Re: Meinen(vermutlich) ausgelaugten Boden neu beleben.
Verfasst: Mo 24. Jul 2023, 15:17
Willkommen in der realen Welt des Gärtnerns!
Wichtig ist es, dass du die Freude daran nicht verlierst. Deshalb lieber klein, den Rest mähen oder Gründüngung drauf, gerne eine blühende Mischung. Das sieht gut aus und man hat, wovon man nie genug hat: Mulchmaterial.
Landfrauenidylle
Säen, Hände in duftende schwarze Erde vergraben, dann Blumenkränze flechten und im taufrischen Gras kneippen während die Karotten wachsen, dann körbeweise Gemüse in vorzüglicher Marktqulität ernten ...
Kann es sein, dass da irgendwas weggelassen wurde? Leute mit schönen Gärten verbringen täglich Stunden darin, das wird oft unterschätzt.
Was die "Un"kräuter angeht, da lohnt es sich die wichtigsten Arten zu kennen. Wir haben Borretsch, Winden und Klettenlabkraut ohne Ende, sobald es warm ist laufen Hirsen und Amaranth auf ... und wachsen wie blöd, während am gleichen Ort der liebevoll aufgetüddelte Kram vor sich hintrödelt und überwachsen wird, wenn man nicht dauernd eingreift. Unsere Kohlrabi sehen dieses Jahr aus wie Meteoriten, weil sie im Frühajhr von den Schnecken befressen worden sind und das vernarbt ist. Das war auf dem Etikett nicht so abgebildet.
So ist das halt.
Bis sich das eingespielt hat, muss man in den Boden investieren, deshalb ist kompostieren und mulchen gut. Da gibts unterschiedliche Methoden zum Erfolg, nicht eine richtige und alle anderen sind falsch. Damit man nicht gefrustet ist, pflanzt man zu Beginn einen Kürbis neben den Grashaufen und irgendwo ein paar Sonnenblumen oder Feuerbohnen, und legt vielleicht ein paar Kartoffeln in ein gut gemulchtes Beet. Ein, zwei Beerensträucher sowie ein paar Tomaten sollten auch problemlos sein, und man hat etwas zum Naschen.
Und nochmals, die Sache soll Freude machen. Also lieber unter der eigenen Sonnenblume den Campingtisch aufstellen und gekaufte Tomaten servieren, statt zuviel aufs Mal anfangen und sich über missratene Kulturen ärgern.
Ein Fehler, den viele machen, ist, dass man zuviel und zu nahe pflanzt. Am Anfang sieht man viel Boden und winzige Pflänzchen. Das ändert sich aber sehr schnell, die Sachen werden gross bis sehr gross, legen sich nach Regen um und werden breit, der ehemals so breite Weg zwischen den Beeten ist verschwunden, die Winden und Gänsedisteln wachsen durch und plötzlich hat man einen Verhau, der nicht gefällt und entmutigt.
Was Randsteine und so weiter angeht: Warum nicht. Ich würde aber alles unter dem Gesichtspunkt rationeller Beweirtschaftung sehen, Arbeit gibts auch so noch genug. Wenn sie die Bewirtschaftung nicht erleichtern, z.B. als Unkrautsperre gegen benachbartes Quecken- oder Gierschland, würde ich das nicht wollen. Dauerunkräuter setzen sich in solchen Strukturen gerne fest und man wird sie nur schwer wieder los.
Wichtig ist es, dass du die Freude daran nicht verlierst. Deshalb lieber klein, den Rest mähen oder Gründüngung drauf, gerne eine blühende Mischung. Das sieht gut aus und man hat, wovon man nie genug hat: Mulchmaterial.
Landfrauenidylle
Säen, Hände in duftende schwarze Erde vergraben, dann Blumenkränze flechten und im taufrischen Gras kneippen während die Karotten wachsen, dann körbeweise Gemüse in vorzüglicher Marktqulität ernten ...
Kann es sein, dass da irgendwas weggelassen wurde? Leute mit schönen Gärten verbringen täglich Stunden darin, das wird oft unterschätzt.
Was die "Un"kräuter angeht, da lohnt es sich die wichtigsten Arten zu kennen. Wir haben Borretsch, Winden und Klettenlabkraut ohne Ende, sobald es warm ist laufen Hirsen und Amaranth auf ... und wachsen wie blöd, während am gleichen Ort der liebevoll aufgetüddelte Kram vor sich hintrödelt und überwachsen wird, wenn man nicht dauernd eingreift. Unsere Kohlrabi sehen dieses Jahr aus wie Meteoriten, weil sie im Frühajhr von den Schnecken befressen worden sind und das vernarbt ist. Das war auf dem Etikett nicht so abgebildet.
So ist das halt.
Bis sich das eingespielt hat, muss man in den Boden investieren, deshalb ist kompostieren und mulchen gut. Da gibts unterschiedliche Methoden zum Erfolg, nicht eine richtige und alle anderen sind falsch. Damit man nicht gefrustet ist, pflanzt man zu Beginn einen Kürbis neben den Grashaufen und irgendwo ein paar Sonnenblumen oder Feuerbohnen, und legt vielleicht ein paar Kartoffeln in ein gut gemulchtes Beet. Ein, zwei Beerensträucher sowie ein paar Tomaten sollten auch problemlos sein, und man hat etwas zum Naschen.
Und nochmals, die Sache soll Freude machen. Also lieber unter der eigenen Sonnenblume den Campingtisch aufstellen und gekaufte Tomaten servieren, statt zuviel aufs Mal anfangen und sich über missratene Kulturen ärgern.
Ein Fehler, den viele machen, ist, dass man zuviel und zu nahe pflanzt. Am Anfang sieht man viel Boden und winzige Pflänzchen. Das ändert sich aber sehr schnell, die Sachen werden gross bis sehr gross, legen sich nach Regen um und werden breit, der ehemals so breite Weg zwischen den Beeten ist verschwunden, die Winden und Gänsedisteln wachsen durch und plötzlich hat man einen Verhau, der nicht gefällt und entmutigt.
Was Randsteine und so weiter angeht: Warum nicht. Ich würde aber alles unter dem Gesichtspunkt rationeller Beweirtschaftung sehen, Arbeit gibts auch so noch genug. Wenn sie die Bewirtschaftung nicht erleichtern, z.B. als Unkrautsperre gegen benachbartes Quecken- oder Gierschland, würde ich das nicht wollen. Dauerunkräuter setzen sich in solchen Strukturen gerne fest und man wird sie nur schwer wieder los.