Aquaponic System für den Selbstversorger!

Teichwirtschaft und Aquakultur
Adjua
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Re: Aquaponic System für den Selbstversorger!

#31

Beitrag von Adjua » Fr 4. Okt 2013, 11:09

Die manchen Bäche bei uns weiss ich halt nicht :hmm:

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tipopaar
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Re: Aquaponic System für den Selbstversorger!

#32

Beitrag von tipopaar » Sa 5. Okt 2013, 13:09

Na dann müssen wir halt mal Bachflohkrebse jagen gehen :-)

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Re: Aquaponic System für den Selbstversorger!

#33

Beitrag von fuxi » Do 10. Okt 2013, 16:26

WIe gesagt, ich empfehle eher mexikanische (Hyalella azteca), wenn es sich um ein geschlossenes System handelt (ich würde vermeiden, die aus Versehen auszuwildern).
Startansätze gibt es z.B. >>hier<<
Haltungsinfos >>hier<<
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Rhodeländer-Zucht
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Re: Aquaponic System für den Selbstversorger!

#34

Beitrag von Rhodeländer-Zucht » Do 5. Feb 2015, 14:18

Wer hat denn schon praktische Erfahrungen mit echten Aquaponic-Systemen gesammelt?

Ich denke über ein System ähnlich dem von Nelson + Pade http://aquaponics.com/page/home-and-school-systems nach. So etwas könnte man doch nachbauen. Ich dachte an zwei 1000l IBS-Tanks für die Fische und ca. 25m² Fläche für die Hydrokulturen. Etwa 100 kg Fisch und ausreichend Gemüse für eine große Familie müsste so eine Anlage im Gewächshaus doch abwerfen. Wenn ich für die fertige technische Anlage ca. 6000€ rechne + 8000€ für das fertige Gewächshaus mit U-Wert 2,0 ist das zwar ein stolzer Preis, aber eine sinnvolle Investition, wenn es ein schon bewährtes System wäre. Mit Bausätzen und Eigenbau ließe sich das Ganze mit einigen Abstrichen an den Komfort sicher auch für etwas mehr als die Hälfte umsetzen. Ich favorisiere bisher das „Ebbe und Flut“ System für die Hydrokulturen. Habt Ihr dazu Präferenzen?

Wenn das System auch temperaturstabil zu bekommen wäre, wären Regenbogenforellen 10-18°C mein Favorit. Künstliche Strömung und Kühlung im Sommer wären dann nötig. Karpfen sind sicher problemloser. Für Warmwasserfische, wie der Tilapia-Buntbarsch müsste im Winter geheizt werden. Wie das energetisch am ökologischsten/wirtschaftlichsten ist, wäre interessant. Das schwierigste ist sicher, so ein System bzgl. Nährstoffe/Wasserreinheit und Temperatur/Energetik ins Gleichgewicht zu bekommen.

Der nicht selbst verbrauchte Überschuss an Lebensmitteln müsste verkauft werden und die laufenden Kosten an Strom, Futter und Abschreibung decken.
1,5h Arbeitszeit pro Tag für die Produktion - könnte das reichen?

Wer hat Erfahrungen oder kennt Projekte in meiner weiteren Umgebung? ;) Gibt es vielleicht Förderungen dafür?
LG, Rhodeländer-Züchter

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Renysol
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Re: Aquaponic System für den Selbstversorger!

#35

Beitrag von Renysol » Do 5. Feb 2015, 20:00

Rhodeländer-Zucht hat geschrieben:Wer hat denn schon praktische Erfahrungen mit echten Aquaponic-Systemen gesammelt?

Ich denke über ein System ähnlich dem von Nelson + Pade http://aquaponics.com/page/home-and-school-systems nach. So etwas könnte man doch nachbauen. Ich dachte an zwei 1000l IBS-Tanks für die Fische und ca. 25m² Fläche für die Hydrokulturen. Etwa 100 kg Fisch und ausreichend Gemüse für eine große Familie müsste so eine Anlage im Gewächshaus doch abwerfen. Wenn ich für die fertige technische Anlage ca. 6000€ rechne + 8000€ für das fertige Gewächshaus mit U-Wert 2,0 ist das zwar ein stolzer Preis, aber eine sinnvolle Investition, wenn es ein schon bewährtes System wäre. Mit Bausätzen und Eigenbau ließe sich das Ganze mit einigen Abstrichen an den Komfort sicher auch für etwas mehr als die Hälfte umsetzen. Ich favorisiere bisher das „Ebbe und Flut“ System für die Hydrokulturen. Habt Ihr dazu Präferenzen?

Wenn das System auch temperaturstabil zu bekommen wäre, wären Regenbogenforellen 10-18°C mein Favorit. Künstliche Strömung und Kühlung im Sommer wären dann nötig. Karpfen sind sicher problemloser. Für Warmwasserfische, wie der Tilapia-Buntbarsch müsste im Winter geheizt werden. Wie das energetisch am ökologischsten/wirtschaftlichsten ist, wäre interessant. Das schwierigste ist sicher, so ein System bzgl. Nährstoffe/Wasserreinheit und Temperatur/Energetik ins Gleichgewicht zu bekommen.

Der nicht selbst verbrauchte Überschuss an Lebensmitteln müsste verkauft werden und die laufenden Kosten an Strom, Futter und Abschreibung decken.
1,5h Arbeitszeit pro Tag für die Produktion - könnte das reichen?

