Hmmmm
Vielleicht bedeutet das für die Fruchtfolge aber auch was ganz anderes?
In einem Artikel steht ja, daß z.B. ein Getreidefeld gemeinsam ein viel stärkeres, Schadabwehrendes Wurzelgeflecht mit Mykhorriza ausbildet als einzelne Pflanzen.
Vielleicht ist es dann ja auch eher so, daß Pflanzen, die sich durch Selbstaussaat in kleinem Radius vermehren, die Mykhorizza durch ihren Nachwuchs weiternutzen? Und der Pilz überlebt dann auch in den jungen Pflänzchen weiter im Boden? Das könnte auch erklären, warum selbstausgesäte Pflanzen meistens viel kräftiger und gesünder wachsen: Weil sie an das vorhandene Mycel andocken können.
Vielleicht ist es dann auch umgekehrt so, daß Pflanzen, deren Samen durch den Wind oder Tiere weiter weggetragen werden, keine Mykhorizza brauchen?
Wie z.B. Salat, Schwarz- und Haferwurzeln.
Gestern abend habe ich festgestellt, daß leider auch einige meiner frisch geernteten Kartoffeln von Braunfäule befallen sind. :-(
Nächstes Jahr soll auf die diesjährige Kartoffelfläche Kohl kommen und ich hab jetzt gleich nach der Ernte Asia-Salate (also Brassica) ausgesät.
Der Kohl könnte doch eventuell die Braunfäulepilze im Boden bekämpfen? Und dann 2019 Gänsefußgewächse wie Amaranth auf die Fläche?
Möglicherweise wären dann die Braunfäulepilze aus den Kartoffeln im Boden verschwunden? Vielleicht noch Zwiebeln, Lauch und Knoblauch dazu zwecks Bodendesinfektion?
Ausprobieren werde ich das auf jeden Fall so! Aber was bedeutet das für die Mischkultur bei Kartoffeln und Tomaten? *grübel*
Fraglich ist allerdings für mich immer noch, wie man "gute" Pilze an den Obstbäumen ansiedeln könnte? Muß mal mein Pilzbuch konsultieren, welche Pilze mit meinen Obstsorten zusammenleben würden...