Potjie und Dutch Oven

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Re: Potjie und Dutch Oven

#101

Beitrag von Taraxacum » Mi 3. Jan 2018, 20:51

[quote="Taraxacum"]Stimmt, das Sandwicheisen, das Lieblingsspielzeug meiner Jungs beim Campen. Die können ein ganzes Wochenende nur von Sandwiches leben. Geht im Feuer und in der Glut. Grillen und Braten kann man damit auch super. Da wir immer mal wieder eine Woche campen und am Feuer kochen ist das Gusseisenkochgeschirr schon toll. Wenn es nur nicht so schwer wäre, für Wandertouren ist es leider nichts. Da muß sich immer jemand opfern, der am Ziel mit einem gut gefüllten Topf auf die hungrige Meute wartet

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Re: Potjie und Dutch Oven

#102

Beitrag von Waldläuferin » Do 4. Jan 2018, 12:47

Basislager und Rundwanderungen. Oder Wanderung und zurück mit ÖPNV, falls vorhanden.
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Re: Potjie und Dutch Oven

#103

Beitrag von Taraxacum » Fr 5. Jan 2018, 22:28

Beim Campen haben wir ja ein Basislager. Da fehlt dann nur das Heinzelmännchen, das des Pott rechtzeitig füllt und beheizt, so dass die hungrige Meute was zu futtern vorfindet. So muss die Wartezeit mit Sandwiches überbrückt werden. Mal eine Frage, wie lange kann man denn das Essen im Potje lassen, ohne dass die Patina Schaden nimmt. Mir ist spontan eine Idee gekommen, einfach früh alles vorzubereiten und den Pott mit der Glut in den Atago zu stellen und diesen dann ins Zelt (Tipi bei uns) zu packen. Brandschutz ist damit gegeben, Glut ist aus, wenn das Essen fertig ist und später braucht man nur noch am Feuer aufzuwärmen. Bisher habe ich immer sofort serviert und dann die Reste in einen Emailietopf gefüllt. Würde die Idee funktionieren?
Bei mehrtägigen Rad- oder Wandertouren mit begrenztem Gepäck ist das natürlich leider nichts. Dazu sind die Dinger einfach zu schwer. Wo wir campen, gibt es in der Regel keine Öffentlichen. Hab im Job schon mit zu viel Menschen zu tun, da brauche ich das im Urlaub auf keinem Fall. Da bevorzuge ich das Robinsondasein auf einer einsamen Insel bzw. hier gibt es ja auch noch völlig abgelegene Gegenden. Übrigens schleppen wir immer auch noch eine Menge Obst und Gemüse aus unserem Garten mit. Hab da ein Problem mit, diese Sachen zu kaufen wenn es im eigenen Garten vorhanden ist.

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Re: Potjie und Dutch Oven

#104

Beitrag von Waldläuferin » Sa 6. Jan 2018, 21:53

Warum sollte das nicht gehen? Wäre einen Versuch wert. Beim atago kann ja kein Funken rauskommen, würde ich als ungefährlich einschätzen. Ich würde zum Kochen wenig Kohlen geben, damit das Gemüse beim Aufwärmen nicht völlig zerkocht.
Bei uns war immer alles weggefuttert, daher nie was aufgewärmt :lol:
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Re: Potjie und Dutch Oven

#105

Beitrag von centauri » So 7. Jan 2018, 12:24

Wir haben ja schon einige Biwak- Camps für Kinder in der Dahlener Heide gemacht.
Da brannte natürlich auch immer ein Lagerfeuer. Da haben Frühs nochmal Holz angelegt und faustgroße Findlinge in die Glut gelegt. Dann wurde sowieso erst mal gefrühstückt. Nach dem Frühstück wurde neben dem Lagerfeuer eine Grube gegraben. Dei hälfte Glut rein geschmissen, die hälfte heißen Steine drauf gelegt.
Dann den 14 Zoll DO drauf gestellt, außen wieder heiße Steine rum und die Restliche Glut oben drauf. Das Ganze mit Erde und mit Grassoden abgedeckt. Dann ging es ab zur Wanderung. Nach der Wanderung wurde der Erdofen wieder ausgegraben und das Essen war fertig. Gefüllt haben wir den DO mit Fleisch, Kartoffeln, Gemüse und sämtliche Kräuter die wir am Tag davor gesammelt haben. Der Nebeneffekt ist das man die Kinder auch mit sowas beschäftigen kann. Die einen kümmern sich um Steine, die anderen ums Feuer die nächsten graben rum usw.. Langeweile kommt da nicht auf. :)

