Brennnesseln

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Dagmar
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Brennnesseln

#1

Beitrag von Dagmar » Mo 18. Okt 2010, 15:08

Hallo,

auf meinem Grundstück sind teilweise seit mehreren Jahren keine Pflegearbeiten durchgeführt worden. Zwar werden Teile der Wiesen von den Pferden eines Nachbarn abgegrast, aber Teilbereiches sind einfach kaum noch begehbar gewesen. Und fingen schon langsam an zu verbuschen.

Ich hatte mir vor einigen Monaten einen kleinen Mulchmäher für meinen Kleintraktor gekauft, aber noch keine Zeit gefunden, den einzusetzen. In den letzten zwei Wochen habe ich mir aber mal an einem Tag die Zeit genommen, fast das ganze Grundstück was nicht verpachtet ist, mal "abzufahren".

Teilweise bin ich im nassen Boden versunken und auch der Mäher versank im feuchten Boden, teilweise waren die alten Brennnessel brusthoch.

Auch bei diesen Arbeiten war ich wieder positiv überrascht über die Leistungsfähigkeit des Mini-Traktors. Zwar konnte ich mit den Frontgewichten und dem relativ schweren Mäher nicht schneller als Schrittgeschwindigkeit fahren, aber dafür habe ich ja die ganze Zeit mehr oder weniger bequem gesessen. Aber das gemähte Gras und sonstiges, war wirklich sehr schön klein gemulcht.


Dagmar
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Traktor in Brennessel.JPG
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Re: Brennnesseln

#2

Beitrag von chrissi » Di 9. Nov 2010, 22:24

Hallo Dagmar,
wo kann man denn günstig so einen Kubota kaufen? Hast Du den gebraucht gekauft? Hast Du einen Tip für mich?
LG Chrissi

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Dagmar
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Re: Brennnesseln

#3

Beitrag von Dagmar » Di 9. Nov 2010, 23:13

Hallo Chrissi,

so ganz günstig sind die selten zu bekommen. Die sind teilweise teurer als ein Traktor aus den 60er Jahren. Ich habe meinen bei einem Landmaschinenhändler bekommen, der normalerweise mit größeren Traktoren handelt und der hat den mal in Zahlung genommen. War deshalb ein Einzelstück.

Guck mal im Internet bei e---ay oder über Google suchen. Leider kann ich dir keinen vertrauenswürdigen Verkäufer nennen.

Bevor du einen kaufst, guck auf jeden Fall nach der Zapfwelle. Sie sollte auf jeden Fall rechtsdrehend sein. Auch die Profile der Zapfwelle sind nicht unbedingt nach deutscher Norm. Aber da gibt es oft passende Adapter.

Wenn du dich für ein bestimmtes Modell interessierst, kann du dann gerne hier fragen.

Habe bei mir z.B. am Anfang den Fehler gemacht für meine Zapfwelle einen sehr überteuerten Adapter zu kaufen. Der dann noch nicht einmal funktioniert hat. Erst beim zweiten Kauf war ich dann besser vorbereitet. Der funktioniert jetzt endlich einwandfrei.

Viel Spaß beim suchen. :daumen:


Dagmar

P.S. Wofür willst du den denn einsetzen? Ich merke langsam, daß ich meinen Kubota doch einfach fast immer überbelaste, von daher wird der jetzt einen größeren "Brüderchen" bekommen. Aber den muss ich erst noch ein bißchen "pimpen" :hhe: Den stelle ich dann natürlich auch vor.
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Manfred

Re: Brennnesseln

#4

Beitrag von Manfred » Mi 10. Nov 2010, 09:20

Mich wundert, dass dein Mulcher so viele dicke Stängel stehen lässt wie auf dem Bild.
Da scheint irgendwie noch der Wurm drin zu sein? Dreht er evtl. zu langsam? Werkzeuge abgenutzt?

Benutzer 146 gelöscht

Re: Brennnesseln

#5

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Mi 10. Nov 2010, 10:01

Manfred hat geschrieben:Mich wundert, dass dein Mulcher so viele dicke Stängel stehen lässt wie auf dem Bild.
Da scheint irgendwie noch der Wurm drin zu sein? Dreht er evtl. zu langsam? Werkzeuge abgenutzt?
Mich wunderts nicht - habe das gleiche Modell, sogar noch etwas mehr Leistung an der Zapfwelle als Dagmars Kubota, aber das Mulcher-Teil hat eindeutig seine Grenzen.. :hmm:
Musste dieses Jahr auch feststellen, dass man mit so einem Kleintraktor nicht "Alles" machen kann. Ich hatte mit dem Mulcher die Wirkung verschiedener Mulch-Zeitpunkte testen wollen und dabei die Erfahrung machen müssen, dass der sehr dichtes, ein paar Monate nicht gemähtes Gras auch mit der kleinsten Geschwindigkeit nicht schafft. Der Mulcher stoppt einfach den Traktor :grr:
Allerdings hat der Traktor, bezogen auf Arbeitsbreite des Mulchers, nicht mehr PS als ein großer Rasenmäher, und der würde schon viel eher das Handtuch werfen :hmm:

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Re: Brennnesseln

#6

Beitrag von Dagmar » Mi 10. Nov 2010, 11:26

Hallo,

wie der Frodo auch geschrieben hat, sind diese Mulcher nicht mit hochprofessionellen Geräten für die Landwirtschaft zu vergleich. Ähnlich wie Kubota und Co. auf keinen Fall mit "richtigen" (ich hoffe mein Kubota liest jetzt nicht mit :rot: ) Traktoren zu vergleichen sind. Die Mulcher sind neu recht preiswert, aber man merkt, daß die auch "irgendwo" konstruiert und hergestellt wurden. Ich musste eben auch auf manchen Strecken zweimal fahren. Wobei abgwürgt hat der den K. nur dann, wenn er im "Schlick, Sumpf" sich festgefressen hat, weil da schlugen die Schlegel schon in den Sumpf. Vielleicht hast du Frodo noch einen breiteren, meiner ist gerade mal 1 Meter breit.

