Getreidemühle - Erfahrungen?

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Waldläuferin
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Getreidemühle - Erfahrungen?

#1

Beitrag von Waldläuferin » Fr 22. Okt 2010, 13:42

Hallo,
nachdem ich nun eigenbrötlerisch tätig bin, überlege ich mir, eine Getreidemühle zu erwerben. Dann könnte ich etwas mehr Getreide als Vorrat halten und nach Bedarf mahlen, wäre also das Mehl immer frisch.
- Wie aufwendig ist es, die Mühle nach Gebrauch sauber zu machen?
Muss man die ganz auseinandernehmen und mit Wasser waschen?
Wir haben regelmäßig Mehlmotten, leider ist nicht alles so supersauber bei uns, irgendeine Ecke finden sie immer...
- Die Mehlmotten gehen nicht an die ungemahlenden Getreidekörner, oder doch?
Die technischen Angaben zu den Mühlen lauten z.B. "100 gr Mehl in einer Minute". Dann müsste die Mühle für ein Kilo 10 Minuten laufen - tut sie das, oder wird sie dann heiß und man muss eine Pause machen?
Wäre für Tipps und Hinweise dankbar.
Danke und Grüße
Waldläuferin
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Re: Getreidemühle - Erfahrungen?

#2

Beitrag von Rabe » Fr 22. Okt 2010, 14:29

Also ich habe seit 16 Jahren eine Schnitzer Cerealo Mühle und noch keinen Mottenbefall. Einmal im Jahr nehme ich sie komplett auseinander,dass ist kein hoher Aufwand (ca 1 Stunde) und reinige sie komplett mit Staubsauger und Pinsel. Wieviel sie jetzt genau in welcher Zeit mahlt kann ich so ganau nicht sagen,aber meine Höchstmengen pro Mahlvorgang liegen bei 2 -3 Kilo und ich finde das geht recht schnell.Ich mahle immer nur was ich gerade benötige. An Gereidemengen habe ich so ca 20-30 kg zu Hause gelagert, zum Glück hatte ich noch keinen Schädlingsbefall. Ich kenne aber welche die regelmäßig damit kämpfen. Die haben dann irgendwann mal 50 kg-Tonnen gekauft,worin sie das Getreide lagern.

LG Uschi
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Re: Getreidemühle - Erfahrungen?

#3

Beitrag von fuxi » Fr 22. Okt 2010, 14:43

Ich hab die >>Jupiter<<.
Ist echt brauchbare Qualität (auch wenn ich leider nirgendwo mehr das Ganzmetall-Stahlmahlwerk bekommen habe und das ösige Plastikdingen kaufen musste) und hat den enormen Vorteil, sowohl mit Motorblock, als auch mit Handantrieb zu funktionieren.
D.h. ich kann jetzt noch faul sein und die Mühle elektrisch verwenden, kann aber das gleiche Gerät bei Stomausfall (oder Systemausfall) noch mit der Handkurbel verwenden, ohne gleich ZWEI Geräte lagern zu müssen.
Außerdem kann ich mich da stückweise mit weiteren Vorsätzen (Wolf, Raffel, Flocker) eindecken, wenn wieder Geld über ist.

Habe damit persönlich schon ein Kilo am Stück gemahlen. Das hält die problemlos aus. Und das Reinigen geht auch ganz fix.
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Re: Getreidemühle - Erfahrungen?

#4

Beitrag von tanzi » Fr 22. Okt 2010, 14:57

Hi
Wir haben zwei Mühlen - die wir zwar momentan nur selten verwenden.
Unsere erste war noch eine handbetriebene - das dauert halt etwas länger, bis das Getreide zu Mehl wird.
Die elktrische ist dagegen ausreichen schnell um mal für eine Familie zu mahlen (z.B.zum Brotbacken).
Mit der Reinigung halten wir es auch so wie Uschi - einmal im Jahr komplett zerlegen.

Die Schädlinge im Vorrat kann man auch gut mit feinem Kieselgur abhalten ( z.B. SilicoSec)
(http://www.biofa-profi.de/assets/files/ ... mation.pdf) oder mal googl`n.

Für den Vorrat, haben wir uns Honig-Goldblechdosen besorgt (5 und 10 Kg Dosen) -die sind ausreichend dicht und günstig.
lg
Rudi & Gerti
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Re: Getreidemühle - Erfahrungen?

#5

Beitrag von si001 » Fr 22. Okt 2010, 15:23

Die Schädlinge im Vorrat kann man auch gut mit feinem Kieselgur abhalten ( z.B. SilicoSec)
wenn man nicht gerade eine Mähdrescherladung Getreide bevorraten will, kann es vor Motten auch anders schützen.

