Humus – Grundlage unseres Lebens

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Buchkammer
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Humus – Grundlage unseres Lebens

#1

Beitrag von Buchkammer » So 12. Aug 2018, 08:36

Ein interessanter Artikel von Michl Reber.
Große Worte? Nein, beileibe nicht! Je länger ich mich damit befasse, desto mehr wird mir klar, dass wir Bauern nicht die Zukunft der Menschen zerstören, sondern wir haben sie in der Hand – unter unseren Füssen!
Hier geht es zum kompletten Beitrag:

http://innovativelandwirtschaft.de/humu ... es-lebens/
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
https://www.bewusste-menschen.de/

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poison ivy
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Re: Humus – Grundlage unseres Lebens

#2

Beitrag von poison ivy » So 12. Aug 2018, 20:59

Danke fuer den Link

Gene Logsdon hat schon Anfang der 80er 10to organisches Material pro Jahr pro acre gepredig
und ich tu mein Bestes, hab grad mal nachgeschaut seit Janunar 2016: 36 Kipperladungen Hackschnitzel a 10-12cbm und 30 Ladungen Pferdemist a 5cbm

Astschnitt und Laub, dem Landscaper hab ich eine Ecke zugestanden,wo er abladen kann, ohne dass er mich jedesmal fragt, das Zeug verrottet da vor sich hin

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Humus – Grundlage unseres Lebens

#3

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » So 12. Aug 2018, 21:22

Buchkammer hat geschrieben:Ein interessanter Artikel von Michl Reber.
Große Worte? Nein, beileibe nicht! Je länger ich mich damit befasse, desto mehr wird mir klar, dass wir Bauern nicht die Zukunft der Menschen zerstören, sondern wir haben sie in der Hand – unter unseren Füssen!
Hier geht es zum kompletten Beitrag:

http://innovativelandwirtschaft.de/humu ... es-lebens/
Na dann müsstest du jetzt ja größter Fan der Direktsaat sein.
Da wird jede Haupt und Zwischenfrucht gänzlich ohne Bodenbearbeitung ausgesät,
das sichert den maximalen Humuszuwachs.

Und selbst mit Direktsaat lässt sich der Humusgehalt im Normalen Ackerbau nur sehr langsam erhöhen.

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poison ivy
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Re: Humus – Grundlage unseres Lebens

#4

Beitrag von poison ivy » So 12. Aug 2018, 21:41

abgesehen davon, DASS ich tatsaechlich am liebsten alles drekt saee ...
versteh ich nicht wirklich, weshalb das einen Unterschied machen sollte in Sachen Humusaufbau *gruebel*

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Humus – Grundlage unseres Lebens

#5

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » So 12. Aug 2018, 22:17

poison ivy hat geschrieben:abgesehen davon, DASS ich tatsaechlich am liebsten alles drekt saee ...
versteh ich nicht wirklich, weshalb das einen Unterschied machen sollte in Sachen Humusaufbau *gruebel*
Durch Bodenbearbeitung wird der Humusabbau angeregt.
Alles was ich abgebaut habe muss ich erst wieder mühevoll aufbauen bevor ich den Gehalt relativ zum Ausgang steigern kann.

Je flacher und extensiver die Bearbeitung ist, desto Boden und damit Humusschonender ist sie,
da siegt die Direktsaat ganz ohne Bearbeitung haushoch.

Pflügen, tief Grubbern, hacken und Striegeln sind da die Schlusslichter,
ebenso der Kartoffel und Rübenanbau.

ich persönlich sehe nur den verhaltenen Einsatz von Scheibenegge und Feingrubber als vertretbar an.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Humus – Grundlage unseres Lebens

#6

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » So 12. Aug 2018, 23:45

Bei den Gärtnern bedeutet Direktsaat, dass man direkt in den Garten sät und nicht vorzieht! ;)

Direktsaat, wie es Landwirte meinen, ist auch was klasses, solange kein "Gift" in den Boden kommt deshalb (denn dieses beeinträchtigt das Bodenleben auch). "Früher" wurde viel weniger tief gepflügt und das schadet dem Bodenleben kaum. Gibt irgendwelche Studien, die find ich jetzt nimmer. Die Tiefe sollte in etwa 30 cm sein, soweit ich mich erinnere.
Schwere Landmaschinen an sich sind auch nicht sooo toll für den Boden.
Aber irgendwo muss man wahrscheinlich einen Mittelweg finden.

