.
Sauerteige RST/WST auffrischen 12-24 h, LM 12h
Stockgare des Teiges bis 4h mit dehnen und falten.
Stückgare im Gärkörbchen normal wie gestern beim Mischbrot ca 1h bei Raumtemp.-
Fingerprobe entscheidet das Einschiessen.
dann entsprechend mit Wasser im unteren Backblech schwaden für eine ordentliche Krustenbildung, Ausbund und Ofentrieb.

Hefeteige mit 1 gr Hefe und kalter Stockgare können auch eine Woche im Kühlschrank wohnen.
Gruss von der Küste

Harry

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