Mist/Gartenabfälle

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stoeri
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Mist/Gartenabfälle

#1

Beitrag von stoeri » Mi 14. Sep 2011, 14:18

Hallo Freunde,

in meinen Komposter kommt etwas Hühnermist, etwas Rindermist und Pferdemist die Einstreu dazu das sind Roggenstroxel (kleingeschnittenes Stroh) sowie Gemüseabfälle und getrockneter Rasenschnitt, Gesteinsmehl und EM A.

Trennt Ihr Mist und Gartenabfälle?

Wie oft gebt Ihr reinen Mist eventl. mit Stroh auf den Gartenboden?


Bei WUrzelgemüse wie Rettich, Radieschen, Karotten und Zwiebeln sagt man ja das die mageren Boden mögen. Und ich habe selbst schon festgestellt das dort wo Mist im Herbst in oder auf den Boden kam, die Möhren sich teilten und Möhren und Rettiche sehr wurmig waren.
Ist das genauso bei nur Gemüseabfall- und Rasenkompost oder wäre der auch nicht gut für dieses Wurzelgemüse?
herzliche Grüße
Erika mit Lux und Ricky im Herzen

Wenns nur olle so waradn, wia i sei soiad.

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Thomas/V.
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Re: MIst/Gartenabfälle

#2

Beitrag von Thomas/V. » Do 15. Sep 2011, 09:26

Hallo!
Trennt Ihr Mist und Gartenabfälle?
Ja und nein.

Im Sommerhalbjahr, wenn ich Kaninchen halte, wird meist an einem Tag alle Ställe ausgemistet (Hühner+Kaninchen).
Da kommt der Mist auf einen extra Misthaufen ("gepackt").
Dieser Misthaufen wird im Herbst, wenn er schön abgelagert ist und schon leicht "angerottet" ist, auf bestimmte Beete (für Starkzehrer im nächsten Jahr) und ins Gewächshaus, wo er oberflächlich eingearbeitet wird.
Darauf kommt noch Restfutter von den Kaninchen (also Wiesengrasreste, die jeden Tag aus dem Stall geholt und auch extra gelagert werden) als Mulchdecke fürn Winter.

Der Mist, den ich im Winterhalbjahr aus den Hühnerställen hole, kommt entweder auf den Kompost, mit den üblichen Gemüseabfällen, oder (anderer Stall) auf einen Haufen im Hühnerauslauf, wo er mit Laub der anliegenden Bäume vermischt wird. Dieser Laub-Mist-Kompost bleibt 3 Jahre liegen und wird dann auch im Garten verteilt.
Wie oft gebt Ihr reinen Mist eventl. mit Stroh auf den Gartenboden?
Mein Mist ist immer mit Stroh vermischt, im Winter noch mit Sägespänen, weil die gut Feuchte aufnehmen im Hühnerstall.
Direkt auf die Beete kommt (siehe oben) der Mist also nur im Herbst, dann kann er gut übern Winter verrotten und ist im Frühjahr verschwunden.
Bei WUrzelgemüse wie Rettich, Radieschen, Karotten und Zwiebeln sagt man ja das die mageren Boden mögen. Und ich habe selbst schon festgestellt das dort wo Mist im Herbst in oder auf den Boden kam, die Möhren sich teilten und Möhren und Rettiche sehr wurmig waren.
Ja und nein.
Möhren und Zwiebeln sind bei mir schon über die Jahre "wurmiger" geworden. Bei Rettichen kam es sehr auf die Sorten an.
Ich hatte auch schon Zwiebeln auf frischen Beeten ohne Mistdüngung, wo trotzdem "Würmer" drin waren.

Insgesamt denke ich, das Mistdüngung nur eine von mehreren Ursachen für solche Krankheiten/Schädlinge ist und die Vorteile (höhere Erträge) die Nachteile überwiegen.
Hätte ich im Frühjahr auf der frisch umgestochenen Wiese keinen abgelagerten Kaninchenmist mit eingearbeitet( war noch übrig vom Herbst) wäre meine Kartoffelernte sicher kleiner ausgefallen.
Auch die anderen Starkzehrer sind dankbare Abnehmer und da konnte ich auch keine NAchteile sehen bei Mistdüngung.
Eigentlich müßte man wohl einen extra Garten für solche "anfälligen" Pflanzen haben, der immer nur mit abgelagerten Kompost gedüngt wird :hmm: . Diese Fliegen werden ja auch, soweit ich weiß, angelockt, wenn auch nur benachbarte Beete mit Mist gedüngt werden, also nicht speziell das Beet, wo grade jetzt die Möhren stehen ohne Mistdüngung.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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stoeri
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Re: MIst/Gartenabfälle

#3

Beitrag von stoeri » Fr 16. Sep 2011, 18:01

Hallo Thomas,

vielen Dank!
herzliche Grüße
Erika mit Lux und Ricky im Herzen

Wenns nur olle so waradn, wia i sei soiad.

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