quitten

hobbygaertnerin
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quitten

#1

Beitrag von hobbygaertnerin » Mi 3. Okt 2012, 17:13

Die Quittenernte fällt heuer sehr reichlich aus. Leider hat unsere Lohnkelterei heuer wegen Apfelmangel bereits geschlossen. Wie bring ich den Saft aus den harten Teilen raus?
Saft, Quittenbrot, Gelee und Quittenlikör sind nicht zu verachten.
Gruss
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kraut_ruebe
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Re: quitten

#2

Beitrag von kraut_ruebe » Mi 3. Okt 2012, 17:22

kochen.

quitten vierteln, noch kleiner schneiden ist noch besser - div hilfsmittel zum zerkleinern sind angenehm.

mit etwas wasser rund ne halbe stunde kochen, ein wenig zitrone beigeben um die farbe zu halten. abgekühlt über nacht durch ein tuch tropfen lassen, im tuch bleibt das mus zum weiterverwenden, der aufgefangene saft kann zu saft, gelee etc weiterverarbeitet werden.
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Re: quitten

#3

Beitrag von Reisende » Mi 3. Okt 2012, 17:37

Wir machen das immer mit dem Dampfentsafter. Einfach den Flaum abwaschen, grob zerteilen (Kerngehäuse kann drinbleiben) und 50g Zucker pro kg zugeben.
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

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Re: quitten

#4

Beitrag von Helmut » Mi 3. Okt 2012, 19:10

Moin,
kleinschnippeln, in ein oben etwas weiter offenes glas oder Behälter geben, mit Korn oder Wodka auffüllen, bedecken.
pro kg etwa 100 gr Zucker zugeben.
hell stellen
Kurz vor Weihnachten durchsieben
so viel wie irgenwie möglich machen, denn je länger der Likör lagert, desto besser schmeckt er.
ich habe bereits 5 Jahrgänge, er dunkelt nach, und wird immer besser
viel Erfolg
gruß
Helmut

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Re: quitten

#5

Beitrag von MeinNameistHASE » Mi 3. Okt 2012, 20:22

Was kann ich denn noch aus Quitten machen: Gelee, Mus, Quittenbrot, Saft in allen Variationen? Ich hab keine Ideen und knapp 300kg von 2 Bäumen verarbeiten sich nicht von selbst :ua: .

Unsere Mosterei weigert sich die zu pressen, weil die angeblich die Rohre verklebt und alle Nachbarn, Freunde usw. sind nach 4 reichen Quittenernten hintereinander noch gut versorgt. :pfeif:

Ich bin für (fast) alle Ideen offen (außer Quittenchutney, das schmeckt eklig)

lg Jonas
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Re: quitten

#6

Beitrag von kraut_ruebe » Mi 3. Okt 2012, 20:32

in sirup eingelegt, kompott, marmelade, mit walnüssen gemeinsam als marmelade, gebacken aus dem ofen zum sofortessen, als konfekt und likör, wein, schnaps.
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Re: quitten

#7

Beitrag von Sabi(e)ne » Mi 3. Okt 2012, 21:03

Moin, Rübchen,
kann man den Saft nicht auch vergären? :rot:
Ich bin ja grad brau/weintechnisch unterwegs, und wenn die Engländer einen angeblich leckeren Wein aus jungen Kaiserschoten/Erbsen machen können :pfeif: , müßte Quitte doch auch erst recht ziemlich genial werden? :hmm:
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Re: quitten

#8

Beitrag von kraut_ruebe » Mi 3. Okt 2012, 21:15

quitte wird sehr guter wein, ich find ihn sehr rund und er behält diesen wunderschönen quittenduft.

wer - im gegensatz zu mir - für zartherben geschmack nix über hat kann mit ein bisschen birne ausgleichen.

das mit den erbsen ist mir nun aber neu. das muss ich mir die tage mal näher ansehen :)
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Re: quitten

#9

Beitrag von Sabi(e)ne » Mi 3. Okt 2012, 21:23

:lol: Der Erbsenschoten(!)-Wein ist genauso "very british" wie *Dandylion&Burdock"-Beer (Löwenzahn & große Klettenwurzel) - bislang hatte ich noch keine Gelegenheit zum Machen oder Probieren... :rot: Muß ich mal meine Bekannte drauf ansetzen, die alle 3 Monate ins UK fährt (der Cider ist ja okay, aber englisches Bier hat für meinen Geschmack viel zuwenig Kohlensäure...das ist labberig :rot: )
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Re: quitten

#10

Beitrag von 65375 » Do 4. Okt 2012, 03:30

MeinNameistHASE hat geschrieben:Was kann ich denn noch aus Quitten machen: Gelee, Mus, Quittenbrot, Saft in allen Variationen? Ich hab keine Ideen und knapp 300kg von 2 Bäumen verarbeiten sich nicht von selbst :ua: .
lg Jonas
Brennen lassen.
Verkaufen.
Bei Mundraub einstellen.
Überall im Haus, Auto, Schrank etc. verteilen und "verduften" lassen. Ich hatte mal ne Kiste Quitten bis Mai im Auto. Boah, hat das gut gerochen! Und auch die inzwischen vergammelten (die dann immer noch wunderbar duften) sind fest geblieben und haben nicht rumgesifft. Und es waren immer noch ein paar zum Verarbeiten gut.
Also einlagern und nach und nach verarbeiten geht auch ganz gut.

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