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Blut(-mehl), Knochenkohle als Dünger

Verfasst: Mi 21. Feb 2018, 11:48
von Fina
Nach dem Gedanke alles restlos zu verarbeiten..
Bin ich auf folgendes gestoßen:

- Knochen als Dünger, als Knochenkohle
Hat jemand schon mal Knochen zu Kohle verarbeitet im Pyrolysekocher?

-Düngen mit Blut, frisch verdünnt ins Giesswasser, oder getrocknet als Blutmehl oder in Form von Blutkohle - ob man hierbei das Blut mit verkohlt oder die Kohle mit Blut vollsaugen lässt ?

Menstruationsblut haben wir schon als Dünger verwendet.
Ob man von jedem Tier so viel verwerten könnte, weiß ich nicht( BSE)
Aber bei unseren Wachteln ,oder von den noch nicht vorhandenen Kaninchen könnte ich mir so was schon vorstellen.

Erfahrungen? Ideen?

Re: Blut(-mehl), Knochenkohle als Dünger

Verfasst: Mi 21. Feb 2018, 14:13
von kraut_ruebe
Fina hat geschrieben: - Knochen als Dünger, als Knochenkohle
Hat jemand schon mal Knochen zu Kohle verarbeitet im Pyrolysekocher?
ja und nein. ich verkohle knochen, aber nicht im pyrolyseofen. ich verwende die kohle genau so wie pflanzenkohle, und merk keinen unterschied zwischen den beiden (falls das das ist, was dich interessiert).

Re: Blut(-mehl), Knochenkohle als Dünger

Verfasst: Mi 21. Feb 2018, 14:33
von Oli
Erfahrung im Sinne von Düngewert kann ich nicht liefern, kann man aber nachlesen.
Was ich einwerfen möchte ist, dass das frische Material immer Ungeziefer & Co. anzieht. Wenn hier auf dem Hof geschlachtet wurde, ist die Blutlache noch Tage später für alle möglichen Viecher interessant. Hühner, Katzen, Hunde beobachte ich halt tagsüber, nachts müsste ich interessehalber mal eine Wildkamera aufstellen.
Bei uns wird das restliche Zeugs, was man nicht verfüttern kann zum Luderplatz gefahren, aber stimmt schon: es als Dünger in den Kreislauf zurückzugeben wäre durchaus interessant. Nur nicht frisch in meinem Fall.

Ich weiss, dass einige Leute Schlachtabfälle auf dem Grundstück einfach verbuddeln mit dem Hintergedanken, dass es über kurz oder lang die Erde fruchtbarer macht und je nach Background des Tieres finde ich den Gedanken auch charmant, aber Grabespuren an Tiergräbern lassen mich auch da Abstand nehmen.
Knochenkohle lässt sich ja sicher leicht herstellen, aber wie könnte man den feuchten Rest ohne große Belästigungen irgendwelcher Art in trockene (lager- und dosierbare) Substanz überführen?

Re: Blut(-mehl), Knochenkohle als Dünger

Verfasst: Mi 21. Feb 2018, 15:27
von Benutzer 72 gelöscht
Ich verbrenne Hühnerknochen und verwende die Asche dann als Dünger in der Hoffnung, es sei viel Phpsphor drinnen. Andere Knochen frisst unser Hund, das Blut, welches in den Fleischtassen ist, bekommt sie auch, so richtig selber schlachten tun wir ja nicht. Aber ... wegen meiner Kinder. Da hab ich alles vergraben, einfach in die Wiese auf unserem Grundstück draußen in der freien Natur - hat kein Tier gegraben, wahrscheinlich haben wir tief genug verbuddelt.
Fleischabfälle, die wir in den Teich werfen, werden sofort weggefressen (obwohl wir keine Forellen mehr haben). Ameisen, Schnecken und Käfer stürzen sich auch auf alles, was beim Grillen zur Erde fällt.
So wird es ja auch irgendwie verwertet :aeh:

