Hollersaft - Holunder Rezepte

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Tanja
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Holunder-Rezepte

#1

Beitrag von Tanja » Di 14. Sep 2010, 22:14

Hi Ihr,

gestern haben wir hier ein super Rezept ausprobiert, noch leicht abgewandelt und das Ergebnis ist einfach nur genial lecker... :grr:

Holunderbeeren-Rotwein-Gellee

1,5 kg Holunderbeeren
ca. 300 ml Rotwein (ggf. etwas mehr)
2 Päckchen Vanillezucker
etwas Sud aus drei Nelken
1 TL gemahlener Zimt
Gelierzucker lt. Paketangabe

Zunächst 1 kg der gewaschenen Beeren (möglichst voll entstielt) in etwas Rotwein 10 Minuten kochen und anschließend durch ein feines Sieb drücken. Nun den Holundersaft mit Rotwein aufgießen und zwar im Verhältnis 2 : 1. Bei 600 ml Saft also noch 300 ml Rotwein zugeben. In einem großen Topf mit Nelkensud, Vanillezucker, Zimt und Gelierzucker vermengen und weitere 500g ganze und komplett entstielte Holunderbeeren zugeben. Alles 4 Minuten kochen und das Gelee anschließend in saubere Marmeladengläser füllen, Deckel zuschrauben und ca. 1/2 Stunde umgedreht stehen lassen.

Wer wegen des Sambunigrins unsicher ist (löst ja bei manchem Kopfweh und Erbrechen aus), sollte vielleicht auch dem Gelierkochgang 10 anstatt 4 Minuten geben, weiß aber nicht, ob dann die ganzen Beeren im Gellee noch so lecker knackig sind. :hmm:

LG
Tanja

:blah:

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si001
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Re: Holunder-Rezepte

#2

Beitrag von si001 » Mi 15. Sep 2010, 07:37

Wer wegen des Sambunigrins unsicher ist (löst ja bei manchem Kopfweh und Erbrechen aus), sollte vielleicht auch dem Gelierkochgang 10 anstatt 4 Minuten geben, weiß aber nicht, ob dann die ganzen Beeren im Gellee noch so lecker knackig sind. :hmm:
Ganze Beeren würde ich nicht zugeben, weil die doch eine recht robuste Schale haben. Wenn man die dann 10 min mit dem Gelee kocht, sind sie innen Matsch und außen hast du das "Leder".
Wenn man die Beeren dazu gibt, würde ich die Geleekochzeit auch auf 10 min erhöhen. Kopfweh mass man ja nicht unbedingt provozieren!

Sehr leker finde ich auch Holundersuppe:

Holunder mit Apfelsaft gekocht, mit Zucker abgeschmeckt und etwas mit Stärke abgebunden und dann noch Froschaugen (Sago) in die Suppe. Eine leckere Kindheitserinnerung!
Liebe Grüße, si001!
-----------------------
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Waldläuferin
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Re: Holunder-Rezepte

#3

Beitrag von Waldläuferin » Mi 15. Sep 2010, 10:36

danke, das klingt lecker!
Fertig ist besser als perfekt.

Windbraut

Holunder-Rezepte

#4

Beitrag von Windbraut » Fr 17. Sep 2010, 20:11

Hallo zusammen,

bevor ich wieder ein neues Thema anfange, schließe ich mich mit einem Rezept für Holunderlikör an

Holunderlikör
Um den Holunderlikör herzustellen benötigt man/frau folgende Zutaten:

1 ½ kg frische Holunderbeeren
500 g Zucker
1 Vanillestange
1 ½ l Wasser
700 ml 54 %igen Rum

Zubereitung
Als erstes werden die Holunderbeeren sorgfältig gewaschen und abgezupft. Nun die Beeren ungefähr eine Viertelstunde in kochendes Wasser geben. Danach werden sie gründlich durch ein Sieb gestrichen und zusätzlich durch ein Leinentuch gefiltert.

Anschließend nochmals durch ein Sieb filtrieren. Der Zucker und die Vanillestange werden nun in den gewonnenen Saft gegeben. Die Flüssigkeit jetzt aufkochen lassen, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat. Die Vanillestange nach dem Kochen entfernen.

Sobald der Saft erkaltet ist, wird abschließend der Rum dazugegossen und in Flaschen abgefüllt. Am besten schmeckt der Likör, wenn man ihn einige Zeit an einem kalten Ort stehen lässt.