Wer hat Erfahrungen oder kennt Projekte in meiner weiteren Umgebung? ;) Gibt es vielleicht Förderungen dafür?
Ich kenne einen mit einer riesigen Anlage. Es ist wohl viel Raum für Experimente und Basteln. Und wenn ich das richtig verstehe, fangen mit dem Verkauf von Lebensmitteln die Probleme an. Und wenn du die Fische verkaufen willst, dann fangen die wirklichen Probleme an.

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Rhodeländer-Zucht
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Re: Aquaponic System für den Selbstversorger!

#36

Beitrag von Rhodeländer-Zucht » Do 5. Feb 2015, 22:46

Renysol hat geschrieben: Ich kenne einen mit einer riesigen Anlage. Es ist wohl viel Raum für Experimente und Basteln. Und wenn ich das richtig verstehe, fangen mit dem Verkauf von Lebensmitteln die Probleme an. Und wenn du die Fische verkaufen willst, dann fangen die wirklichen Probleme an.
Mit Verkauf hab ich gemeint, dass ich den "geringfügigen" Überschuss direkt vom Hof an Nachbarn und Interessenten verkauft. So, wie ich es auch mit den Eiern mache. Ich habe nicht vor Lebensmittelproduktion gewerblich zu betreiben und diese "in Verkehr" zu bringen. Also alles ohne Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch (LFGB) und die Verordnung (EG) Nr. 178/2002 (EU-Basis-Verordnung), das Hygienerecht und die Lebensmittelkennzeichnung und die Bio-Zertifizierung... :platt:

Was meinst Du mit "ich kenne eine riesige Anlage."? Die ist dann eher nicht für Selbstversorger geeignet? Eine gewisse Größe ist allerdings die Voraussetzung für echte Selbstversorgung, alles andere ist halt Liebhaberei.
Experimente und Basteln - ja das ist immer das Brot der Ersten. Aber irgendwann wird es erste Bausätze geben, mit denen Selbstversorger getestete und bewährte Systeme nutzen können. Ich freu mich schon drauf!
LG, Rhodeländer-Züchter

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Re: Aquaponic System für den Selbstversorger!

#37

Beitrag von beutelsend » Mo 11. Mai 2015, 11:53

Ich bin nun auch soweit eine erste kleine Testanlage aus einem IBC zusammen zu stellen.
Nun frage ich mich aber, wie es mit dem Blähton und seiner Belastung aussieht. Ich würde gerne nicht den für Topfpflanzen nehmen, weil er so teuer ist, sondern statt dessen ein Produkt aus dem Baubedarf
z.B. Maxit Clay o.ä.
hat jemand damit Erfahrung? Es steht überall in den Datenblättern, dass es unbedenklich ist. Ich habe aber auch gelesen, dass das Material oft in der Herstellung zusammen mit Bitumen transportiert wird. Das fände ich jetzt nicht so toll für Tier und Pflanze (:
Meinungen und Erfahrungen?

beutelsend
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Re: Aquaponic System für den Selbstversorger!

#38

Beitrag von beutelsend » Fr 22. Mai 2015, 12:34

Weil ich die Blähton-Schüttung hätte bestellen müssen ohne sie gesehen zu haben ist es nun eine Mischung aus Bims und Lava geworden. Ich hoffe, dass sich das auch pH technisch die Waage hält.
Der IBC ist schon zersägt, durch die Normung passt das echt alles gut auch mit den Verbindungsrohren.
Jetzt warte ich darauf, dass die Fenster im Gewächshaus sitzen, damit ich den Tank verbuddeln kann, ich werde ihn nur zur Hälfte versenken, damit das Beet auf einer sinnvollen Höhe ist. Das Regal vorne im Threat gefällt mir echt gut. vielleicht bastel ich sowas noch drüber (:
Hat jemand einen Tipp für eine sparsame Pumpe?

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Rallymann
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Re: Aquaponic System für den Selbstversorger!

#39

Beitrag von Rallymann » Sa 24. Okt 2015, 13:04

Hatte am Donnerstag abend auf ZDF Info am rande einen Bericht über Aquaponic-haus in Berlin gesehen.
Gewerblich aufgezogen und man kann dort Fisch und Gemüse erstehen.
Mal abgesehen davon, dass der Energieverbrauch für Pumpen Filter Licht Heizung usw nicht ohne ist, wurde da eine Filteranlage vorgestellt.
Funktion ähnlich eines Rieselfilters, wo das Wasser in offene Tanks geleitet wurde in dem sich unmengen an Filtermedien befanden.
Der Betreiber erklärte, dass die Filtermedien eine große Oberfläche haben und sich dort Bakterien ansiedeln, die das Wasser reinigen.
Soweit alles richtig, nur verstehe ich den Sinn darin nicht.

Mir als Aquarianer sind diese Bakterien wohl bekannt, braucht man diese doch um das belastete Wasser von Nährstoffen zu reinigen.
Nur sind diese Bakterien dafür bekannt, dass sie alle Nährstoffe aus dem Wasser filtern, sollte im Aquarium auch so sein, aber diese Nährstoffe brauche ich in der Aquaponic doch für die Pflanzen.

Und nochwas ist mir in den Sinn gekommen.
Nitrit/Nitrat ist im Gemüse nicht so der Bringer und wegen Überdüngung auch regelmäßig in den Medien. Nun erzeugen Fische aber auch Nitrate, die sich im Gemüse anreichern können. Je nach Besatzdichte halt. Sollte die Filterung eventuell diese Werte im Zaum halten.?

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Re: Aquaponic System für den Selbstversorger!

#40

Beitrag von christine-josefine » Mo 29. Apr 2019, 13:15

Viele Grüße, Christine mit J
Wait and see!

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