Multitopf zum Einkochen und Einwecken

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krabbe
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Multitopf zum Einkochen und Einwecken

#1

Beitrag von krabbe » Fr 13. Aug 2010, 10:04

Hallo,

kennt von euch jemand den Multitopf zum Einkochen und Einwecken der mit Dampf funktioniert? Der Ablaufschlauch kommt oben raus. Ist das Nachfolgermodell vom Kreck Einkochtopf. Mit dem Teil kann man Einkochen, Saft machen und Dampfgaren.
Wäre schön, wenn mir jemand seine Erfahrungen mit dem Topf weitergeben könnte. Das Teil ist ja nicht gerade billig.

lg Andrea
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krabbe
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Re: Multitopf zum Einkochen und Einkochen

#2

Beitrag von krabbe » Fr 13. Aug 2010, 14:42

Hi Adrian,

ich mein den hier:
http://www2.westfalia.de/shops/haushalt ... f.htm?ct=1

Fürs erste soll damit Hollunder entsaftet werden. Ich hab nicht so viel Lust noch mal 20l Holundersaft mit der Flotten Lotte durchzuquetschen.
Meine Frage ist also erst einmal ob man mit dem Topf wirklich gut entsaften kann:
Falls du schon mal mit einem anderen Dampfentsafter entsaftet hast interessiert mich natürlich welche Methode praktischer ist und ob es einen Unterschied in der Saftausbeute gibt?
Ganz speziell interessiert mich, ob der Saft wirklich wässeriger ist. Das habe ich im Bezug auf diesen Topf einmal gefunden.
Kann man den Deckel während des Entsaftens ohne weiteres aufmachen? In einigen Foren wird empfohlen den ersten gewonnenen Saft wieder in den Topf zurückzugiessen, da dieser meistens wässeriger wäre als der Rest.

Weiterhin funktionniert das Teil ja mit Dampf.
Verkürzt sich dadurch die Zeit zum Entsaften/Einkochen oder ist der Dampfdruck dafür nicht hoch genug?

Fragen über Fragen...

lg Andrea
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Knurrhuhn

Re: Multitopf zum Einkochen und Einkochen

#3

Beitrag von Knurrhuhn » Sa 14. Aug 2010, 08:34

Hallo Krabbe,

mich interessiert das Teil auch, bin grad mal nach Erfahrungsberichten am guurgeln.

Was ich gefunden habe ist nicht viel, aber das klingt schon mal nicht schlecht:

http://www.huehner-info.de/cgi-bin/YaBB ... 1095290928

Ein älterer Nachbar erzählte mir gestern wieder von seiner Saftgewinnung per Fleischwolf (mechanisch). Es gibt dafür wohl einen Vorsatz, mit dem man dann quasi die Beeren / Früchte durchdrehen kann und vorne kommt dann nur der Saft raus. Klingt aber auch nach 'ner Menge Muskelaufwand.

Ich suche auch noch eine gute Entsaftungslösung für Holunderbeeren, die ich nächste Woche verarbeiten möchte. Hatte mal einen Alu-Dampfentsafter, aber das hat irgendwie ewig gedauert bis da mal was raus kam. Anscheinend lag der gar nicht richtig auf der Herdplatte auf, jedenfalls war es 'ne ziemliche Stromverschwendung auf dem E-Herd.

Helmut
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Re: Multitopf zum Einkochen und Einkochen

#4

Beitrag von Helmut » Sa 14. Aug 2010, 11:23

Moin,
ich habe ihn nur 2 mal eingesetzt, und bin dann auf Altbewährtes zurückgegangen.
Normalen Entsafter(kalt und heiß), Einkochkessel und normalen Kochtopf.
Ich denke, das hat jeder bereits.
Die Nachteile sind groß : Die Druckreglung ist schlecht(nur mit Flamme)Deckel manchmal undicht, Steigerohr schlecht anzubringen,
Der Saft verdünnt sich logischerweise nach und nach
Die Ausbeute ist auch nicht besonders.
Er ist jetzt nicht mals mehr als normaler Kochtopf genutzt, und steht neuwertig im Keller rum
Wenn ich zum Selbstversorgertreffen komme kann er gegen Fressalien eingetauscht werden
Gruß
Helmut