Ich habe vorhin gerade 10 kg Biokorn gekauft. Das friere ich über nacht ein. Das was da eventuell an Motte drin ist, geht drauf. Seit dem ich das so mache, hatte ich keine Motten mehr. (Bei eventuell mitgekauften Mäusen geht das einfacher - die kann man auslesen. :lol: )

Als Mühle habe ich eine Getreidemühle mit Kegelmahlwerk als Aufsatz zu meiner Küchenmaschine. 2kg kann man damit problemlos hintereiander mahlen. (Macht aber einen HöllenLÄAAARM!)
Der Vorteil: Sie lässt sich sehr gut reinigen, die meisten Teile sogar abspülen. Der Preis ist auch nicht so hoch. Ich hatte die vo Uschi erwähnte Mühle mal in einer Vorführung gesehen. Ich muss sagen: Sie sieht ja schicker aus, als so ein Küchenmaschinenaufsatzteil, aber mir stimmt das Preis-Leistungsverhältnis nicht. (Jedenfalls nicht wenn man nicht wesentlich mehr, als 2 kg Getreide in der Woche mahlt.) Reismehl mahlt meine sogar feiner, als das schicke Teil - aber Reis mahlt wohl kaum noch einer außer mir...
Liebe Grüße, si001!
-----------------------
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Re: Getreidemühle - Erfahrungen?

#6

Beitrag von Sabi(e)ne » Fr 22. Okt 2010, 15:40

Ich hab auch die Jupiter wie Fuxi, und ein Kilo ist echt kein Problem - das Mehl wird zwar handwarm dabei, aber die Mühle kann das ab. Was NICHT geht, ist Mais, und Ölssaten pur - die muß man mischen, sonst muß man danach richtig putzen (was aber auch kein wirklicher Akt ist, das Ding ist wirklich einfach zu zerlegen und auch wieder zusammenzusetzen). Bei https://www.top-getreidemuehlen.de/jupiter.php nach wie vor am preiswertesten.
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Re: Getreidemühle - Erfahrungen?

#7

Beitrag von Waldläuferin » Fr 22. Okt 2010, 19:00

oh, so viele Antworten DANKE
Handkurbeloption finde ich klasse - bin gegen die völlige Elektrifizierung der Küche.
Also, dann spare ich mal, die Dinger sind ja nicht gerade preiswert.
Wenn man nicht nach jedem Mahlgang reinigen muss, ist das auch für mich machbar... (schlechte Erfahrung mit Saftpresse, wo das Reinigen länger dauert als das Saftpressen)
Danke vielmals allerseits
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Re: Getreidemühle - Erfahrungen?

#8

Beitrag von Seppel » Sa 23. Okt 2010, 01:30

Erfahrungen: Ja. Ich kenne die aus der Küche.
komo.jpg
komo.jpg (37.87 KiB) 13187 mal betrachtet
Komo Fidibus XL. 200g / Minute bei feinster Einstellung.
Ein voller Trichter gibt etwa 1,5 Kg Mehl. Echter Mahlstein.
Und laut ist sie. Qualitativ sehr hochwertig und langlebig.
Von der Mühle weiß ich, dass sie auch Mais schafft.

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Re: Getreidemühle - Erfahrungen?

#9

Beitrag von Anya » Sa 23. Okt 2010, 10:23

Ich habe seit 10 Jahren eine Hawos Getreidemühle und bin auch sehr zufrieden damit. Gereinigt habe ich sie in der Zeit erst zwei Mal. Als schnelle Reinigung kann man auch sehr gut ein bisschen Reis mahlen. Nur Hafer sollte man nie, nie, nie alleine mahlen, der verklebt alles! Gemischt mit anderem Getreide ist es kein Problem, ebenso wie Ölsaaten. Sie hat auch Mahlsteine und ist geeignet zum Maismahlen. Allerdings habe ich das noch nicht versucht. Und sie ist nicht so laut wie die Mühle von Komo Duett, die meine Mutter hat.
Viele Grüße, Anya

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Re: Getreidemühle - Erfahrungen?

#10

Beitrag von moorhexe » Sa 23. Okt 2010, 12:03

ich habe auch die Getreidemühle KoMo Fidibus XL
ich finde die mahlt das getreide so schnell, dass ich den krach fast gar nicht wahrnehme. nicht vergessen, beim mahlen den deckel aufzulegen, das dämpft die geräusche.

ich brauche meine mühle leider kaum noch, denn ich backe seltener.

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