einkochen - haltbarkeit

strega
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 2214
Registriert: Do 22. Mai 2014, 20:59
Familienstand: rothaarig
Wohnort: in der teutonischen Zivilisation, aber fast nie dort....

Re: einkochen - haltbarkeit

#11

Beitrag von strega » Do 16. Aug 2018, 14:54

wenn was nicht bedeckt ist im Glas kanns schon sein dass es leicht gammelt.

Zum Durchgezogensein wann und so kann ich nix sagen, ich futter sie roh am Strand als zweites Frühstück und weg sind sie :mrgreen:
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt

Benutzer 947 gelöscht

Re: einkochen - haltbarkeit

#12

Beitrag von Benutzer 947 gelöscht » Do 16. Aug 2018, 16:43

Sonne hat geschrieben:Folgenden Text habe ich schon mal in: 'Was habt ihr heute eingemacht' gepostet, aber da ist es irgendwie untergegangen. Vielleicht ist der Thread hier der bessere Platz.
Sonne hat geschrieben:Ich habe jetzt doch mal die Mexikanische Minigurke eingemacht, weil ich ihr roh so gar nix abgewinnen kann.

Nun habe ich ja keinen Einmachtopf, deshalb habe ich sie gestern Nacht für 10 Minuten in den Schnellkochtopf gesteckt.

Wie ich jetzt heute Morgen gesehen habe ist wohl doch einiges an Flüssigkeit aus den Gläsern ausgetreten. Wie immer das auch ging - jedenfalls sind die Gurken nicht mehr ganz bedeckt.

Macht das was aus? In Bezug auf Haltbar- und Genießbarkeit?

Und wie lange muss man warten, bis man ein Glas öffnen kann um ein 'fertiges' Geschmackserlebnis zu bekommen?
Also wann sind sie ausreichend durchgezogen?
Wenn du es mit Gummiring und Klammern korrekt eingekocht hast und die Deckel der Gläser nach dem Abkühlen halten, dann gammelt da nichts im Glas, also in dem Sinne, dass es verdirbt. Ich koche auch Früchte ganz ohne Flüssigkeit ein oder auch trockene Dinge wie Kuchen. Für die Haltbarkeit beim Einwecken sind alleine Hitze, Erzeugung eines Unterdruckes und Luftdichtigkeit wichtig - irgendwelche Flüssigkeiten oder Gewürze sind nur für den Geschmack und die Optik. Und die Optik kann tatschächlich leiden, wenn Einkochgut nicht bedeckt ist, nämlich insofern, dass es an diesen Stellen dunkelt und nicht mehr so ansehlich ist. Aber genießbar ist das trotzdem.

Das alles gilt sinngemäß auch für Gläser mit Twistoff-Deckel. Allerdings ist da die Kontrolle, ob denn der Einkochvorgang erfolgreich war, schwieriger, da die Deckel normalerweise erst mal unauffällig sind. Kann man allerdings schon gleich nach dem Einkochen und Abkühlen ein Glas mit Twistoff-Deckel in der Mitte des Deckels zum "Ploppen" bringen, ist da also "Spiel" nach oben und unten, dann in den Kühlschrank damit und schnell verbrauchen.

Zu deiner Frage wegen "wann ausreichend durchgezogen" - das ist Geschmackssache. Und hat auch was mit Geduld zu tun :pfeif:
Wenn du eine Woche wartest ist es gut, wenn du es zwei Wochen aushälst ist es vermutlich noch besser. Einfach probieren.

Benutzeravatar
Sonne
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 2057
Registriert: Mo 1. Jan 2018, 21:57

Re: einkochen - haltbarkeit

#13

Beitrag von Sonne » Do 16. Aug 2018, 17:18

Danke. :)

Und ja, zwei Wochen kann ich warten. :lol:

Wollte das nur wissen, weil ich so noch nie großartig eingekocht hab'. Und ich will ja nicht Gläser haben, die mir dann nicht schmecken.

Von daher würde ich gerne zwischendurch mal testen, ob ich was ändern muss. Mehr oder weniger Knoblauch Gewürze oder so.
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31

Rati
Beiträge: 5549
Registriert: Di 8. Mär 2011, 14:58
Wohnort: ein Sachse unter Niedersachsen

Re: einkochen - haltbarkeit

#14

Beitrag von Rati » Fr 21. Sep 2018, 08:19

vor kurzem war hier irgendwo ein "Wettbewerb" wer das älteste Einkochgut besitzt. Finde ich grad nicht, und hier passte es eh besser rein. :)

Also, wir haben noch eingekochte Bohnen und dicke Bohnen der Vorbesitzerin unseres Hauses im Keller stehen. Herstellungsjahr 1994!
Ein echtes Westprodukt also. ;)

Da wir grad Umbauarbeiten im Keller haben, sollten diese nun endlich mal entsorgt werden.
Optisch sahen die Sachen einwandfrei aus.