Die Kubotas und Co. sind klein und wendig und was die schon leisten, da bin ich ja auch bisher immer sehr positiv überrascht worden. Und ich werde auch meinen Kubota nie verkaufen, weil für viele Nischen auf meinem zukünftigen Kleinsthof ist er das Top-Fahrzeug. Vor allem auch im Verbrauch. Wenn ich da den ganzen Tag mit arbeite und sehe, daß da gerade mal so 4-6 Liter aus dem Tank verbraucht wurden, einfach sehr sehr günstig. Und es ist kräftemäßig eben ein Unterschied, ob ich eine ganze Lademulde am Kubota mit Erde fülle und die auf einmal zum Abladepunkt transportieren kann oder ob ich ca. 5-6 mal die Schubkarre vollmachen muß und die dann dort hinschieben muss.

Aber ich habe nun doch vor einigen Wochen noch einen alten John Deere Lanz 310 (JD) als Zweit-Traktor gekauft. Der hat zwar auch nur 32 PS, dieses ist aber doppelt soviel wie beim Kubota. Und wo der Kubota an der Ackerschiene so maximal 400 KG hebt (mit viel Frontgewicht), da hat der John Deere eben 1300 KG. Aber der JD ist einfach größer und auch unhandlicher und von daher auf meinem Kleinsthof auch nicht für alles geeignet.

Und wo so auf einem "richtigen" :rot: Bauernhof der 80-100 PS Traktor zum "Hoftraktor" degradiert wird, damit der neue Fendt mit über 200 PS dann die Hauptarbeit übernimmt, so wird bei mir der Kubota die Aufgaben übernehmen, wofür der JD einfach zu groß und zu unhandlich ist.

Und so werde ich am JD eben den alten Hubmast vom Gabelstabler dranbauen können, oder auch den Maishäcksler umbauen zu einem Gartenhäcksler, oder den alten Cramer Kartoffelleger, etc. etc.

Sobald der JD aufgefrischt ist (u.a. neuer Sitz, Kleinreparaturen wie Handgas, etc. etc.) stelle ich ihn hier vor.


Dagmar
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Re: Brennnesseln

#7

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Mi 10. Nov 2010, 15:23

Hi Dagmar,
Ich merke langsam, daß ich meinen Kubota doch einfach fast immer überbelaste
es hängt wohl davon ab, für welchen Aufgabenbereich man sich so ein Teil anschafft.
Für flächen- und leistungsintensive Arbeiten macht es nicht so viel Sinn, aber für etwas Landwirtschaft im SV-Maßstab ist er eine große Hilfe. Zuletzt habe ich mein neues Hochbeet damit befüllt, was in der Zeit und mit derzeit angeschlagener Schulter, ansonsten völlig unmöglich gewesen wäre.
Generell gilt, dass unter beengten Verhältnissen diese Maschinen unübertroffen praktisch sind, und sie nehmen auch wenig Platz weg, wenn sie nur `rumstehen :daumen:
Was ich ebenfalls total unterschätzt habe, das ist die soziale Wirkung dieser Anschaffung :) :
Irgendwie ist der Kontakt zur einheimischen Bevölkerung deutlich enger geworden, seit Einige wissen, dass ich dieses Gerät besitze, und es gibt nichts Besseres, um mit der Landbevölkerung in Kontakt zu kommen, als einen einheimischen Traktorbesitzer um Rat bezgl. Traktortechnik zu fragen ;)

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Re: Brennnesseln

#8

Beitrag von zaches » Mi 10. Nov 2010, 21:15

hihi - ich hatte unseren Kunbota kaum im InterNet entdeckt, meinen Kerl zum Kauf losgeschickt und das Teil dann hier auf dem hof - da kamen schon die ersten Anfragen aus der Nachbarschaft: Mulchen unter Obstbäumen, in Gärten fahren mit engem Zufahrtsweg, Futterdielen ältere Ställe befahren, Innenhöfe sind scheints auch zu eng für große Trekker....

Inzwischen mulcht mein Sohn die Pferdeweide mit dem Kubota, während ich daneben denke: nen Hörschutz wäre nicht schlecht.....

lg, zaches
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Re: Brennnesseln

#9

Beitrag von Dagmar » Do 11. Nov 2010, 09:34

Hallo Frodo,

ja mit dem Einsatz von den Kleintraktoren spart man richtig Zeit. Ich bin ja auch immer nur kurze Zeit vor Ort und da will ich einfach keine Zeit unnütz verschwenden.

Hallo Frodo und Zaches,

mit so einem Traktor gehört man wirklich dann auch eher "dazu". Auch in meiner Nachbarschaft haben fast alle Besitzer mehr oder weniger große Flächen und da sind dann auch viele Kleintraktoren unterwegs, manchmal aber auch nur Rasentraktoren.
Auch viele alte ehemalige Ostblocktraktoren.

Und da bei den Traktoren die ich mir leisten kann, absolut keine Elektronik verbaut ist :) , kann man da auch noch selber "anpacken".

Bin schon gespannt, was sich sonst noch so alles bei mir "ansammeln" wird. :rot:


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Re: Brennnesseln

#10

Beitrag von BernhardHeuvel » Do 11. Nov 2010, 10:33

So, jetzt ist die Fläche schön gepflegt und gemulcht - und jetzt? :hmm:

Viele Grüße
Bernhard

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