terra preta

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Peterle
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Re: terra preta

#541

Beitrag von Peterle » Sa 8. Apr 2017, 18:33

Noch mal zum Aufladen der Kohle (Aktivieren)
Peterle hat geschrieben:Wenn diese durch den Wurm wandert wird die Kohle mit allem aufgeladen was gut und möglich ist.
Den Rest macht der Kontakt zum Wurmhumus und dem feuchten Pflanzenmaterial.
Ich halte vorheriges Aufladen nicht für sinnvoll. Passiert ja in der Wurmkiste. Rotte will ich in der Kiste nicht, die Würmer sollen alles fressen was da so rein kommt, ohne Gammel und Gestank.
Ob das so klappt wird meine Kiste mir zeigen. Aber andere haben das ja auch so gemacht und die Kombination Pflanzenkohle und Wurm wird als ideal beschrieben. Das Ergebnis, also Terra Preta ähnliches Substrat, soll jedenfalls sehr gut sein.
Ich hoffe erste Ergebnisse in ca. vier Monaten zu haben, also im August.

Gruß

Peter

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Re: terra preta

#542

Beitrag von Peterle » Sa 8. Apr 2017, 18:45

Nun habe ich auch endlich den Bericht wieder gefunden.
Um bei der Veränderung des Bodenmilieus jedoch einen neuen Gleichgewichtszustand zu erreichen braucht es Zeit. Erst müssen die Kohlepartikel noch unzählige Male durch die Verdauungsorgane von Würmern wandern, von Bakterien und Pilzen besiedelt werden, Mineral- und Huminstoffe adsorbieren.
Aus diesem Grund bringen wir die Pflanzenkohle bereits zu Beginn der Kompostierung in das Kompostiergut ein und erreichen so die biologische Aktivierung der Kohle.
Quelle: http://www.terra-preta-sachsen.de/pflan ... u-pak.html

Gruß

Peter

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Re: terra preta

#543

Beitrag von Peterle » So 9. Apr 2017, 14:27

Durch beharrliches Nachfragen von Viktualia (auch per PN) habe ich meine eigenen Links noch einmal durchgelesen inkl. internen Verlinkungen und siehe da, meine Zitate sind zwar richtig, aber irgendwo vorher oder nachher wird geschrieben, dass die Pflanzenkohle aufgeladen/aktiviert ist.

Also werde ich das auch so tun.

Sorry für die Verwirrung und danke Viktualia.

Gruß

Peter

Benutzer 72 gelöscht

Re: terra preta

#544

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mo 10. Apr 2017, 07:50

Ich weiß jetzt nicht recht, wohin damit, finde es aber recht interessant.
Ich hatte noch nie so eine richtig schwarze Erde "hingekriegt".
Jetzt waren wir gestern wieder mal ausgiebig im Garten - also so mit Kompost umbauen (in den Garten geben) und so...
Wir haben schwarze Erde!! :michel:
Ich hatte aber nie Kohle dazu getan, nur öhhh... wir haben draußen ja kein Klo....
Und außerdem habe ich dort die Eimer die wir aus Wien mitnahmen hingeleert. weil die haben nicht soo toll gerochen und dieser Haufen ist an einem Fleck, wo das nichts ausmacht.
Ich habe wie gesagt in Wien einfach alle Küchenabfälle (inklusive Gräten und Miniknochen, die größeren möchte ich noch verbrennen) in einen dicht schließenden Plastikeimer gegeben, dazu übriggebliebenen Sauerteigansatz, weswegen der ganze Eimer extrem sauer roch - milchsauer vergoren, nehme ich an..
Kleinere holzige Abfälle haben wir auch dort in dem Haufen entsorgt. Aber kaum Gartenunkraut (mit Erde dran). Der Kompost ist noch nicht ganz fertig (er rottete weniger als 1 Jahr), aber es ist schon viel schwarzes drin und riecht nur nach Erde, greift sich stabil und locker an.
Das kommt zusammen mit gekaufter :rot: Terra Preta in den neuangelegten Tomatengarten, denn dort ist an und für sich harter, nährstoffarmer Lehm - und mehr Sonne, sprich: weniger Wasser.
Ob wir dann ganz ohne Gießen auskommen werden?

lustig finde ich in dem Zusammenhang, dass der Kompost schwarz geworden ist, obwohl wir nie Kohle dazu getan haben!!

viktualia

Re: terra preta

#545

Beitrag von viktualia » Mo 10. Apr 2017, 08:29

Das Geheimniss ist gelöst!
Na ja, nicht von Terra Preta, nur von meinem Lehmüberschuss im Kompostbehälter:
Wühlmäuse.
(Ihr dürft ruhig lachen....)
Nachdem ich gut 5 Schubkarren davon abtransportiert hatte und, na ja, der Boden wurde immer heller,
meine Überlegungen schwankten von "was hab ich denn da von oben reingetan" zu
"Hmm, wenn es nicht von oben kam, dann vielleicht von unten...", bin ich mit dem Spaten in den Boden unter dem Haufen
(selbiger hatte keine Löcher!) und da waren superviele Gänge, Höhlen, Verzweigungen.
Die hatten diesen Winter ne kuschelige Heizung, die Schlaumeier.
Mal sehen, wie die sich übers Jahr verteilen; Tulpen und Akeleien hab ich dieses Frühjahr wieder viele....

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Re: terra preta

#546

Beitrag von holzgaser » Mo 10. Apr 2017, 16:37

Hallo!

mein Kontiki hats zum "Neulich im Garten" geschafft!

Das freut mich besonders das der Thomas damit gut zurecht kommt!

http://www.neulichimgarten.de/blog/dies ... tig-video/
Holzkohle - warum die wertvollste Kohle nicht das Geld ist!

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Re: terra preta

#547

Beitrag von DyshofJo » Mi 12. Apr 2017, 20:03

Victualia, ja sowas dacht ich mir. Hätte aber eher darauf getippt dass Kinder da was rumgebastelt haben...... :pft:
Gruss
JO

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Re: terra preta

#548

Beitrag von Buchkammer » So 23. Jul 2017, 13:58

Wegen Holzkohle zerkleinern mit dem Walzenhäcksler: Funktioniert hier doch ganz gut. Die Körnung ist zum Teil noch nicht so fein, wie man das gerne hätte, aber ein Sieben und nochmaliger Durchlauf der größeren Stücke brachte zufriednstellende Ergebnisse. Danach lohnt sich eine Dusche und eine Atemschutzmaske ist bei der Arbeit auch nicht verkehrt. Fällt aber bei weitem nicht so viel Staub an wie beim Messerhäcksler und ist zudem etwas leiser.
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
https://www.bewusste-menschen.de/

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Re: terra preta

#549

Beitrag von hobbygaertnerin » Mo 24. Jul 2017, 08:04

Ich machs umgekehrt, Holz zuerst in den Walzenhäcksler und dann in den Sampada.
Wobei, mit einem Kon Tiki oder grossem Loch im Boden würde ich auch das ganze Holz verkohlen und dann erst die Kohle zerkleinern.

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Re: terra preta

#550

Beitrag von holzgaser » Di 25. Jul 2017, 07:53

Wird ein Kontiki mit passenden Astmaterial "gefüttert" ist es auch nicht notwendig die Holzkohle zu zerkleinern. Die Holzkohle zerfällt bei der Entstehung in viele kleine Stücke.
Für einen Umbau des Bodens hin zu einer Scharzerde ist die Zerkleinerung auch gar nicht notwendig.
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