Wasserlinsen, die ideale "Selbstversorger" Pflanze

Teichwirtschaft und Aquakultur
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Re: Wasserlinsen, die ideale "Selbstversorger" Pflanze

#71

Beitrag von Lehrling » Do 29. Aug 2013, 20:20

kraut_ruebe hat geschrieben:im gegensatz zu ihrer kleinen schwester, der algenzucht, kommt die wasserlinsenzucht bei mir in die gänge :)

in erster line ist das hier tierfutter, aber getrocknet und gemahlen soll das auch für den menschen ein vitalstofflieferant sein. werd ich mal in einem smoothie testen. wasserlinsenpüree steht auch noch auf der ausprobier-liste.

hat schon jemand zubereitungsarten ausprobiert?
Hast du das jetzt schon mal ausprobiert?
Bei dem Rezept für Püree sind nur Zwiebeln und Wasserlinsen drin und das soll eine halbe Stunde köcheln, sind Wasserlinsen so zäh?

Ich hab mir jetzt auch Wasserlinsen gekauft aus Aquariumzucht, die sind heute gekommen. Die riechen nach Fisch. Gibt sich das, wenn die länger in Wasser ohne Fisch wachsen oder ist der Geruch obligatorisch?

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Re: Wasserlinsen, die ideale "Selbstversorger" Pflanze

#72

Beitrag von kraut_ruebe » Do 29. Aug 2013, 20:31

noch nicht. ich bin noch am trocknen für die tiere, erst wenn das langt kommt was in die küche. roh gekostet sind sie nicht auffallend zäh.

meine linsen stammen aus ner pflanzenzucht auf kommerzwasser, die haben noch nie nen fisch gesehen und riechen nach nix. deswegen denk ich mal der geruch wird sich geben mit der zeit.
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Re: Wasserlinsen, die ideale "Selbstversorger" Pflanze

#73

Beitrag von Lehrling » Fr 30. Aug 2013, 12:39

Danke kraut_rübe,
dann versuch ich mal mein Glück. Meine sehen ganz winzig aus, wie dicke Stecknadelköpfe :hmm:
erste Geschmacksprobe: frisch, keine Spur von Fisch.

so, eine Ladung am Küchenfenster und eine Ladung draußen neben dem Gewächshaus.
nachts wird es draußen ja schon recht kühl, mal sehen, ob ihnen das mißfällt. Draußen die will ich für die Hühner nehmen, aber ich werde die wohl direkt verwenden ohne Trocknen.

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Re: Wasserlinsen, die ideale "Selbstversorger" Pflanze

#74

Beitrag von Buchkammer » Fr 30. Aug 2013, 18:43

Lehrling hat geschrieben:[...]
Bei dem Rezept für Püree sind nur Zwiebeln und Wasserlinsen drin und das soll eine halbe Stunde köcheln, sind Wasserlinsen so zäh?
Ohne jetzt die 8 Seiten gelesen zu haben und vielleicht wurde es schon erwähnt, aber Wasserlinsen gehören zu der giftigen Pflanzenfamilie der Aronstabgewächse. Sie bilden Kristallnadeln, sogenannte Raphiden, aus, die zu stark schmerzenden und manchmal gefährlichen Schleimhautentzündungen führen können. Diese Raphiden liegen oft in Zellen vor, die unter Druck stehen. Wenn diese Pfeile ausgelöst werden, schießen sie sich in die Schleimhaut von Magen und Rachen. Der Kochvorgang löst diesen Überdruck auf. Außerdem werden durch das kochen die enthaltenen Oxalate, die sich dann zu den Raphiden verfestigen und die enthaltene Oxalsaäure in heißem, kochenden Wasser einigermaßen gut aufgelöst.

Es empfiehlt sich also, Wasserlinsen nicht in größeren Mengen roh zu verzehren, sondern immer prozzessiert - hier durch längeres Köcheln. ;)
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Re: Wasserlinsen, die ideale "Selbstversorger" Pflanze

#75

Beitrag von Lehrling » So 1. Sep 2013, 12:24

Hmmmmm....gut zu wissen, Danke!

und wie ist es dann, wenn ich die frisch an die Hühner verfüttern will? und mit den getrockneten Wasserlinsen?

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Re: Wasserlinsen, die ideale "Selbstversorger" Pflanze

#76

Beitrag von utebo » Di 3. Sep 2013, 01:11

Das war mir jetzt auch neu. Hab' mal kurz gegoogelt: http://www.youtube.com/watch?v=iKXLyCM23_U
"8.2 Essbare Pflanzen, Pflanzliche Notnahrung: Dirty Dozen - Wasserlinsen"

Was die Hühner angeht: unsere bekommen recht häufig Wasserlinsen und ich denke nicht, dass es ihnen irgendwie schadet, die Pflanzen heisst ja nicht umsonst auch "Entengrütze" (engl. duckweed). In den Tropen wird sie zudem auch häufig in der Geflügel- und Fischfütterung eingesetzt.

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Re: Wasserlinsen, die ideale "Selbstversorger" Pflanze

#77

Beitrag von kraut_ruebe » Mi 6. Nov 2013, 10:33

alles rund um die wasserlinse, wirklich alles: http://www.fao.org/ag/againfo/resources ... DW/Dw2.htm
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Re: Wasserlinsen, die ideale "Selbstversorger" Pflanze

#78

Beitrag von Allgeier » Mi 21. Jan 2015, 14:22

Ich bin wirklich überrascht was ihr schon alles für Themen gehabt hattet.

Auf unserem Grundstueck war noch ein gemauertes Becken wo ich nie wusste fuer was ich es nehmen kann. Bis ich irgendwann mal auf einen Link ueber Wasserlinsen gestolpert bin.

Das Becken noch besser abgedichtet und 20 cm Wasser eingefuellt. Bei uns im Dorftempel gibt es einen Teich, der eher ein stehendes, stinkendes Wasserloch ist. Da hat es diese Wasserlinsen ohne Ende.
Dort haben wir ein paar abgeschoepft und bei uns eingesetzt.
Als Nahrung fuer die Wasserlinsen habe ich denen eine Schaufel Schweinemist gegeben. Und nach einer Weile noch 700 Welse eingesetzt. Die ueberleben in jedem Wasser. Vor allem muss etwas ins Wasser damit die Moskitos keine Brutstaette haben.

Auf jedenfall habe ich die Tage mal das erste Mal abgeschoepft und war ueberrascht was sich angesammelt hat im Korb. An der Wasseroberflaeche hat man gar nichts gesehen das ich abgeschoepft habe.
Ich muss mir jetzt wirklich vornehmen jeden Tag etwas herauszunehmen.

Hier ist noch eine Studie ueber den Ersatz von Soja durch Wasserlinsen in der Warzenentenmast.

http://www.fao.org/livestock/agap/FRG/F ... men831.htm

Und so schaut das Becken bei mir aus.

Bild

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Re: Wasserlinsen, die ideale "Selbstversorger" Pflanze

#79

Beitrag von Hotzenwalder » Mi 21. Jan 2015, 21:08

AnamPrema hat geschrieben:Und welcher Mensch kann mal einen Bericht
des Geschmackserlebnisses geben?

Danke AnamPrema
Bitte sehr:

https://www.youtube.com/watch?v=j7lI2p8HMJg

Grüße vom Hotzenwalder

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Re: Wasserlinsen, die ideale "Selbstversorger" Pflanze

#80

Beitrag von Adjua » Mi 26. Jul 2017, 20:13

Wo bekommt man Saatgut her? Ich hätte gerne welche für meinen Ententeich. Möglichst wuchernd und winterhart.

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