Ich esse sooo gerne Kartoffel....

@Buchkammer: Danke für den link! :)

hobbygaertnerin
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Re: Humus – Grundlage unseres Lebens

#7

Beitrag von hobbygaertnerin » Mo 13. Aug 2018, 04:30

So gross ist die Wertschätzung für den Humus aber generell nicht, für Naturschutzflächen wird der Humus grossflächig weggebaggert, in den Gärten wüten die Landschaftsplaner und -bauer, da werden massenhaft Kies und Steine zur Gestaltung verwendet und der Humus kommt weg.
@poison ivy, solche Aktionen sind im Garten möglich, für die gesamte Fläche nicht umsetzbar. Wenn ich die Verschwendung und Herumkarrerei der Biomasse so weltweit sehe, naja, ????
Was verändert sich mit dieser Masse an Zugabe auf die Beete oder Fläche?
Derzeit fällt bei uns sehr viel Hackgut wegen dem Borkenkäfer an, da kann ich für den Gartena auch aus dem Vollen schöpfen, dazu der ganze Strauch- und Baumschnitt, Mist von Hühnern, Kaninchen und Rindern.
Ich geb noch verkohlte Biomasse hinzu- aber dieses Jahr ist ein Nährstoff sehr knapp und da sieht man wieder, dass es die Ausgewogenheit braucht.

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poison ivy
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Re: Humus – Grundlage unseres Lebens

#8

Beitrag von poison ivy » Mo 13. Aug 2018, 13:03

Was verändert sich mit dieser Masse an Zugabe auf die Beete oder Fläche?
was? der Gehalt organischen Materials steigt peu a peu, mein urspruenglich pickelharter roter Lehm
wird weicher, fast fluffig, dunkler, reisst nicht mehr nach 2 Tagen kein Regen schon auf und trocknet aus
als Mulch obendrauf kommt Ungewolltes bei weitem nicht so schnell hoch und wenn geht's wesentlich leichter raus, meist samt Wurzel
Wasser rinnt nicht mehr sondern versickert, ergo weniger Erossion (2R ?) hier sonst ein Riesenproblem
im Wald 'mulche' ich Erossionsrinnen mit ganzen Baumstaemmen

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Buchkammer
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Re: Humus – Grundlage unseres Lebens

#9

Beitrag von Buchkammer » Mo 13. Aug 2018, 13:17

Oelkanne hat geschrieben:
Buchkammer hat geschrieben:Ein interessanter Artikel von Michl Reber.
Na dann müsstest du jetzt ja größter Fan der Direktsaat sein.
Ich denke, ich kann auch Humus aufbauen, ohne direkt einzusäen.

Und was ist mit dir? Konnte dich der Artikel zum Nachdenken bewegen? Wann hast du das letzte mal an einer handvoll Erde gerochen, die lebt? :hmm:
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
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Benutzer 4754 gelöscht

Re: Humus – Grundlage unseres Lebens

#10

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Mo 13. Aug 2018, 17:36

Buchkammer hat geschrieben:
Oelkanne hat geschrieben:
Buchkammer hat geschrieben:Ein interessanter Artikel von Michl Reber.
Na dann müsstest du jetzt ja größter Fan der Direktsaat sein.
Ich denke, ich kann auch Humus aufbauen, ohne direkt einzusäen.
Im Hausgarten geht vieles was auf dem Acker nicht geht geht.
Auf dem Acker braucht es nicht zwingend die Direktsaat zum Humusaufbau, schon ein Verzicht auf tiefe und oder wendende Bodenbearbeitung bringt etwas.
Und was ist mit dir? Konnte dich der Artikel zum Nachdenken bewegen?
Wenn du mein Geschreibsel verfolgt hast, wird die aufgefallen sein daß ich noch nie Freund einer tiefen oder Wendenden Bodenbearbeitung und der mechanischen Unkrautregulierung war.
Wann hast du das letzte mal an einer handvoll Erde gerochen, die lebt? :hmm:
vor 4 Minuten,
da war ich vom Schlepper abgestiegen und habe einen Strohhaufen aus der Scheinegge entfernt.

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