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krabbe
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Re: Multitopf zum Einkochen und Einkochen

#5

Beitrag von krabbe » Sa 14. Aug 2010, 14:38

Hi Frau Hollerbusch,

ich finds auch erstaunlich, dass nicht so viele Erfahrungsberichte zu finden sind. Hab auch zuerst im www gesucht.
Hier fangen die Hollerbeeren auch an und genau deshalb suche ich nach einer anderen Methode als letztes Jahr. Ungefähr 20l Holudersaft mit der Minna - Riesenschweinerei in meiner Miniküche und viel Arbeit.
Zur Zeit interessieren mich vor allem 3 Methoden.
Dampfentsaften mit einem normalen Dampfentsafter oder halt mit dem Kombitopf. Das hätte den Vorteil, dass der Saft nur noch in die Flaschen abgefüllt werden muss, das schon pasteurisiert. Oder aber kalt entsaften. Da habe ich aber auch keine Lust mit Handbetrieb zu kurbeln. Bei den Maschinen wäre es schon toll, einen Aufsatz für meinen bereits vorhandenen Motorblock zu finden. Nur da ist Essig. Müsste erst einen neuene Motorblock kaufen. Alles in allem um die 300E :roll:
Übrigens ist ein Allutopf ist nicht so der Hit. Vor allem mit Kontakt zur Fruchtsäure. Steht in Verdacht bei Alzheimer mitzuwirken.

Hallo Helmut,
Bei ist eben so gut wie nichts verhanden. Eingekocht wird in einem ganz normalen grossen Suppentopf. Mein Mann hat mir ein Loch in den Deckel geschnitten, wo das Thermometer reinkommt. Und zum Entsaften habe ich nichts. Deshalb bin ich auf Informationssuche, was den nun das "beste" System ist.
Verstehe ich dich richtig, dass der Multitopf schlechter funktionniert als ein ganz ordinairer Dampfentsafter?

lg Andrea
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Olaf
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Re: Multitopf zum Einkochen und Einkochen

#6

Beitrag von Olaf » Sa 14. Aug 2010, 15:05

auf nen Dampfentsafter biet ich grad bei ebay, ich hoffe, nicht sonst noch jemad hier, falls doch, bescheid geben, nicht dass wir uns hochpuschen. Den hab ich aus meiner Kindheit in guter Erinnerung. UNd da ich dieses Jahr weder Mahonien- noch Pflaumen- noch Rebenwein zustande kriege wegen zu geringen Ernten, muß ich auf Äppel zurückgreifen, und meine bisherige Zentrifugenmethode ist sehr mühselig.
Das Prinzip von diesem Wunder-Multitopf hab ich noch nicht begriffen, ist das wie´n Schnellkochtopf mit Entsafterfunktion?
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Knurrhuhn

Re: Multitopf zum Einkochen und Einkochen

#7

Beitrag von Knurrhuhn » Sa 14. Aug 2010, 18:28

Was ich bei den großen und teilweise alten Pötten schlecht finde ist halt der hohe Energieaufwand, wenn man den auf dem E-Herd betreibt. Bis da mal die richtige Temperatur erreicht wird .....

Also so wie ich das verstanden habe funktioniert dieser Multi-Topf wie ein Dampfdrucktopf, also mit Überdruck ... und ist deshalb schneller als ein normaler Entsafter ....? :watt:

Tja, ich denk auch noch drüber nach, wie ich den Saft aus den Holunderbeeren kriege nächste Woche :hmm: Vielleicht in einem ganz normalen Topf mit etwas Wasser, nur muß man das am Ende dann durchseihen, wenn der pure Saft rausfließen tät fänd ich das schon prickelnder.