Re: Blut(-mehl), Knochenkohle als Dünger

Verfasst: Mi 21. Feb 2018, 17:01
von Südwind
Oli hat geschrieben:...Was ich einwerfen möchte ist, dass das frische Material immer Ungeziefer & Co. anzieht. Wenn hier auf dem Hof geschlachtet wurde, ist die Blutlache noch Tage später für alle möglichen Viecher interessant. Hühner, Katzen, Hunde beobachte ich halt tagsüber, nachts müsste ich interessehalber mal eine Wildkamera aufstellen...
Ja, aus diesem Grund machen wir das auch nicht, möchte Fuchs und Co möglichst keine Anregung geben, wo es was zu holen gibt.

Wer die Knochen zu Kohle verarbeitet: Stinkt das nicht erbärmlich?

Re: Blut(-mehl), Knochenkohle als Dünger

Verfasst: Mi 21. Feb 2018, 18:28
von aron
Wir legen die Knochen einfach auf s Feuer in den Ofen , die Asche kommt nachher auf den Kompost.

Re: Blut(-mehl), Knochenkohle als Dünger

Verfasst: Mi 21. Feb 2018, 18:59
von kraut_ruebe
Südwind hat geschrieben: Wer die Knochen zu Kohle verarbeitet: Stinkt das nicht erbärmlich?
bei mir nicht. bis ein knochen bei mir den weg ins feuer antritt, ist er einmal oder mehrmals ausgekocht und vollkommen blank.

Re: Blut(-mehl), Knochenkohle als Dünger

Verfasst: Do 22. Feb 2018, 10:31
von Südwind
kraut_ruebe hat geschrieben:
Südwind hat geschrieben: Wer die Knochen zu Kohle verarbeitet: Stinkt das nicht erbärmlich?
bei mir nicht. bis ein knochen bei mir den weg ins feuer antritt, ist er einmal oder mehrmals ausgekocht und vollkommen blank.
Mh, auskochen und blankmachen tun wir sie auch, das wäre nicht das Problem. Ich erinnere mich an so schreckliche Experimente im Biologieunterricht, ich hab da auch blanke Knochen in Erinnerung, und gestunken hat es schrecklich, aber vielleicht waren sie auch nicht ausgekocht, oder meine Erinnerung trügt mich. Ich möchte halt nur nicht, dass die ganze Nachbarschaft was davon hat.

Re: Blut(-mehl), Knochenkohle als Dünger

Verfasst: Do 22. Feb 2018, 10:52
von Fina
Ich hab im Netz nur Angaben von 1800 darüber gefunden.
Das Blut kann man verdünnt zur Erde geben,anstatt es zu kochen und dann zu trocknen.
Kann mir aber auch vorstellen,die Kohle mit Blut zu Tränken ,bevor man die dann vergräbt oder ins Pflanzloch gibt. Oder sogar das Blut mit ins Bokashi.

Knochen-wurden zu Knochenmehl verarbeitet, früher war Knochenmehl und Blutmehl in handelsüblichen Düngern enthalten.
Es wurde ja auch verfüttert früher.

Das müsste man einfach mal ausprobieren, ob die Knochen roh oder gekocht sein müssten.

Was macht ihr mit den Köpfen?

Re: Blut(-mehl), Knochenkohle als Dünger

Verfasst: Do 22. Feb 2018, 22:20
von Hildegard
Fina hat geschrieben:
Menstruationsblut haben wir schon als Dünger verwendet.
Ob man von jedem Tier so viel verwerten könnte, weiß ich nicht( BSE)
Aber bei unseren Wachteln ,oder von den noch nicht vorhandenen Kaninchen könnte ich mir so was schon vorstellen.

Erfahrungen? Ideen?
Menstruationsblut von den Wachteln? Was sind das denn für Vögel??? :pfeif: :hmm: ;)