Mykhorizza und Obstbäume

Benutzer 72 gelöscht

Re: Mykhorizza und Obstbäume

#71

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mo 2. Okt 2017, 08:38

"tilling" meint umstechen, oder?
Also den Boden lockern und das Unkraut rausziehen ist besser als alles umstechen und nach Wurzeln "durchsieben"?

- wäre ja toll, weil das ist meine "ich bin zu faul"-Methode... :duckundweg:

heckenrose
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Re: Mykhorizza und Obstbäume

#72

Beitrag von heckenrose » Mo 9. Okt 2017, 14:16

Das Wörterbuch listet unter tilling "fräsen".
Ich nehme aber an, das ganze gilt analog auch für umgraben.

hobbygaertnerin
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Re: Mykhorizza und Obstbäume

#73

Beitrag von hobbygaertnerin » Fr 13. Okt 2017, 06:30

Mit der Mykhorizza wird es spannend,
die Erfahrungen von einer kurzen Zeit- die Heidel-, Preisel- und Cranbeeren haben sich innerhalb einer kurzen Zeit sehr anschaulich besser entwickelt. Sind jetzt nicht Obstbäume, aber trotzdem. In der oben draufgelegten Mulchschicht sieht man eine weisse Pilzschicht, frag mich nur, was die Amseln in diesem Bereich finden, jeden Tag picken sie in dort herum.
Ich werde jetzt im Herbst um einige Äpfelbäume auch Holzhäckselmulch verteilen, mal sehen, was sich da tut.

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65375
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Re: Mykhorizza und Obstbäume

#74

Beitrag von 65375 » Fr 13. Okt 2017, 09:14

Die Amseln finden dort Würmer und kleine Insekten.

Pastinake

Re: Mykhorizza und Obstbäume

#75

Beitrag von Pastinake » Fr 13. Okt 2017, 09:50

Ich habe gestern ein Stück meiner Monster-Thuja-Hecke entfernt, damit meine Einfahrt wieder 1,5 Meter breiter wird.
Normalerweise heißt es ja immer, daß Thuja total giftig ist und nicht für Mulch verwendet werden soll. Hab dann gestern mit mir gehadert, was ich damit machen soll?
Aber nachdem selbst beim Queerbeet-Garten vom Bayrischen Rundfunk steht, daß man Thuja schon zum Mulchen verwenden kann, habe ich es gewagt.
Unter der Thuja hatte sich über dem Asphalt eine 10 cm dicke Schicht feinster Humus entwickelt, den ich jetzt auch für die Heidelbeeren und Erdbeeren als Mulch verwendet habe.
Die Erde war richtig schön dunkel, nach Wald riechend. Und erstaunlicherweise hab ich sogar ne ganze Menge lila Pilze gefunden, die da in größter Dunkelheit gewachsen sind.
Die Erde war auch von ganz viel weißem Myzel durchwachsen. Und Regenwürmer waren auch mehrere drin. Mal sehen, ob das jetzt mit den Beeren funktioniert?
Unkraut sollte es auf jeden Fall unterdrücken.
In meinem Garten tauchen immer mehr Pilzarten auf, die ich leider immer noch nicht eindeutig identifizieren kann.
Das Thema beschäftigt mich immer noch: Wie kann ich die Bodenbeschaffenheit verbessern? Was kann ich den Bodenlebewesen Gutes tun? Lese gerade schon das 2. Buch zum Thema Boden und Erde, bin aber noch nicht viel schlauer geworden.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Mykhorizza und Obstbäume

#76

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 13. Okt 2017, 10:13

Pastinake hat geschrieben:Normalerweise heißt es ja immer, daß Thuja total giftig ist und nicht für Mulch verwendet werden soll. Hab dann gestern mit mir gehadert, was ich damit machen soll?
genau deshalb soll "Thuja-Mulch" abschreckend wirken auf Wühlmäuse. hab ich aber nicht ausprobiert, hab leider keine Thuja... :aeh:

Mir ist nur aufgefallen, als ich meinen Catalogna-Pflücksalat-Samenträger aus der Erde zog, dass es genau dort sehr stark nach Pilzen/Waldboden gerochen hat. Doch der Salat?? :hmm:

