Mein Garten und die Probleme

Sven2
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Re: Mein Garten und die Probleme

#11

Beitrag von Sven2 » So 28. Jun 2020, 22:37

Schau Mal nach dem schon angesprochenen Balkongärtnern. Es gibt auch andere Theorien wie z.B. Gärtnern im Quadrat, um auf wenig Raum etwas Gemüse zu ziehen. Vieles Obst geht auch in Kübeln, manches Gemüse in Töpfen.

Bei der Rankhilfe links im Bild würden mir z.B. Stangenbohnen und Kapuzinerkresse einfallen, falls du sie bepflanzen darfst. Es gibt auch Blumenkästen zum einhängen an Balkongeländer, die kann man vllt dort aufhängen um z.B. Radieschen oder Salat zu ziehen, vllt Kohlrabi... Bin da gerade am versuchen. Es sieht auch gut aus wenn man Blumen mit Gemüse kombiniert, nimmt dann Platz weg, erfreut aber vllt die Nachbarn und dich selbst.

Es gibt unter vertikal Gardening viele Ideen in die Höhe zu wachsen, z.B. ein Erdbeerturm.

Wenn's bei dir gesundheitlich schlecht aussieht: Ich hab auch schon Ideen für " Hochbeete" ( für mich eher Pflanztröge) gesehen, die mim Rollstuhl unterfahrbar sind, vielleicht wird das auch irgendwann Mal ein Kriterium.

Und aus der Theorie hab ich von Wurmfarmen gehört, die angeblich geruchsneutral und dezent etwas Kompost produzieren.

Was ich nicht verstehe: Du hast das Gartenstück doch offiziell angemietet und es ist " deins", oder? Darf der Vermieter dir da so krass reinreden was du Pflanzen darfst und was nicht, zumindest bei einjährigen Sachen? Find ich schon krass...

aprikosenkatze
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Re: Mein Garten und die Probleme

#12

Beitrag von aprikosenkatze » So 28. Jun 2020, 22:44

Hier weitere Bilder mein garten geht bis zum Buchsbaumbogen bzw bis zum Hortensienbusch.
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aprikosenkatze
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Re: Mein Garten und die Probleme

#13

Beitrag von aprikosenkatze » So 28. Jun 2020, 22:45

So das letzte Bild.
Den mickrigen Hortensienbusch vorne habe uch aufgrund Krankenhausaufenthalte erst sehr spät schneiden können.
Ich weiß das das derzeit nicht gut ausschaut. Es ist entweder pulvertrocken oder das Wasser steht.
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Re: Mein Garten und die Probleme

#14

Beitrag von emil17 » Mo 29. Jun 2020, 07:52

Da ist ja auf dem letzen Bild immerhin einen Cineraria die nicht stramm steht, das ist doch schon was ...

Allgemein: Diese Art von Gärten sind auch und vor allem ein Ausdruck des Innenlebens der Leute, die sie anlegen, gestalten und pflegen. Insofern ist das kein guter Ort, um etwas ganz unordentliches anzufangen (Unordentlich = anders als alle anderen drumrum). Das braucht nur sehr viel Energie, die man besser für anderes spart.

In deinem Fall würde ich mit dem Sichtschutz anfangen. Ob du immergrüne Kleingehölze in Form schneidest oder Tomaten ziehst, geht in deinem Garten, egal ob gemietet oder im Eigentum, schlicht keinen etwas an.
Vermutlich steht im Hausreglemet oder Mietvertrag ein Passus, wonach der Mieter seinen Teil der Umgebung in ordentlichem Zustand zu halten hat. Was das bedeutet, entscheiden aber nicht die Nachbarn. Kompromisse gegenüber einem Guerilla-Garten wird man aber machen müssen.
Wenn du alles ordentlich hältst (Wildpflanzen, aber in Reihen und nichts durcheinander wachsen lassen); können die das irgendwann mal ach akzeptieren.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Manfred

Re: Mein Garten und die Probleme

#15

Beitrag von Manfred » Mo 29. Jun 2020, 10:23

Die zweimal 3 m x 3 m wären für einen Holunder und einen Flieder gerade so ausreichend.
Dazu evtl. ein paar Kübel auf der Terrasse für die gewünschten Kräuter und Salate, dann ist der Platz eh schon ausgeschöpft.
In den ersten Jahren könnte man die 2 Sträucher natürlich unterpflanzen, bis sie ihre gewünschte Endgröße erreicht haben, wenn die vorliegenden Einschränkungen das körperlich und psychisch zulassen.

