Soweit ich weiß, passt der Krebs auch ins Beuteschema von Kormoran, Reiher und Eisvogel, aber wahrscheinlich gibts den in unseren Gewässern schon so lange nicht mehr, daß sie das vielleicht gar nicht mehr wissen
Bei meinem Teich haben ein paar durchziehende Stockenten ein paar Krebse zerlegt, aber tot liegen gelassen.
Das mit der genetischen Vielfalt muss man wohl auch immer in Relation stellen wie groß ein Besatz ist.
Wenn ich tausend Krebse besetze, hab ich natürlich so ungefähr (?) die genetische Vielfalt als wenn ich sagen wir mal 2 mal 500 besetze, wenn sie aus einem breiten Bestand kommen.
(Vielleicht ein bisschen weniger. Das Beispiel ist der Einfachheit halber und keine wissenschaftliche Erkenntnis. Ich bin kein Genetiker)
Das Nachbesetzen dient eigentlich vorrangig dazu, schneller auf eine Vollpopulation zur Bewirtschaftung zu kommen.
Angenommen du besetzt einmalig 2-Sömmrige, dann dauert es sagen wir mal ( je nach klimatischen Bedingungen und Entwicklungsmöglichkeiten ) 5 Jahre bis du Erwachsene Elterntiere hast bis zu jüngster Brut, durchgängige Jahrgänge an Krebsen . Das Beispiel ist klar, oder ? Deine 2-sömmrigen werden mit drei, spätestestens 4 Sommern geschlechtsreif, das heißt, zwischen den Generationen entsteht ein Lücke, die man mit Nachbesatz schneller schließen kann, wenn man vor hat den Krebsbesatz schneller zu bewirtschaften. (Nebenbei wird die genetische Vielfalt erhöht, weil ganz einfach Tiere mit rein kommen, die von anderen Elterntieren abstammen, wenn man von einer größeren Zucht bezieht)
Die kann wie gesagt länger ausfallen oder kürzer, je nachdem wie schnell sich die Krebse entwickeln können, denn die Geschlechtsreife hängt nicht vom Alter ab, sondern von der Größe. Und die Größe hängt davon ab, wie oft sich der Krebs häuten und wachsen kann. Ergo Nahrungsangebot und Temperatur.
Ich wär übrigens froh, wenn ich mal nen Eisvogel überhaupt in Natura sehen könnte.
lechratz