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Re: Potjie und Dutch Oven

#106

Beitrag von holzgaser » So 7. Jan 2018, 12:30

Mir ist spontan eine Idee gekommen, einfach früh alles vorzubereiten und den Pott mit der Glut in den Atago zu stellen und diesen dann ins Zelt (Tipi bei uns) zu packen
Achtung das kann zur Kohlenmonoxidvergiftung führen!!!!
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Re: Potjie und Dutch Oven

#107

Beitrag von Taraxacum » So 7. Jan 2018, 19:55

Wieso das denn? Im Tipi ist ein steter Luftzug, da dieses ja oben offen ist und unten mit der Außenplane nicht am Boden aufliegt. Das macht das Lining. Haben immer im Tipi Feuer brennen. Im Winter brennt das Feuer dann rund um die Uhr. Ok, unser letztes Wintercamp im Schnee ist jetzt schon eine Weile her.
Außerdem ist ja keiner da wenn alle wandern und der Topf allein kocht. In einem normalen Zelt, das vollständig geschlossen ist, würde ich das niemals machen, genau aus diesem Grund . Aber ein Tipi ist ja so konstruiert, dass man da Feuer drin machen kann.
Die Idee mit dem Erdofen kann ich ja diesen Sommer ebenfalls mal ausprobieren. Gibt es brandschutztechnisch da noch irgendwas zu bedenken, nicht das bei Wiederkehr zwar das Essen fertig ist, aber das ganze Lager abgefackelt ist.

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Re: Potjie und Dutch Oven

#108

Beitrag von centauri » So 7. Jan 2018, 23:14

Was mich wundert ist eigentlich welchen Krempel ihr so braucht um einen Gusstopf zu betreiben. Ich habe ja schon seit über 20 Jahren einen DO, aber euer Wunderding
Atago kenne ich erst seit einer Woche seit ihr hier drüber schreibt. Bisher hat er aber auch noch nie gefehlt. Gut, es ist ja auch schick geworden im Gußtopf am Lagerfeuer zu kochen und da kann man auch viel Krempel dazu verkaufen.
Bevor ich mir einen Atago kaufe benutze ich meine Lötlampe. Nicht weil ich mir den nicht leisten könnte, sondern weil die Lötlampe schon da ist. :rot:

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Re: Potjie und Dutch Oven

#109

Beitrag von Taraxacum » Mo 8. Jan 2018, 10:41

Das mit dem Atago ist aus der Not heraus geboren. Wir fahren jedes Jahr im Hochsommer zur Indian Week, einem Hobbyistentreffen. Dort wird im Tipi auf offenem Feuer gekocht. Haben wir lange Jahre auch so gehandhabt. Vor einigen Jahren dann Waldbrandstufe 5 in Sachsen. Das Camp sollte auf einer schmalen Wiese zwischen Weizenfeld und Wald stattfinden. Forst und Feuerwehr wollten die Genehmigung für das Camp schon zurücknehmen wegen der Waldbrandgefahr. Hatten dann aber ein Einsehen und haben das Camp mit etlichen Auflagen genehmigt: - kein offenes Feuer innerhalb und außerhalb der Zelte, keine Kerzen oder Fackeln. Was nun tun? Gaskocher in einer Kiste mit Sand und Wassereimer daneben betreiben oder eben einen Atago kaufen. Der Tip kam übrigens von einem der Feuerwehrleute. Der zählte kurioserweise nicht als offenes Feuer, obwohl im Tipi darin Feuer gemacht werden durfte. Gab dann etliche Atagos auf dem Camp in diesem Jahr, denn mit so einem kleinen Gaskocher kann man schlecht für seinen ganzen Verein kochen. Vom Müll durch die Kartuschen mal abgesehen. Da war der Atago mit dem großen Kessel drüber dann doch praktischer. Einen positiven Nebeneffekt hat der Atago außerdem: wir sammeln das Feuerholz ja immer in den umliegenden Wäldern (ja, Genehmigung liegt vor) und in sehr feuchten Jahren qualmt das Feuer im Tipi manchmal ganz schön arg. Im Atago ist das viel besser, da der Brennraum belüftet ist. Außerdem kann man ihn mal kurz ins Kinderzelt stellen um dort die Feuchte zu vertreiben ohne dass die Kids offenes Feuer im Zelt haben müssen. Mein Fazit, ich möchte meinen Atago nicht mehr missen. Sehr vielseitig und nützlich. Mit Lötlampe den Kessel zu befeuern stelle ich mir übrigens ziemlich abenteuerlich vor. (Hätte wahrscheinlich damals aber auch auf der Verbotsliste gestanden, da offene Flamme.)

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Re: Potjie und Dutch Oven

#110

Beitrag von Waldläuferin » Mi 10. Jan 2018, 16:37

ist halt ne transportable Feuerstelle und wird auf Campingplätzen akzeptiert, wo man kein Lagerfeuer machen darf.
Fertig ist besser als perfekt.

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