Kürbiskerne

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kraut_ruebe
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Re: Kürbiskerne

#11

Beitrag von kraut_ruebe » Fr 14. Sep 2018, 13:39

hier ist die kürbisernte so gut wie durch.

in den betrieben erfolgt die ernte der kerne sofort, direkt am feld. maschinell oder die kleinen felder händisch (halbieren, kerne raus, hälften leer am feld liegen lassen). danach werden die kerne getrocknet und ggf. gepresst.

ich hab meine kürbisse schon geerntet, ich lass sie immer ein paar wochen liegen bevor ich an die kerne gehe. das ist aber ein zeitproblem und hat nix mit nachreifen zu tun. beweist nur, dass das auch problemlos geht.
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Kürbiskerne

#12

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 14. Sep 2018, 14:14

Pitu hat geschrieben:Wann ernte ich die Kürbisse denn für die Kerne zum Essen?
Deine Beschreibung klingt sehr nach: reif! :)

Pitu hat geschrieben:Oder gleich öffnen, Kerne rausholen und trocknen?
so hab ich das immer gemacht!
Wir essen nämlich auch das Fruchtfleisch sehr gerne und das verdirbt, wenn ich es nicht recht rasch verarbreite. Eigentlich ernte ich recht früh - gleich nach dem Farbumschlag.
Bauchweh bekommen haben wir noch nie ;)

Benutzer 6122 gelöscht

Re: Kürbiskerne

#13

Beitrag von Benutzer 6122 gelöscht » Fr 14. Sep 2018, 15:27

Vielen Dank Euch Beiden! :)

Dann kann ich sie also schon absäbeln und die Kerne rausholen und trocknen.

Wie wäre das, wenn ich Saatgut haben will? So rein hypothetisch. Ich habe die Ölkürbisse nicht gezielt händisch bestäubt und sie sind ziemlich sicher mit anderen Pepos verkreuzt.
Muß man die Kürbisse dann möglichst lange dran lassen?

Adjua
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Re: Kürbiskerne

#14

Beitrag von Adjua » Fr 14. Sep 2018, 22:41

Reif, lagerfähig und saatgutfähig sind sie dann dann wenn der Stiehl, an dem der Kürbis hängt, vertrocknet ist.

Benutzer 6122 gelöscht

Re: Kürbiskerne

#15

Beitrag von Benutzer 6122 gelöscht » Mo 3. Dez 2018, 09:19

Nochmal zu Kürbiskernen. Die Ölkürbissamen hatten nach dem Trocknen nur noch die Konsistenz von Papier, sind also total zusammengezutzelt gewesen. Sind zwar trotzdem lecker, aber eben nicht sehr ergiebig.

Gestern habe ich einen handbestäubten Kochkürbis Mikoshi (Hokkaido-Sorte) für Saatgut und Essen geöffnet und dabei festgestellt, daß schon ein Teil der Samen im Kürbis drin gekeimt war. Das hatte ich bei meinen vorherigen Kürbissen noch nie so gesehen.

Hab dann mal die Samen roh gekostet. Und die sind gekeimt megalecker! :) Schmecken echt wie Haselnüsse. Blöderweise ist das Kürbisfleisch nicht so mein Fall: Zu süß.
Aber die Kerne, die schon Keime dranhatten (sieht aus wie 2 kleine Flügel) waren echt köstlich. Ungekeimt waren die Kerne nicht besonders geschmackvoll.

Nachdem ich noch einige Kürbisse von der Sorte hier habe, hatte ich recherchiert, ob die Samen von unverhüteten Kürbissen giftig sein können?
Ergebnis: Ja, die Samen können giftig sein, falls sich ein Zierkürbis eingekreuzt haben sollte.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Kürbiskerne

#16

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mo 3. Dez 2018, 09:39

Pitu hat geschrieben:Die Ölkürbissamen hatten nach dem Trocknen nur noch die Konsistenz von Papier, sind also total zusammengezutzelt gewesen.
Das war bei mir nie so :im:
hab "steirische Ölkürbisse", genaue Sorte unbekannt. Aber die bleiben schön grün und dick und schmecken auch so ganz lecker.
Pitu hat geschrieben:Ergebnis: Ja, die Samen können giftig sein, falls sich ein Zierkürbis eingekreuzt haben sollte.
stimmt im Prinzip - arg giftig ist es nicht, also man muss schon Mengen essen (auch schon in der ersten Generation?? auch die Samen?)
Aber das schmeckt man: das "Kürbisgift" Cucurbin ist sehr bitter.
Mein Jüngster liebt das bittere Ende von den Gurken bzw. die eigenen leicht bitteren Gurken aus unserm Garten. (enthalten das gleiche Gift wie bittere Kürbisse) Ich lass ihn essen, ihm ist noch bie schlecht geworden davon! Man darf sich halt wirklich nicht zwingen, große Mengen zu verspeisen....

Benutzer 6122 gelöscht

Re: Kürbiskerne

#17

Beitrag von Benutzer 6122 gelöscht » Mo 3. Dez 2018, 10:32

Im frische Zustand haben die Kerne auch "gefüllt" ausgeschaut beim Ölkürbis, aber beim Trocknen war da nicht mehr viel davon übrig. Waren ja nur 2 Pflanzen und beim Saatgutworkshop wurde mir gesagt, es könnte an der mangelnden Befruchtung wegen zu wenigen Pflanzen liegen. Zwecks Vermehrung sollte man bei Kürbis wohl mindestens 5 Pflanzen haben.

Ja, die Frage hatte ich mir ja gestellt, ob verkreuzte Kürbissamen schon das Gift enthalten? Anscheinend ja. Also schon in der 1. Generation.

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