Viel Erfolg bei ibääh Olaf, ich zumindest biete auf nix im Moment, hab nur was zu verkaufen. ;)

Helmut
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Re: Multitopf zum Einkochen und Einkochen

#8

Beitrag von Helmut » Sa 14. Aug 2010, 19:27

Hallo Krabbe,
Ich meine sogar, das er mehr Energie verbraucht( mit weniger Ausbeute.)
Der Druck der sich aufbauen kann ist viel zu gering, um ihn mit einem normalen Dampfdrucktopf zu vergleichen.
Selbst mit höherem Druck würde er nur die Flüssigkeit schneller durch das Rohr blasen(dann kommt nur Dampf)
Das meinte ich mit schlechter Regelung(nur mit Temperatur von unten)
Absolute Fehlkonstruktion, gegenüber dem einfachen Dampfentsafter, den es auch in Edelstahl gibt.
Holunderbeeren verarbeite ich im Garten auf einer Gasflamme im großen Topf mit Wasser(je nach Wunsch, Stärke des Safts).
Gut durchgesiebt, fertig
Die Sauerei darf ich nicht mit ins Haus bringen.
Gruß
Helmut

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Re: Multitopf zum Einkochen und Einkochen

#9

Beitrag von krabbe » Mo 16. Aug 2010, 22:33

Hallo Helmut und Adrian
vielen Dank für eure Beschreibungen! Mach mich mal auf die Suche nach einer Alternative zum Dampfensafter. Wenns dann doch mit Dampf sein soll - los ich einfach aus. :mrgreen:

Hallo Frau Hollerbusch,
hast du dich schon für eine Methode entschieden?

lg Andrea
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Re: Multitopf zum Einkochen und Einwecken

#10

Beitrag von krabbe » Mi 8. Sep 2010, 21:43

So, es ist doch der Dampfentsafter geworden. Warum?
- Mein Zeitbudget ist noch enger als im letzten Jahr. Mein bisheriges Verfahren Holunderbeersaft zu machen ist sehr zeit- und energieaufwendig (Holunderbeeren kochen, durch die Flotte Lotte drehen, nochmal aufkochen und heiss abfüllen) Und es gibt ja nicht nur Holunderbeeren...
- In unserer kleinen Wohnung ist ein Entsafter und ein Einkochtopf einfach zu viel Zeugs. Ich hab keinen Platz gefunden noch einen grossen Topf zu lagern.
- Wenn Dichtung oder sonstwas nicht funktionnieren wird das Ding einfach wieder zurückgeschickt.

Unsere erste Erfahrung:
- Der Saftschlauch lässt sich relatif einfach reinstecken. Das System ist vielleicht geändert worden.
- Die Bedienungsanleitung ist nicht sehr ausführlich, da muss jetzt viel rumprobiert werden. Schade bei einem so hochpreisigem Gerät.
- Die Dichtungen scheinen gut zu funktionnieren.
- Die Flüssigkeitsausbeute ist geringer als bei meinem bisherigen Verfahren. Dafür ist der Saft konzentrierter.
- Der Arbeitsaufwand ist im Vergleich zu meinem bisherigen Verfahren deutlich geringer. Weniger Spül, weniger Sauerei in der Küche, weniger Arbeit für die
Saftherstellung
- Ich brauche deutlich weniger Platz, was in meier Miniküche ein grosser Vorteil ist.
- Im ersten Hinsehen hatte ich das Gefühl, dass der Trester sehr viel feuchter ist. Hab den dann noch mal durch die flotte Lotte gedreht. Die Beeren wurden
doch recht gut entsaftet. Aus dem durchgedrehten Rest machte ich einfach Marmelade oder Mus.Das habe ich im letzten Jahr noch extra gemacht.

Insgesammt bin ich mit dem ersten Versuch recht Zufrieden. Allerdings muss ich noch einiges rumprobieren.
Bin schon gespannt auf den nächsten Versuch morgen...

lg Andrea
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