ein punkt, weshalb weniger gekocht wird, könnte auch sein, dass heutzutage so viele menschen alleine leben. und für sich selbst allein kochen macht viel weniger freude. zumindest mir geht das so. wenn mein mann mal ein paar tage nicht da ist, erwische ich mich auch immer mal wieder dabei, dass ich das kochen vernachlässige. erstmal ist es schwieriger, so kleine portionen zu kochen. weil man kaum noch was lose / in kleinen mengen kaufen kann. zweitens ist alleine essen doof. keiner lobt dich. es fehlt die freude zu sehen, wie es den anderen schmeckt.
und jetzt kommt noch ein aber:
ich finde, ihr übertreibt ein bissel. ich kenne k e i n e n haushalt, in dem nur fertigkram gegessen oder gar nicht selbst gekocht wird. keinen. wenn es so extrem wäre, wie ihr hier tlw. beschreibt, dann gäbs im discounter keine obst-/gemüseabteilung mehr.
meine nichte ist 10 jahre alt. nachdem ich ihr meinen kräutergarten gezeigt habe und sie mir fleißig beim pflücken und einlegen etc geholfen hat, hat sie erstmal ihre mutter zu einer geführten kräuterwanderung genötigt.

ihr bruder (15) ist total aufgeschlossen und probiert jedes essen. und mag auch fast alles. als ein schulpraktikum anstand, hat er das in einem restaurant in der küche gemacht. hinterher hat er mir erklärt, dass zwiebeln nur in den augen brennen, wenn man die dünnen häute verletzt.

backen ist bei den beiden auch total angesagt.
also schreibt die heutige jugend mal nicht völlig ab.
