Schwermetall im Boden, trotzdem Permakultur?

Dyrsian
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Re: Schwermetall im Boden, trotzdem Permakultur?

#31

Beitrag von Dyrsian » Di 13. Mär 2018, 20:06

emil17 hat geschrieben:
Rasumichi hat geschrieben: Damit eine Substanz ausgewaschen wird, muss sie wasserlöslich sein und darf nicht zu stark absorbiert werden.
Neben der Substanz selber spielen vor allem bei Schwermatallen der Boden-pH und das Redoxpotential eine grosse Rolle.
Da es sich um eine Anlagerung in eine Grenzschicht handelt, d.h. ans Tonmineral dran und nicht da rein, muss man hier von Adsorption sprechen.
Die Adsorbierbarkeit von Schwermetallen an graphitischen Kohlenstoffoberflächen ist gering, weil sie stark polar sind, also die Metalle. Man kann die Kohlenstoff Oberfläche kräftig anoxidieren und so Sauerstoffgruppen aufbringen, die meist sauer reagieren und somit bei neutralen pH-Werten dissoziiert vorliegen - das verbessert oft die Adsorptionskapazität für Schwermetalle. So toll ists aber auch dann nicht. Es handelt sich übrigends überwiegend um Physisorption, d.h. da ist nichts "fest gebunden" sondern kann z.B. durch einen pH Wechsel wieder desorbiert werden. Du filtrierst ja auch gar nicht.
Fazit meiner Klugscheißerei: Holzkohle in den Boden hat viele Vorteile. Für die Schwermetalle bringts nix.
Hochbeete, Obstbäume, oder Sanieren.

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Schwermetall im Boden, trotzdem Permakultur?

#32

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Di 13. Mär 2018, 20:10

Oder erstmal gucken wie viel (Quantitativer Nachweis) überhaupt in der Erde ist.
(Man kann ja schon lange ein Stück Würfelzucker im Bodensee nachweisen...)
und dann sagen: ja ist was da, aber so wenig und fest gebunden ist schadlos

oder, nö ist deutlich zu viel

Blos weil Hg vorhanden ist (ohne Konzentrationbsangabe und deren Einordnung) würdeich mir da keinen Kopf machen.

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Re: Schwermetall im Boden, trotzdem Permakultur?

#33

Beitrag von Dyrsian » Di 13. Mär 2018, 20:30

Oelkanne hat geschrieben:Oder erstmal gucken wie viel (Quantitativer Nachweis) überhaupt in der Erde ist.
(Man kann ja schon lange ein Stück Würfelzucker im Bodensee nachweisen...)
und dann sagen: ja ist was da, aber so wenig und fest gebunden ist schadlos
oder, nö ist deutlich zu viel
Blos weil Hg vorhanden ist (ohne Konzentrationbsangabe und deren Einordnung) würdeich mir da keinen Kopf machen.
Ja! Aber bitte nicht nur eine Probe zur Analyse schicken!
Es gibt umfangreiche Literatur zum Thema, wie mit welchen Konzentrationen umzugehen ist usw. Das Problem hast nicht nur du.

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