Pastinake

Re: Mykhorizza und Obstbäume

#77

Beitrag von Pastinake » Fr 13. Okt 2017, 11:34

Hier steht das (ziemlich weit unten) mit der Thuja und dem Kompost:
http://www.br.de/br-fernsehen/sendungen ... 2-100.html
Die Äste hab ich ja weggefahren. Aber den schönen Humus wegzubringen, hätte mich gereut. Es waren 3 große Kübel voll, mit denen ich jetzt die Pflanzbehälter meiner 5 Heidelbeerpflanzen abgedeckt habe.
Die Thuja waren ja schon fertig zu Erde umgewandelt. Ich hoffe jetzt natürlich, daß ich nicht nächstes Jahr durch meine Blaubeeren vergiftet werde!
Dann dürfte ich auch keine Zwetschgen essen. Der Baum wächst 1,5 Meter neben der Thuja-Hecke und ist der einzige in der Nachbarschaft, der JEDES Jahr trägt.
Pilze wachsen um den herum jetzt auch. Vergiftungen durch Zwetschgenkuchen sind weder bei mir noch bei den Nachbarn bisher bekannt geworden. ;)
Naja, die Thujahecke soll im Laufe der nächsten Monate eigentlich gerodet werden und auch der Zwetschgenbaum, weil da meine Garage hinsoll.
Sie ist ca. 12 Meter lang, 2,30 Meter hoch und 2 Meter breit. Also wirklich eine Monsterhecke. Aber das Holz brennt im Ofen sehr gut. Und ich persönlich liebe den Geruch!
Mal sehen, ob ich sie wirklich komplett wegmache/n lasse? Aber offensichtlich gibt es auch Pilze, die in Symbiose mit der Thuja leben...

hobbygaertnerin
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Re: Mykhorizza und Obstbäume

#78

Beitrag von hobbygaertnerin » Fr 13. Okt 2017, 11:45

@Pastinake,
vielleicht hab nur ich so lange gebraucht, viele Bücher, Weiterbildung, Kurse, - und ich bin noch nicht am Ende der Weisheit in Richtung Bodenleben angekommen.
Auf alle Fälle freuen mich die sauren Gewächse, die jetzt wirklich sichtbar besser ausssehen.
Das Thema Pilze ist vielleicht eine eigenen Thread wert.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Mykhorizza und Obstbäume

#79

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 13. Okt 2017, 13:11

Pastinake, ich hab deinen link jetzt dreimal durchgelesen - doch, da stehr doch eindeutig:
Ebenfalls auf den Kompost darf das Schnittgut von Thuja und Co.
unter den Dingen die nicht auf den Kompost gehören, stehen Essensreste und rohe Eierschalen.
hm, ich gebe das immer drauf, bisher hab ich keine Rattenplage feststellen können. Der Komposthaufen steht aber sowieso am Waldrand und in einer Gegend, wo wenige Menschen leben. Vielleicht ist das in der Stadt anders.

Pastinake

Re: Mykhorizza und Obstbäume

#80

Beitrag von Pastinake » Fr 13. Okt 2017, 15:01

ina maka, ich habe den BR-Text ja auch so verstanden, daß Thuja auf dem Kompost anscheinend nichts ausmacht, also nicht giftig ist. Deswegen hab ich den ja auch bei den Heidelbeeren verwendet.
Hab ich mich falsch ausgedrückt? Warum keine Eierschalen draufdürfen, ist mir auch rätselhaft? Bei mir kommen die auch mit auf den Kompost.
Allerdings zersetzen die sich bei mir wirklich schlecht. Vielleicht wegen Salmonellen? Die müßten aber doch auch abgebaut werden, oder nicht?
Auch Hühnerknochen kommen mit drauf. Da kommt dann aber immer noch ein bißchen Erde mit drüber. Bisher habe ich auch noch keine Rattenplage bemerkt.
Seltsamerweise sind bei mir sehr oft die Kaffeefilter im Garten verteilt? Keine Ahnung, welches Viech die immer verschleppt?
Aber das hat nix mehr mit Mykhorizza und Obstbäumen zu tun. Ähem...
Ich war gerade im Wald Pilze sammeln und habe den Eindruck, daß es heuer besonders viele Pilze gibt. Ist das bei Euch auch so? Vielleicht nutzen die auch die Gelegenheit, sich bei so einem feuchten Jahr mal wieder über weitere Entfernungen per Sporen zu vermehren?

@hobbygaertnerin: Es gibt doch schon einen Forenpunkt Pilze hier?

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