Servus!
Würde wenn man die Organische Masse im Boden unterarbeitet nicht mehr CO2 gebunden bleiben als wenn man die Organische Masse erst verschwelt? Nach dem verschwelen bleiben ja nur 60% CO2 in der Kohle.
Warum verkohlen?
Die organische Masse, die ohne Verkohlung Kompostiert wird, wird im laufe der Zeit abgebaut und wieder in CO2 umgesetzt.
Nehmen wir 100% organische Masse, ist davon nach 100 Jahren nichts mehr übrig, da alles wieder in CO2 umgesetzt wurde und so der Kreislauf wieder von vorne beginnt.
Wird nun die gleiche Menge (100%) verkohlt, bleiben je nach Verfahren ca. 30% bis 50% Kohlenstoff erhalten. Dieser Kohlenstoff wird nun durch die Kompostierung biologisch
aktiviert und auf die Felder ausgebracht.
Nach 100 Jahren sind diese 30% bis 50% Kohlenstoff des Ausgangs, immer noch im Boden enthalten und somit das CO2 im Boden gebunden, bzw. der Atmosphäre entzogen.
Bei der Herstellung von Terra Preta ist es wichtig, die organische Masse von Beginn der Kompostierung an, mit Holzkohle zu mischen, um eine biologische Aktivierung zu erreichen. Ein wichtiger Bestandteil ist auch noch das Gesteinsmehl wie z.B. Biolit.
Statt den EM´s kann auch eine Schaufel mit Waldboden, und alte Milchprodukte, als Starterkultur dem Kompost beigemischt werden.
Ein Selbstversorger sollte sich von nichts und niemanden abhängig machen, weder von der chemischen Industrie, noch von Prof. Higa......
Meine Meinung: Es besteht kein Unterschied in der Abhängigkeit, egal ob von EM oder NPK!
Wichtig ist, den Kreislauf der Stoffe selbst zu schließen.......
Gruß holzgaser