Was es am Kompot nützen soll
da frisst es ja keiner.
Doch, alles obstige. Also die Hefe futtert das Obst.
Ich hab auch mal irgendwo gehört, dass zum Beispiel in England oft die Wirte/Bierbrauer die Wettbewerbe um den größten Kürbis gewinnen, weil sie Hefe(reste) haben, mit denen sie düngen können.
Komposttechnisch kenne ich es als Beschleuniger (mit Wasser UND Zucker); hab ich auch mal ausprobiert, ich matsche ja gerne, es hat aber nix gebracht, weil ich auch noch "andere Beschleuniger" (Humofix, alten Kompost, angereicherte Kohle, Hefewasser) dabei hatte, das war wohl zuviel des Guten.....
Also was die Hefe macht ist die Zerkleinerung von Obst, bzw. kurzen Kohlenhydraten wie Stärke. Also alles, was man auch "brauen" kann: Kartoffeln, Kürbis, Möhrenreste, so Zeug halt. Also KH, die "kleiner" sind als Gras/Heu/Rinde.
Und wenn die kleingemampft sind, zerfallen die Hefen und es geht "normal" weiter, was immer in dem Fall dann normal ist.
(Hier ist dann Toms Bemerkung mit dem rechten Feuchtigkeitsgehalt/gute Mischung relevant.)
Ansonsten hab ich mich hier bislang rausgehalten, weil ich zwar begreife, dass da die "Sukzession" eine fette Rolle spielt, ich aber nicht genau weis, welche.
(Ich kann Frau Ingham, die sagt, FERTIGER Kompost brauche mehr Pilze als Hefen (noch) nicht einordnen; erst braucht man Hefen, ab irgendwann dann dringend nicht mehr. Ich sag ja, ich hab´s noch nicht ganz raus.....sorry.)
Ich denke, es hängt vom Mischungsverhältnis ab, wieviel Kürbisse/Kartoffeln etc. ich im Kompost habe. Hab ich ja z.B. im Frühling so gut wie gar nicht und im Herbst viel eher, bzw. in manchen Gärten viel und einigen Äckern gar nicht.
Ach ja, die "Körper" der Hefezellen liefern nach dem Absterben natürlich noch ne gewisse Menge Eiweiss, die dann erst mal weiter verstoffwechselt werden können, bzw. in das C/N Verhältniss einfliessen. (Und viel mehr sind als das Anfangsklümpchen, je nach Zuckermenge/Wärme/etc..)