Holunder mag gerne nährstoffreichen, frischen (feuchten) Boden. Da wäre natürlich ein Bodenaustausch hilfreich, aber teuer, wenn das eine Gartenbaufirma per Handarbeit + Schubkarre erledigen muss. Alternativ könnte der Boden evtl. nach und nach durch Dünger- und Kompostgaben verbessert werden.
Wobei eigener Kompost selbst mit einem kleinen Schnellkomposter wegen möglicher Geruchsbelästigung in der Enge vermutlich schwierig ist.
Wenn die Hortensien so schön blau blühen, dürfte der Boden zudem sehr sauer sein, sonst könnten sie sich kaum das nötige Aluminium erschließen? Oder erhalten sie speziellen Dünger?

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Re: Mein Garten und die Probleme

#16

Beitrag von Mika » Mo 29. Jun 2020, 10:34

Mach einen Wurmkompost. Dafür gibt es viele Systeme. Ein gut geführter Kompost riecht auch nicht.
Als Sichtschutz würde ich Dir einen großen (90l) Mörteltrog mit Topinambur empfehlen. Wächste sehr schnell, hat keinerlei Ansprüche und ernten kann man auch noch. :)

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Re: Mein Garten und die Probleme

#17

Beitrag von Dyrsian » Mo 29. Jun 2020, 14:41

Mika hat geschrieben:
Mo 29. Jun 2020, 10:34
Als Sichtschutz würde ich Dir einen großen (90l) Mörteltrog mit Topinambur empfehlen. Wächste sehr schnell, hat keinerlei Ansprüche und ernten kann man auch noch. :)
Man sollte allerdings vorsichtig sein mit dem Essen: Manch einer bekommt üble Blähungen von den Knollen. Ich bin nachts aufgewacht, weil ich gedacht hab es zerreißt mich :haha: :haha: :haha:
In meinem ganzen Leben hab ich noch nicht so gefurzt, damit war das Thema Topinambur dann erledigt.

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Re: Mein Garten und die Probleme

#18

Beitrag von aprikosenkatze » Mo 29. Jun 2020, 16:59

Danke für eure Beiträge.
Die Flieder und den Holler würde ich in Kübeln pflanzen. Dann können die Kinder die später mitnehmen. Die haben alle eigene Häuser mit eigenen Gärten.

Kompost darf man hier nicht auch nicht Vögelfüttern wegen der Bisamratten und Ratten vom Fluss.

Blumenstauden und Gemüse durcheinander hatte ich mir eh vorgestellt. Hatte ich früher auch.
Ich war schon so böse das ich Minze frei anpflanzen wollte. :haha: und Geißblatt :hhe: der Garten ist Bestandteil der Wohnung. Auf alle Fälle muss die Golderdbeere eingedämmt werden, die wuchert geradezu.

Nein, die Hortensien werden nicht gedüngt. Saurer Boden würde auch für einige andere Pflanzen und Bodendecker sprechen.
Ich habe mich auch beim Mieterschutzbund erkundigt, sicherheitshalber.

Ja die Cinearia hat der Regen gefällt. Die Stengel sind angeknickt sonst hätte ich die wieder hochgebunden. Unter der Golderdb. ist eine ganze Wagenladung Steinplatten. Und die Ballonblume kommt gut. Der Giersch usw wuchert. Irgendwo sind auch andere Kräuter. Und ich habe 2 Eichen die gerade 25 cm hoch sind. Wo die herkommem, keine Ahnung. Das Efeu schießt geradezu und die beiden anderen Hecken auch nachdem ich das Totholz daraus entfernt habe.

