Rhabarber- oder Johannisbeerwein

Johannisbeere
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Rhabarber- oder Johannisbeerwein

#1

Beitrag von Johannisbeere » Mi 13. Apr 2016, 22:32

hat schon jemand von euch Rhabarber- oder Johannisbeerwein hergestellt.
Ich wäre für Tips und Rezepte sehr dankbar.

VG
Johannisbeere

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ohne_Furcht_und_Adel
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Re: Rhabarber- oder Johannisbeerwein

#2

Beitrag von ohne_Furcht_und_Adel » Fr 15. Apr 2016, 06:02

Hier gibt's ein Rezept. http://www.webkoch.de/rezept/johannisbe ... warz-19332
Vielleicht kann man auch Rezepte mit anderen Beeren abwandeln? z.B. Holunder- oder Brombeerwein

Olaf
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Re: Rhabarber- oder Johannisbeerwein

#3

Beitrag von Olaf » Fr 15. Apr 2016, 07:40

Zufällig hab ich hier die Kitzinger Weinfibel als PDF, schick ich Dir, die sollte alle dahingehenden Fragen beantworten können.
Wieso denkst Du jetzt schon über Wein nach?
Rhabarber hab ich noch nie probiert, dafür haben wir nicht genug. Was ich aber wider Erwarten sehr empfehlen kann, ist Stachelbeerwein.
Gutes Gelingen
Olaf
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henmen
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Re: Rhabarber- oder Johannisbeerwein

#4

Beitrag von henmen » Fr 15. Apr 2016, 07:48

Hallo Johannisbeere,

hier der Link zu einem praktischem Buch von Eduard Lucas mit sehr vielen Rezepten und Verarbeitungsanleitungen zu allen möglichen Obstsorten.

https://books.google.de/books?id=8iw7AA ... &q&f=false

Gruß Henmen
... auch so kann Landwirtschaft sein: http://www.polyfaces.com/trailer-deutsch/

Johannisbeere
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Re: Rhabarber- oder Johannisbeerwein

#5

Beitrag von Johannisbeere » Sa 16. Apr 2016, 08:38

Vielen Dank für die Links und Buchempfehlungen.
Das von Kinzinger gefällt mir schon sehr gut, ich bin aber noch nicht ganz durch.

Gruß
johannisbeere

Olaf
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Re: Rhabarber- oder Johannisbeerwein

#6

Beitrag von Olaf » Sa 16. Apr 2016, 09:29

Ja, nu, das muss man ja auch nicht lesen wie´n Krimi, irgendwie ists ja immer das gleiche.
Aber die unschönen Säuren mit Kalk zu verdrängen, zum einen scheints brutal, zum andern wissen die schon, was sie tun. Ist wohl nicht umsonst schon in mehreren Sprachen erschienen. Zu guter Letzt bewerben die natürlich dezent ihre Hefen, und wenn ich die Wahl habe, nehm ich immer welche von denen.
Ich ärgere mich grade, dass wir nur eine, wenn auch prachtvolle Rhabarberpflanze haben. Die mehr Zier- als Nutzpflanze ist. UNd die da schon so lange steht, wie ich mich erinnern kann, also mind. 45 Jahre. Ist das jetzt Permakultur?
Egal, vielleicht sollte ich an der Strasse soviel zukaufen, dass es sich lohnt und das auch mal ausprobieren.
LG
Olaf
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Re: Rhabarber- oder Johannisbeerwein

#7

Beitrag von Wicheler » Sa 16. Apr 2016, 15:08

Hallo,

ist in der Kitzinger Weinfibel Rharbarberwein drin? Ich hab noch das Kitzinger Weinbuch von 1947, :pfeif: ich steh halt auf so alte Schinken, :pfeif: da ist ein Rharbaberweinrezept drin. Kann ich gern hier reinschreiben, falls du noch keines gefunden hast.
Gruß Dieter

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Rhabarber- oder Johannisbeerwein

#8

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Sa 16. Apr 2016, 15:43

schreib doch :holy:
@Olaf Rhabarber lässt sich ganz einfach teilen ( einfach mit dem Spaten oder der Axt was abstechen ) .
Dann das neue Stück in die Erde und wachsen lassen der mag das ganz gerne mal geteilt zu werden. Und den alten im Herbst mal düngen da auch gerne nach dem Motto viel hilft viel.

Wicheler
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Re: Rhabarber- oder Johannisbeerwein

#9

Beitrag von Wicheler » So 17. Apr 2016, 08:49

;)
ihno hat geschrieben:schreib doch :holy:
Na, der knappen Aufforderung kann ich nicht widerstehen ;)

Die Blattstiele der Rharberberstaude eignen sich vorzüglich zur Herstellung eines würzigen rhein- oder moselähnlichen leichten Tischweines.
Man schneidet 10kg Blattstiele, übergießt sie mit siedendem Wasser, um den Grasgeschmack zu beseitigen. Das Waschwasser gießt man weg. Dann zerstampft oder zermahlt man sie zu Brei, wobei man nach und nach 10ltr. Wasser zugibt. Den Brei läßt man 8-10 Tage lang an einem kühlen Ort unter öfterem Umrühren stehen, preßt scharf ab und gibt 2 Gärsalztabletten zu. Nachdem man im Saft durch Erwärmen 1,5kg Zucker aufgelöst hat, vergärt man in bekannter Weise bei einer Temperatur von 20-30°C mit einer Kitzinger Steinberg oder Zeltinger Reinzuchthefe.
Sollte der Wein "leer" schmecken, so kann man durch Verschneiden mit einem sauren Beerenwein (z. B. Schlehenwein) oder durch Zugabe von einigen Gramm Weinsäure pro Liter nachhelfen.
Im übrigen wird Rharbarwein behandelt wie Apfelwein und namentlich öfter abgestochen. Er bleibt lange trübe und wird erst nach jahrelangem Liegen glanzhell.
Derartig hergestellter Rharbarwein belohnt die aufgewandte Mühe reichlich. Der Genuß von Rharbarberwein ist nicht gesundheitsschädlich, es müßte ja sonst das ebenfalls aus den Stielen bereitete und beliebte Rharbarberkompott auch gesundheitsschädlich sein.

Aus: Kitzinger Weinbuch, ein Ratgeber für die Hausweinbereiter, 1947

Die Gärtemperatur erscheint mir im allgemeinen etwas hoch, ich würde noch unter den 20°C bleiben. Mit Gärsalztabletten ist wohl das heutige Hefenährsalz gemeint.

Der Genuß von Rharbarberwein ist nicht gesundheitsschädlich, es müßte ja sonst das ebenfalls aus den Stielen bereitete und beliebte Rharbarberkompott auch gesundheitsschädlich sein
Ich liebe diese alten Bücher wegen solcher Sätze :daumen:
Gruß Dieter

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Re: Rhabarber- oder Johannisbeerwein

#10

Beitrag von Johannisbeere » Do 5. Mai 2016, 20:28

hab das Weinbüchlein jetzt durch, aber eigentlich suche ich ein "einfaches Rezept" ohne Hefenährsalztabletten, Antigel, u.a. anderen Zusätzen.
Nur Fruchtsaft oder Maische, Wasser und Zucker oder Honig - so wie (vielleicht) früher. :pft:
Hat noch jemand eine Idee oder Rezepte?
Gruß
Johannisbeere

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