Wildobst

hobbygaertnerin
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Re: Wildobst

#21

Beitrag von hobbygaertnerin » Sa 13. Okt 2018, 06:54

Wir haben viele Schlehen gepflanzt, leider sind die Vogels immer schneller beim Ernten. Unsere Aroniasträucher waren auch an einem Nachmittag abgeräumt, leider nicht von mir. Mag ja die gefiederten Gesellen um uns rum sehr gerne, aber so ein wenig Rücksicht auf meine Wildobsterntefreude würde ihnen schon ein wenig anstehen. :lol:
Werde mich an den Hagebutten bedienen, da gibts dieses Jahr wirklich viel davon.
Hab gestern sehr viele Beeren an den wolligen Schneeballsträuchern gesehen, sind die essbar oder ungeniessbar?

Doris L.
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Re: Wildobst

#22

Beitrag von Doris L. » Sa 13. Okt 2018, 08:08

Nein, Schneeball ist nicht eßbar. Hagebutten verarbeiten ist sehr viel Arbeit. Ich habe noch keine Methode gefunden die weniger Arbeit macht. Hab schon alles ausprobiert. Kerne rauskratzen, Hagebutten im Ganzen aufkochen und durch ein Sieb rühren, Hagebutten aufkochen und durch die flotte Lotte rühren, Hagebutten durch eine Fruchtpresse drehen, egal, es ist immer viel Arbeit. Das Ergebnis schmeckt aber gut.
Wenn die Vögel alle Schlehen wegfressen hast du wohl zuwenig Sträucher gepflanzt. :) . Heute will ich meine eingefrorenen Schlehen verarbeiten. 3 Kilo habe ich sicherlich.

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Re: Wildobst

#23

Beitrag von Rohana » Sa 13. Okt 2018, 09:06

Kann mich über die Vögel nicht beklagen, wir haben allerdings auch reichlich Schlehenhecken überall stehen.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Re: Wildobst

#24

Beitrag von Doris L. » Sa 13. Okt 2018, 09:47

Kann mich über die Vögel nicht beklagen, wir haben allerdings auch reichlich Schlehenhecken überall stehen.
Wir haben hier bepflanzte Halden und die Hoag Trasse ( Von der Trasse bin ich begeistert, früher war dort die Zechenbahn und jetzt ist es ein Weg der von Oberhausen bis zum Rhein führt, alles schön grün und viel Obst) wo reichlich Schlehen und anderes wächst. An diesen Stellen wächst sehr viel mehr verschiedenes als weiter draußen auf dem Land. Im Wald ist auch nichts.
Dann ist es noch ein Unterschied zwischen den beiden Halden, auf der einen großen sind zwar massenhaft Schlehenstäucher, aber es sind kaum Schlehen dran. Dafür ist die Halde übersäht mit Heckenrosen und Sanddorn. Die kleine Halde ist erst seit einigen Jahren bepflanzt, also noch keine großen Sträucher. Dafür sind die Schlehen überladen mit Früchten. Hagebutten gibt es keine.
Bist du sicher das Vögel die Schlehen ernten? Die Früchte fallen auch runter wenn sie faul sind. Nimm nur feste Früchte und probier die weichen. Die weichen schmecken faul, oder es sind Würmchen drin.

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Re: Wildobst

#25

Beitrag von hobbygaertnerin » Do 18. Okt 2018, 05:43

Am Boden hab ich allerdings keine Schlehen gefunden. Im Sommer sah ich die Beeren heranwachsen.
Bei den Aroniabeeren waren es mit Sicherheit die Vögel, an einem Tag waren die Sträucher noch voller Beeren, am nächsten Tag abgeräumt. Blöd, aber ich hätte es wissen müssen. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.

Wie ist das eigentlich mit den Eicheln, mein Mann hat gestern erzählt, dass er so einen kleinen Filmbeitrag gesehen hat, wo die Leiterin einer Kita mit den Kindern Eicheln gesammelt und diese zum Mehl vermahlen unter den Brotteig gemischt und mit den Kindern gebacken hat.
Er meinte, die Eicheln seien normalerweise ziemlich herb und bitter- waren früher nur als Notnahrungsergänzung unters Brot gekommen, wenn die normale Getreideernte schlecht ausgefallen ist.
Die Idee Kartoffeln unter den Brotteig zu mischen kam angeblich auch erst in dem Jahr ohne Sommer zum Einsatz.

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Re: Wildobst

#26

Beitrag von Doris L. » Do 18. Okt 2018, 08:11

Man muß die Eicheln aus ihrer harten Schale lösen , dünn schälen und dann in einer Schüssel mehrmals wässern bis das Wasser klar bleibt. Die Gerbstoffe müssen raus. In einem Buch über Wildfrüchte habe ich ein Rezept für Vollkornbrot mit Eicheln. Im Netz findet man aber auch Rezepte.
Ich habe eine Abneigung gegen Eichen. Als Jugendliche war ich mit Eltern im Spessart, da war ein Teich , es lagen Eichenbaumstämme drin. Im Wasser waren junge Molche, hatte ich noch nie gesehen und ich tauchte immer wieder meine Hände ins Wasser, es roch aber so komisch und Nachts hatte ich große Übelkeit, seitdem verbinde ich Eichen damit.

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Re: Wildobst

#27

Beitrag von Doris L. » Do 18. Okt 2018, 08:34

Ich habe noch ne Seite gefunden, steht etwas über Eicheln, Bucheckern und Kastanienhttp://www.kraeuterweisheiten.de/rosska ... ckern.html Dann findet man auch noch weiteres über Kräuter und ihre Verwendung zum heilen. Hagebutten, Weißdorn, Quitten und mehr.

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Re: Wildobst

#28

Beitrag von Maisi » Do 18. Okt 2018, 08:44

Interessante Seite! :) *gleichmalspeicherntu*

Sollte man Bucheckern zum längeren aufbewahren eigentlich gleich rösten, damit sie nicht ranzig werden, oder ist das egal? War ja sehr erstaunt, als ich mal gelesen hab, daß man von denen nicht zu viele essen sollte und schon gar nicht Kinder... ich hab als Kind davon immer die ganzen Jackentaschen voll gesammelt und alle direkt aufgegessen, ohne daß ich je Bauchschmerzen oder sonst was bekommen hätte... :pfeif:

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Re: Wildobst

#29

Beitrag von Doris L. » Do 18. Okt 2018, 08:53

Doch, ich hatte Kopfschmerzen. Damals hatte ich schon gedacht das ist von meinen Bucheckern.
Mir fällt ein das ich damals als Kind gedacht hatte das ich Vorräte anlege. Ist wohl wegen den ganzen Geschichten aus dem Krieg gewesen. Damit wurden wir ja ständig unterhalten :bang: . Deshalb bin ich wohl so ein Eichhörnchen. Aus den leeren Bucheckernhülsen machte ich immer Halsketten.

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Re: Wildobst

#30

Beitrag von Maisi » Do 18. Okt 2018, 09:14

Doris L. hat geschrieben: Deshalb bin ich wohl so ein Eichhörnchen.
Ach, das steckt halt in den Genen: Jäger und Sammler. Ich bin ein Sammler :mrgreen:

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