Ich möchte einfach im Herbst den Garten so machen wie ich ihn mir vorstelle. Laufen kann ich. Das ist weniger das Problem. Die Wackelgehwegplatten müssen ordentlich verlegt werden. Das kriege ich nicht mehr hin. Damit entfällt auch der Plan die "Treppe an die linke Seite zu verlegen und dann einen lebendigen Sichtschutz aus Eiben, Vogelbeeren, Misteln oder so anzulegen. Ich würde ja auch gerne Marmelade für mich aus solchen Früchten kochen.
Da ich ja nun Wasser über eigene Zähler kriege, ist das Gießen kein Problem mehr.

Apropo weiß jemand was das für ein Baum ist mit den Sträuchern drunter? Da ist Kirschlorbeer dabei, dann dasselbe wie der Baum, Stechapfel und noch was was da alles ineinander wächst plus Efeu. Die Vögel fühlen sich jedenfalls wohl.
Ich will einfach keinen Ziergarten der zu nix taugt. Ich möchte heimische oder schon lange hier siedelnde Pflanzen.

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Re: Mein Garten und die Probleme

#19

Beitrag von 65375 » Mo 29. Jun 2020, 23:55

Ich hab seit irgendwann letztes Jahr einen Eimer mit einigen Johannisbeerzweigen im Garten rumstehen. Die haben jetzt nicht nur Wurzeln, sondern auch Früchte, schöne dicke schwarze Johannisbeeren.
In einem 500g-Joghurtbecher hab ich drei Steckhölzlein weiße Johannisbeeren, auch seit letzem Jahr draußen, nur immer mal Wasser aufgefüllt. Da sind auch ein paar wenige Beerchen dran.

Rosmarinzweige halten sich auch ewig im Wasser und bilden flott Wurzeln.

Also, was ich damit sagen will: eine Vase mit ein paar Zweigen wird ja wohl als Terrassendeko erlaubt sein.

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Re: Mein Garten und die Probleme

#20

Beitrag von aprikosenkatze » Di 30. Jun 2020, 01:06

Aufgeben ist nicht. Ich gehe auch quer mit dem Kopf durch die Wand wenn es sein muss. Ich finds nur lästig und mühsam. Hab schon im letzten Jahr gesagt das man sich um seine eigenen Probleme kümmern soll. Im Notfall gibt es den Mieterverein. Ich will doch nur in Ruhe die wenige Zeit leben die ich unter Umständen nur habe. Dazu gehört für mich eben auch die Umgebung. Ich brauche Natur und Gemütlichkeit, Frieden sonst gehe ich ein.
Gut das eine ist die - ich sag mal - Menschenfront, das andere die Pflanzenfront. Die Bäumchen sind klar. Die kommen in Kübel auf die Terasse. Dazu Hortensie oder andere Büsche. Die Hecken vorm Küchenfenster werden im Herbst wieder geschnitten. Jetzt sind da zum Teil Nester drin. Den Baum schneidet eh der Vermieter aber ich liebe ihn. Die Blumen/Stauden werden versetzt ebenso wie der Lebensbaum. Der kommt in die untere linke Ecke. Da versperrt er schon mal die Sichtweite und er kriegt einen dicken Schlauch mit rein damit er genügend Wasser kriegt.
Die Golderdb. wird zusammengeschnitten überall wo sie ist. Vielleichtbauch versetzt samt den übrigen Büschen da. Das Efeu bleibt natürlich, wird nur gestutzt wie bisher auch. Nur die xfach ineinander gewachsenen Heckenpflanzen krieg ich nicht mehr auseinander.
Mal gucken ob ich einen Hausmeisterdienst kriege für die verschobenen Platten. Und das Versetzen des Pflanzkastens vor die Sitzecke an der Mauer.

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