Brot

Benutzer 662 gelöscht

Re: Brot

#411

Beitrag von Benutzer 662 gelöscht » Mi 9. Jan 2019, 20:45

kaulli hat geschrieben: glutenfrei (ohne Hefe)
das sind wohl zwei verschiedene paar Schuhe, Gluten frei und ohne Hefe.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gluten

Kk

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Zacharias
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Re: Brot

#412

Beitrag von Zacharias » Mi 9. Jan 2019, 21:03

Für Hefe gibt es doch einige Alternativen. Ich mag Hefe im Brot auch nicht und kriege es glutenfrei und ohne Hefe hin ohne Geschmacksdefizit.
Grüße,
Birgit

Benutzer 72 gelöscht

Re: Brot

#413

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mi 9. Jan 2019, 21:55

Zacharias hat geschrieben:mit gekeimtem Buchweizen klassische Sauerteigbrote, das geht also. Eigentlich kann man aus allem Brote machen, solange Kleber oder ein anderes Bindemittel drin ist.
"Klebt" das, weil der Buchweizen gekeimt ist? Soviel ich weiß ist Buchweizen glutenfrei, also hat er keinen Kleber, deshalb die Frage.

Ich backe nur mit klassischem Sauerteig. Ist das jetzt "ohne Hefe"? weil im Sauerteig sind ja wohl auch Hefen drin....
Aber der Geschmack ist ganz anders. Immer wenn mein Sauerteig zuwenig Triebkraft hat (das merkt man ja schon beim Vorteig), gebe ich etwas Bäckerhefe dazu. Er geht dann gut, aber mir schmeckt das Brot nicht mehr. Bäckerhefe ist ganz was anderes als die Hefe, die im Sauerteig "mitwächst". Hefe ist aber doch beides? :hmm:

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Re: Brot

#414

Beitrag von Rohana » Mi 9. Jan 2019, 22:43

Gibt ja verschiedene Hefen :roll:
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Benutzer 72 gelöscht

Re: Brot

#415

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mi 9. Jan 2019, 23:28

Ich bezog mich darauf:
kaulli hat geschrieben:Hat schon jemand mit gekeimten Getreide Sauerteigbrot gemacht, ohne Hefe.
Ich weiß, man sagt so allgemein des öfteren, Sauerteigbrot sei "ohne Hefe".
Aber das stimmt ja gar nicht ;)

Das es verschiedene Hefen gibt, hab ich in meinem posting eh schon gesagt, Rohana - trotzdem danke für den Hinweis.
ina maka hat geschrieben:Bäckerhefe ist ganz was anderes als die Hefe, die im Sauerteig "mitwächst". Hefe ist aber doch beides?
Es gibt ja Menschen, die "auf Hefe" allergisch sind. Ich hab sagen gehört, so jemand verträgt Sauerteig. Das fasziniert mich, muss ein großer Unterschied sein!

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Re: Brot

#416

Beitrag von kaulli » Mi 9. Jan 2019, 23:32

Kleinerklaus hat geschrieben:
kaulli hat geschrieben: glutenfrei (ohne Hefe)
das sind wohl zwei verschiedene paar Schuhe, Gluten frei und ohne Hefe.
sorry, ist schon klar, ich meinte glutenfrei und ohne Hefe.
Zacharias hat geschrieben:Für Hefe gibt es doch einige Alternativen. Ich mag Hefe im Brot auch nicht und kriege es glutenfrei und ohne Hefe hin ohne Geschmacksdefizit.
darf ich dich fragen welche Alternativen du meinst? Ich hab es einmal mit Hefen von Hagebutten versucht.
Oder meinst du einfach Sauerteig?
Liebe Grüße Kaulli
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Re: Brot

#417

Beitrag von Maisi » Do 10. Jan 2019, 12:01

Es kommt auch immer drauf an, wieviel Bäckerhefe man da in so nen Teig möllert. Wenn ich Rezepte in manchen Backbüchern lese, wo meist 4%, teilweise 8% Hefe im Teig landen, das würd ich auch nicht essen wollen. Das schmeckt ja nur noch nach Hefe, und wird teilw. auch schlecht vertragen. In meinen Broten ist max. 1,5% Hefe mit drin, oft auch unter 1%.

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Re: Brot

#418

Beitrag von Küstenharry » Do 10. Jan 2019, 12:10

Beim Backen ist halt in den letzten Jahren eine Umstellung der Hefemenge vorangeschritten.
ich frage mich, warum die Bäcker das nicht schon eher gemacht haben.
Gerade ist ein Roggenschrot- Emmer-Dinkelbrot im Backofen, nur mit Roggensauerteig angetrieben.
Die letzten Hefebackwaren sind mit 2 gr Hefe im Vorteig, für 6kg Teig ausreichend gewesen.

jetzt hab ich hier in der Gegend endlich einen Händler gefunden, der verschiedene Mehle, Schrot sowie ganzes Korn verkauft. :michel: ein Dorfladen voll mit Mehlsäcken und Kräutertüten
Gruss von der Küste

Harry

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Re: Brot

#419

Beitrag von Buchkammer » Do 10. Jan 2019, 12:28

Wenn man es erbsenzählend sieht befinden sich ja in jedem Brot und auf jedem Lebensmittel die sogenannten Wildhefen - also nicht nur, wenn man seinen Teig mit den Händen selber knetet und diese Wildhefen an den Händen dann mit im Brot landen. Klar, in einer Bäckerei sind mehr Wildhefen in der Luft, als in der heimischen Küche.

Nicht zuletzt erhält ja ein Wein durch seine ganz spezifischen Anbaugebiete und der darin enthaltenen Luft-Wild-Hefen zusammen mit den Trauben bei der Maische-Gärung erst seinen unverwechselbaren Geschmack. :hmm:

Aber klar, ein Stück Hefewürfel aus dem SM oder ein Esslöffel Trockenhefe für Backwaren; das sind schon andere Hefekulturen.
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
https://www.bewusste-menschen.de/

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Re: Brot

#420

Beitrag von Zacharias » Do 10. Jan 2019, 14:47

ina maka hat geschrieben:
Zacharias hat geschrieben:mit gekeimtem Buchweizen klassische Sauerteigbrote, das geht also. Eigentlich kann man aus allem Brote machen, solange Kleber oder ein anderes Bindemittel drin ist.
"Klebt" das, weil der Buchweizen gekeimt ist? Soviel ich weiß ist Buchweizen glutenfrei, also hat er keinen Kleber, deshalb die Frage.
Nein, man muss bei glutenfreien Broten immer ein Bindemittel zugeben. Das kann z.B. einfach Gelatine sein oder auch Johannisbrotkernmehl.

@ Kaulli
Ich backe gerne mit Backferment, mag ich wegen des milden Geschmacks bei einigen Brotsorten lieber. Noch eine Alternative wäre Fermentwasser, auch gut in Kombination mit Lievito Madre (Sauerteig auf italienische Art). In vielen Rezepten steht auch Natron als Backmittel, das geht gar nicht, finde ich. Weder von der Konsistenz (kuchenartig), noch vom Geschmack.

Mich wundert überhaupt nicht, dass Bäckerhefe schlecht vertragen wird. Habt ihr mal gelesen, wie die hergestellt wird? Da denkt man eher, dass ein Klebstoff hergestellt wird.
Ich esse gerne Hefegebäck, aber in Brot gehört sie einfach nicht rein. Für Hefekuchen nehme ich die aus dem Bioladen.
Grüße,
Birgit

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