Wirkung des CO2-Gehalts in der Luft auf die Ernteerträge

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emil17
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Re: Wirkung des CO2-Gehalts in der Luft auf die Ernteerträge

#61

Beitrag von emil17 » Mi 17. Nov 2021, 17:34

Manfred hat geschrieben:
Mi 17. Nov 2021, 15:59

der nächste Rekordwinter wird prognostiziert.
Es bleibt spannend.
Was?
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Sven2
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Re: Wirkung des CO2-Gehalts in der Luft auf die Ernteerträge

#62

Beitrag von Sven2 » Mi 17. Nov 2021, 19:58

Nein, soweit ich das gehört (und verstanden) habe, ist das kein 'klassischer' Atomreaktor, sondern ein neuer Typ, der sicherer sein soll. Gates unterstützt seit 15 Jahren oder so die Forschung daran. Kann jeder von halten, was er will.

Drosselt China nicht die Energiemenge, um Co2 zu sparen? Muss ich mal nachlesen. Danke für die Anregung.

Und ich hab auch schon für uns die Prognose gehört, dass es mal einen sehr kalten Winter geben soll.

Aber vielleicht sollte all das besser in einem anderen Thread besprochen werden ;)

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emil17
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Re: Wirkung des CO2-Gehalts in der Luft auf die Ernteerträge

#63

Beitrag von emil17 » Do 18. Nov 2021, 08:12

Sven2 hat geschrieben:
Mi 17. Nov 2021, 19:58
Und ich hab auch schon für uns die Prognose gehört, dass es mal einen sehr kalten Winter geben soll.
Für die Schweiz sieht es nicht so aus, also für Süddeutschland auch nicht:
https://www.meteoschweiz.admin.ch/home/ ... blick.html
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Manfred

Re: Wirkung des CO2-Gehalts in der Luft auf die Ernteerträge

#64

Beitrag von Manfred » Do 18. Nov 2021, 15:45

Sven2 hat geschrieben:
Mi 17. Nov 2021, 19:58
Nein, soweit ich das gehört (und verstanden) habe, ist das kein 'klassischer' Atomreaktor, sondern ein neuer Typ, der sicherer sein soll.
Ja. Das soll wohl ein thermischer Brüter auf Flüssigsalzbasis werden.
Bei diesen Reaktoren soll keine Kernschmelze mehr möglich sein.
Außerdem können sie nach dem Start mit Thorium statt Uran beschickt werden, was die Brennstoffkosten reduziert.
Aber das Atommüllproblem lösen sie halt nicht. Das ist meine Sorge beim aktuellen Kernkraft-Boom, das wir strahlenden Müll produzieren, die hunderttausende Jahre sicher gelagert werden müsste, was mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht gelingen wird.

Und die Folgen der Verstrahlung sind für mich viel grausamer als die Folgen der Erwärmung.
Irgendwann werden sich die Lebewesen zwar an das höhere Strahlungsniveau anpassen, durch verbesserte Reparaturmechanismen für Gendefekte, aber bis dahin wird es eine Unzahl an Krebserkrankungen und Erbgutschäden bei Kindern geben.
Das kann man sich ja z.B. im Irak ansehen, wo große Flächen als Kriegsfolge durch Uranmunition verseucht sind. Das wird von der westlichen Presse halt weitgehend totgeschwiegen. Mehr als ein paar Kurzberichte war das Thema nicht wert. Wir sind ja schließlich die Guten.

