Bernhards Erdisierungs-Methode wäre eine Alternative, setzt jedoch einen Erdhügel in Reserve voraus, den ich am Jahresende aus den Beeten wieder auffüllen müsste. Bei ~200L Rasenschnitt brauche ich schon eine ganze Menge Erde, bei ~15 mal Rasenmähen im Jahr.
Verjauchen habe ich probiert und kann es nicht empfehlen. Zum einen ist es ekelhaft - alles, was stinkt, sollte man meiden. Zum anderen bleiben in der Jauche fast 80% der Fasermasse erhalten, habe also weiterhin das Problem - wohin mit dem Material. Auch lässt es sich schlecht/aufwendig verarbeiten und benötigt viel Wasser.
Nun habe ich mir Folgendes überlegt:
Im Winter decke ich meine Beete dick mit Laub ein, welches im Frühjahr nur gelockert wird und liegen bleibt. Das Problem dabei war immer, dass das nasse Laub verklebt und eine zu dichte Schicht bildet. Also müsste das Laub zerkleinert werden.
Dazu habe ich das Laub nun auf dem ungeschnittenen Rasen ausgebreitet und bin mit dem Rasenmäher rübergefahren. Das Ergebnis war schön zerkleinertes Laub gut durchmischt mit dem Rasenschnitt. Von dem Ergebnis bin ich so begeistert, dass ich mir gleich 15 x 120 Liter Laub für das nächste Jahr gesichert habe.
Zukünftig werde ich immer so Rasenmähen, so bleibt der Stickstoff dem Garten erhalten, ich habe keine Abfälle, im Gegenteil, nehme sogar noch welche auf (Laub). Als Laub kann ich Pappel, Birke und Sommerlinde empfehlen. Nicht empfehlen kann ich Kastanie und Nussbaum, dieses Laub enthält zu viel Gerbsäure, die das Wachstum unterdrückt.
- Das Laub habe ich von einem Weg aufgeharkt.
- 1.jpg (51.49 KiB) 1367 mal betrachtet
- Das Laub auf dem Rasen ausbreiten.
- 2.jpg (72.75 KiB) 1367 mal betrachtet
- Das Ergebnis sieht sehr gut aus.
- 3.jpg (53.9 KiB) 1367 mal betrachtet