Also Gläser geöffnet und Nase drüber gehalten, Fazit: riecht absolut normal.
Also Vorkoster habe ich dann aber die Hühner ran gelassen. :mrgreen:
Ich gehe aber davon aus, das die Bohnen , wenn auch geschmacklich minderwertig, immer noch geniessbar wären.
Ich hab noch ein paar Gläser, wenn die Hühner heute keine grünen Kämme haben, werd ich mal ne Geschmacksprobe machen.

Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]

Doris L.
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 1390
Registriert: Di 11. Sep 2018, 19:04
Wohnort: hinterm Mond
Kontaktdaten:

Re: einkochen - haltbarkeit

#15

Beitrag von Doris L. » Fr 21. Sep 2018, 11:00

Wenn bei mir mal Gläser mit Twist-Offdeckel nicht schließen, dann dreh ich nochmal feste die Deckel zu und koche sie im Suppentopf nochmal. Normalerweise sind sie dann wirklich zu. Falls nicht ist der Deckel vielleicht beschädigt .
Was passieren kann bei langer Lagerung von Schraubdeckelgläsern das der Deckel durchrostet. Das braucht nur eine winzige Stelle sein aber das Glas hat kein Vakuum mehr.
Neulich habe ich den Inhalt einer Flasche entsorgt, wann ich die gefüllt hatte stand nicht mit drauf auf dem Zettel. Der Inhalt war ganz glibberig geworden.

Rati
Beiträge: 5549
Registriert: Di 8. Mär 2011, 14:58
Wohnort: ein Sachse unter Niedersachsen

Re: einkochen - haltbarkeit

#16

Beitrag von Rati » Fr 21. Sep 2018, 11:55

Doris L. hat geschrieben:Was passieren kann bei langer Lagerung von Schraubdeckelgläsern das der Deckel durchrostet.
jo, stimmt.
in dem Fall:
Rati hat geschrieben:Also, wir haben noch eingekochte Bohnen und dicke Bohnen der Vorbesitzerin unseres Hauses im Keller stehen. Herstellungsjahr 1994!
Ein echtes Westprodukt also. ;) ..
waren es natürlich Glasdeckel mit Gummidichtung. :)

Sagt mal, das Rosten ja nur mit Sauerstoff funktioniert, und im Glas so gut wie kein Sauerstoff vorhanden sein sollte, könnte mensch die Haltbarkeit für Schraubgläser doch erhöhen, in dem Deckel mit Kratzern außen in der Beschichtung eine Rostschutzschicht (aus irgendwas geeignetem) bekommen. Oder?
Dann halten sie bestimmt auch über 20 Jahre.

Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]

Doris L.
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 1390
Registriert: Di 11. Sep 2018, 19:04
Wohnort: hinterm Mond
Kontaktdaten:

Re: einkochen - haltbarkeit

#17

Beitrag von Doris L. » Fr 21. Sep 2018, 12:35

Ach du je, Rostschutzmittel auf die Deckel. Sparsamkeit kann man auch übertreiben :lol: .Oft kommt es nicht vor das Deckel durchrosten, vielleicht sieht man einen Makel nicht und dann passiert es. Zerkratzte Deckel würde ich von vornherein nicht nehmen wollen. Wenn ich an Glascontainern vorbei komme schau ich ob obendrauf Deckel liegen. Sauber aussehende nehme ich manchmal mit. Deckel kann man aber auch kaufen.

strega
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 2214
Registriert: Do 22. Mai 2014, 20:59
Familienstand: rothaarig
Wohnort: in der teutonischen Zivilisation, aber fast nie dort....

Re: einkochen - haltbarkeit

#18

Beitrag von strega » Fr 21. Sep 2018, 12:46

ich kauf generell Deckel, es sei denn ich weiss dass sie von mir oder von Freunden kommen, dann nehm ich sie einfach mit, egal wo sie liegen
das Glas bezieh ich aus der Altglassammlung..... von Leuten meines Vertrauens :grinblum:
kost fast nix und funzt einwandfrei :)
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt

Rati
Beiträge: 5549
Registriert: Di 8. Mär 2011, 14:58
Wohnort: ein Sachse unter Niedersachsen

Re: einkochen - haltbarkeit

#19

Beitrag von Rati » Fr 21. Sep 2018, 13:15

Doris L. hat geschrieben:Ach du je, Rostschutzmittel auf die Deckel. Sparsamkeit kann man auch übertreiben :lol: ...
:rot: ich dacht ja nur wegen der 20 Jahre Notversorgung nach apokalypischen Ereignissen....:mrgreen:
Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]

Doris L.
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 1390
Registriert: Di 11. Sep 2018, 19:04
Wohnort: hinterm Mond
Kontaktdaten:

Re: einkochen - haltbarkeit

#20

Beitrag von Doris L. » Fr 21. Sep 2018, 13:23

In dem Fall das es nichts mehr zu kaufen gibt dann halte ich mich ans Wilde. Damit kenne ich mich ganz gut aus :) . Die meisten kennen nichts mehr was draußen wächst, ja nicht mal Hagebutten. Bücher werden diese Leute auch nicht haben und Apps werden nicht funktionieren.

Antworten

Zurück zu „Konservieren und Vorratshaltung“