https://www.youtube.com/watch?v=s6RRebhLeeM

Manfred

Re: Wirkung des CO2-Gehalts in der Luft auf die Ernteerträge

#65

Beitrag von Manfred » Do 18. Nov 2021, 16:08

emil17 hat geschrieben:
Do 18. Nov 2021, 08:12
Für die Schweiz sieht es nicht so aus, also für Süddeutschland auch nicht:
In der Antarktis geht gerade der kälteste Winter seit Beginn der dortigen Wetteraufzeichnung zu Ende. Die Temperatur soll -4,5°C unter dem Durchschnitt gelegen haben.
In weiten Teilen Nordamerikas hatten sie von 2020 auf 2021 ebenfalls einen ungewöhnlich kalten Winter mit den angeblich stärksten Schneefällen seit 100 Jahren. Im Yukon hat es Anfang Mai noch geschneit.
Für China wird eine 80-90 %ige Wahrscheinlichkeit für einen sehr kalten Winter prognostiziert. In Bejing hat es Anfang November während zweier Kältewellen schon kräftig geschneit.
Die Energieversorgung dort beruht zu einen großen Teil auf Kohle.
Da der Kohleabbau nicht ausgeweitet werden konnte v.a. wegen der Überschwemmungen in Nordchina, ist der Kohlepreis stark angestiegen. Gleichzeitig haben wichtige Kohlelieferanten erhebliche Probleme. Die Mongolei kriegt die Kohle nicht transportiert, weil LKW und Fahrer fehlen und die Straßen in schlechtem Zustand sind. IN Indonesien gab es ebenfalls Überflutungen, die Kohleminen stillgelegt haben.
Russland liefert prioritär an seine europäischen Kunden, um entgegen der gerade wieder blühenden Propaganda Vertragstreue zu demonstrieren.
Da China aber den Strompreis deckelt, haben viele private Kraftwerksbetreiber bei steigender Nachfrage die Kohlestromproduktion gedrosselt oder eingestellt, weil sie Strompreise die Kohlekosten nicht mehr decken konnten.
Inzwischen gibt es eine Anweisung der Regierung, die Kraftwerke um jeden Preis zu betreiben, aber es fehlt noch immer Kohlenachschub. Das kann noch übel werden diesen Winter.
China hat zwar auch den mit Abstand höchsten Zubau an regenerativer Energiegewinnung, und dafür in manchen Regionen auch sehr günstige Voraussetzungen, so dass sich die Kosten in Grenzen halten, im Gegensatz zu Deutschland, aber das reicht halt hinten und vorne nicht, um den Mehrbedarf an Energie zu decken.
Es wird ja immer mehr Industrieproduktion dort hin verlagert, die anderswo nicht mehr bezahlbar ist.

penelope
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Re: Wirkung des CO2-Gehalts in der Luft auf die Ernteerträge

#66

Beitrag von penelope » Do 18. Nov 2021, 16:41

Und in der Arktis hatten wir dafür zeitgleich Temperaturrekorde nach oben.
Aber genau das deckt sich ja auch mit der Ansicht von seriösen Experten: Erderwärung bedeutet nicht, dass es einfach überall ein paar Grad wärmer wird, sondern dass Extremwetter zunehmen. Und das ist leider gerade in den letzten Jahren deutlich zu beobachten gewesen.

Wir hatten in diesem Jahr ja nun auch die sehr extremen Hitzewellen in Nordamerika und in Südeuropa.

Aber total ab von jeder Klimadiskussion schreiben die Zeitungen um diese Jahrezeit seit Jahrzehnten immer die gleichen Schlagzeilen: Droht der Rekordwinter? Kommt die Russenpeitsche? Väterchen Frost... Darauf würde ich absolut gar nichts geben. Wir werden sehen, wie es kommt und ändern können wir ja eh nichts.

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Re: Wirkung des CO2-Gehalts in der Luft auf die Ernteerträge

#67

Beitrag von 65375 » Do 18. Nov 2021, 18:11

In Geisenheim wird in aufwendigen Anlagen dazu geforscht:

https://www.hs-geisenheim.de/forschung/ ... ekte/face/#

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Re: Wirkung des CO2-Gehalts in der Luft auf die Ernteerträge