EDIT (Tanja) Rezept von Rezepte-nachkochen.de

Nachmachen und trinken auf eigene Gefahr :lala:

LG
Windbraut

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Hollersaft - Holunder Rezepte

#5

Beitrag von kraftort » Mo 23. Mai 2011, 07:45

hallo!

die hollersträucher stehen gerade in vollster blüte und ich möchte heuer gerne selbst einen hollersaft (für die alemann/innen: holerblütensirup) machen. :shexi:

hat jmd. von euch ein rezept? manche tun ja noch orangenscheiben zu den blüten dazu. mache lassen die blüten im kalten wasser ziehen und andere lösen den zucker im warmen wasser auf und geben dann erst die blüten dazu.
wieviel zucker auf einen liter wasser? (hab von 1 kg auf 1 l bis zu 2 kg auf 1 l schon alles gelesen).
kocht ihr den abgeseihten saft dann vorm abfüllen nochmals ab?

fragen über fragen. :aeh:

danke und lg
kraftort

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Re: Hollersaft

#6

Beitrag von kraut_ruebe » Mo 23. Mai 2011, 08:17

ich hab das immer pi mal daumen gemacht was den zucker anlangt. im endeffekt gelingt es immer, egal wieviel zucker man reinmacht. je mehr zucker drin ist, umso verdünnbarer das ergebnis --> von saft bis siurp ist also alles möglich (kracherl nennen wird das hier), ist nur geschmackssache.

ich hatte da immer zitronenscheiben drin und den zucker im warmen wasser aufgelöst vorher (sonst pickt er wohl unten im gefäss?), danach nicht aufgekocht sondern nur abgefüllt - der viele zucker und die zitronensäure konserviert das zeug. meist, manchmal gärt es ungeplant....

hollerkracherl war meine einstiegsdroge ins selbermachen vor *edit - mist, die zeit vergeht unglaublich schnell :lol: * jahren. da war ich anfangs riesig stolz drauf, dabei schmeckt mir das so überhaupt nicht. alle fünf jahre mal gebackener holler reicht mir als geschmackserlebnis inzwischen aus.

jetzt grade blüht die falsche akazie = robinie. selbe herstellung. ist auch nett.
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Re: Hollersaft

#7

Beitrag von moorhexe » Mo 23. Mai 2011, 11:56

zitronensäure soll den zahnschmelz angreifen, daher mache ich holunderblütensekt nicht mehr.

aber holunderblütensirup mit rohrohrzucker und zitrone werde ich dieses jahr mal wieder machen.

hollersaft ist aber der saft aus den früchten :oma:

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Re: Hollersaft

#8

Beitrag von kraut_ruebe » Mo 23. Mai 2011, 12:08

moorhexe hat geschrieben: hollersaft ist aber der saft aus den früchten :oma:
nur in D. deswegen gab es doch extra dies hier:
aus der ausgangsfrage hat geschrieben: hollersaft (für die alemann/innen: holerblütensirup)
und.....die zitronensäure steckt in der zitrone ( wiki ).
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Re: Hollersaft

#9

Beitrag von fuxi » Mo 23. Mai 2011, 13:44

moorhexe hat geschrieben:zitronensäure soll den zahnschmelz angreifen, daher mache ich holunderblütensekt nicht mehr.

aber holunderblütensirup mit rohrohrzucker und zitrone werde ich dieses jahr mal wieder machen.
Äh... wie jetzt?
Holunderblütensekt machst du nicht mehr, wegen der Zitronensäure, aber Holunderblütensirum machst du trotz der Zitrone? :hmm:

Zur Schädlichkeit von Zitronensäure:
Jede Art von Säure greift den Zahnschmelz an, egal ob Zitrone, Apfel, Essig, Magensäure (z.B. durch Aufstoßen oder Erbrechen) oder sonstige Säure. Je saurer, desto aggressiver wirkt es auf den Zahnschmelz. Deshalb auf jegliche Säuren und alle Speisen, die im Mund durch den Speichel zu Säuren umgewandelt werden, zu verzichten ist aber weder nötig (sonst wären wir alle schon lange zahnlos), noch kann ich mir vorstellen, dass eine derart einseitige Ernährung auf Dauer besonders gesund ist. Na gut, man sollte sich vielleicht nicht gerade einen Zitronen-Dauerlutscher gönnen oder ähnliches :roll:
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.

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Re: Hollersaft

#10

Beitrag von moorhexe » Di 24. Mai 2011, 12:58

also gut, ihr habt mich überzeugt...
ich mache keinen hollerblütensirup mit zitronen :pft: ,trinke eh lieber grünen tee :)
aber später mache ich holundersaft mit äpfeln aus den früchten...

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