#68

Beitrag von emil17 » Do 18. Nov 2021, 19:54

Manfred hat geschrieben:
Do 18. Nov 2021, 16:08
In der Antarktis geht gerade der kälteste Winter seit Beginn der dortigen Wetteraufzeichnung zu Ende. Die Temperatur soll -4,5°C unter dem Durchschnitt gelegen haben.
Das Ding ist etwa 12 Millionen Quadratkilometer gross, mit einer Wetteraufzeichnung dürfte es nicht getan sein.
Manfred hat geschrieben:
Do 18. Nov 2021, 16:08
In weiten Teilen Nordamerikas hatten sie von 2020 auf 2021 ebenfalls einen ungewöhnlich kalten Winter mit den angeblich stärksten Schneefällen seit 100 Jahren. Im Yukon hat es Anfang Mai noch geschneit.
Schneefall ist am stärksten bei Temperaturen knapp unter Null, und Yukon ist insgesamt reichlich anderthalb mal so gross wie ganz Deutschland, hat aber nicht mal 40'000 Einwohner. Ich nehme nun nicht an, dass sich eine Schneefallmeldung auf den Mount Logan bezieht, aber "irgendwo in Yukon hat es Anfang Mai noch geschneit" ist keine Sensation - sowas kann auch in Mitteleuropa passieren, und zwar auch in tiefen Lagen: <klick> (Die Grafik zeigt schön, dass das mittlere Datum des letzten Schneefalls im Frühjahr deutlich früher ist als vor einigen Jahrzehnten). Ebenso kann ein Schneefall Anfang Mai einem ausserordentlich warmen Februar und März folgen.

Warum ich das schreibe? Trends kann man nur finden, indem man langjährige Datenreihen der immer gleichen Messtationen verwendet, und diese auch nur dann, wenn dort immer stur genau gleich gemessen wurde - und wenn man diese Daten auch immer gleich verrechnet.
Meldungen wie "das global drittwärmste Jahr seit Messbeginn" beruhen dann auf flächengewichteten Mittelwerten aller Meteostationen. Flächengewichtet deshalb, weil grosse Länder mit wenig Messstationen sonst krass unterbewertet würden gegenüber Ländern mit sehr dichtem Messnetz, wie in Mitteleuropa üblich. Und selbst hier muss man nach Höhe über Meer unterscheiden, denn in den Alpen wird es über der klimatischen Baumgrenze mit Messtationen dünn.
Dann kommt noch hinzu, dass über 70% der Erdoberfläche Meer ist, dessen Oberflächentemperaturen nicht systematisch seit langer Zeit erfasst werden, und die Temperaturschichtung des Wassers mit der Tiefe schon gar nicht.

Weiters scheint sich leider zu bestätigen, dass die Wetterextreme zunehmen, siehe British Columbia. Im letzten Sommer sehr heiss und trocken, nun genauso übel nass mit Überschwemmungen. Dem Jahresmittelwert nach könnte es ein normales Jahr werden. Ja, sowas kann passieren und sowas ist auch früher schon passiert. Dennoch nicht lustig, wenn dir im Sommer die Kulturen vertrocknen und im Herbst der Hof absäuft.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Manfred

Re: Wirkung des CO2-Gehalts in der Luft auf die Ernteerträge

#69

Beitrag von Manfred » Fr 19. Nov 2021, 07:24

Mich amüsiert es immer wieder, dass du regelmäßig die Mechanismen beschreibst, die bei dir wirken, du sie also durchaus kennst, sie aber konsequent immer auf andere beziehst, statt dieses Wissen zu nutzen, um deine eigenen Positionen zu hinterfragen.

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Re: Wirkung des CO2-Gehalts in der Luft auf die Ernteerträge

#70

Beitrag von emil17 » Fr 19. Nov 2021, 08:26

und mich erstaunt es immer wieder, dass du irgendwas irgendwoher zitierst, ohne auch nur ansatzweise zu überlegen, was man mindestens auch noch wissen müsste, um den Text als Information verwenden zu können.
Ohne Angabe der Herkunft, ohne Angabe der Methodik, kein Kontext, nichts nachvollziehbar ...
"Es wird prognostiziert, dass ... " ja, super.
Wenn ich glauben will, geh ich in die Kirche. und dort hat es einen Pastor, der von dem, was er erzählt, wenigstens Ahnung hat.
"um deine eigenen Positionen zu hinterfragen"
Versuch ich gerade bei der Wettermeldung über den kältesten Winter in der Antarktis, aber dazu brauche ich Hilfe.
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