Der mit der Dürre tanzt - ein Agrar-Rebell in Amerika

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Re: Der mit der Dürre tanzt - ein Agrar-Rebell in Amerika

#21

Beitrag von fuxi » Mi 21. Sep 2016, 16:38

Rohana hat geschrieben:
Sabi(e)ne hat geschrieben:Zu Hobby-Gärtnerin: Denk an das Buch Holy Shit - Biomasse ist genug da, und auch gleich tw. als Dünger, aber unsere Kultur spült das lieber den Kanal runter - für teures Geld...
Leider ist zuviel schlechter shit im guten shit, als dass man den shit einfach so aufs Feld kippen könnte. Die Nährstoffe die uns dadurch flöten gehen dass die Menschen lieber alles mögliche und unmögliche im Klo runterspült statt nur ihr Geschäft, tja, die müssen wir uns halt woanders holen...
Denzentrale Kompostierung und schon hat es jeder selbst in der Hand (oder im Eimer), was in sein Klo, auf seinen Kompost, in seine Beete und damit auf seinen Teller kommt.
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Re: Der mit der Dürre tanzt - ein Agrar-Rebell in Amerika

#22

Beitrag von Rohana » Mi 21. Sep 2016, 21:46

Äh. Und die Städte(r) machen was? Nen Hochhaus-Shit? Ja gut die haben eh keine Beete und so, aber viel shit halt. Theorie gut, Praxis nicht. :lala:
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Re: Der mit der Dürre tanzt - ein Agrar-Rebell in Amerika

#23

Beitrag von fuxi » Fr 23. Sep 2016, 12:09

Erstens könnte man erstmal da anfangen, wo es möglich ist, anstatt zu betonen, wo es nicht möglich ist.
Zweitens könnte man, wenn der Wille vorhanden wäre, problemlos städtisch eine Abholung wie von den Mülltonnen organisieren. Der Menschenmist könnte so zentral und kontrolliert kompostiert werden und als Dünger für diverse Dauerkulturen, Energiepflanzen und Zierpflanzen verwendet werden. So kommen die etwaigen Verunreinigungen nicht in die menschliche Nahrung, während gleichzeitig die Nährstoffe genutzt und Trinkwasser gespart wird.
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Re: Der mit der Dürre tanzt - ein Agrar-Rebell in Amerika

#24

Beitrag von holzgaser » Fr 23. Sep 2016, 21:21

@Rohana

Äh. Und die Städte(r) machen was? Nen Hochhaus-Shit? Ja gut die haben eh keine Beete und so, aber viel shit halt. Theorie gut, Praxis nicht.
Der Städter macht in die Wurmkomposttoilette! :mrgreen: :mrgreen:

Trockentrenntoilette mit feiner Holzkohle und Sägemehl
als Wurmkomposter und
dann verkaufen oder tauschen....oder die öffentlichen Gärten düngen.
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Re: Der mit der Dürre tanzt - ein Agrar-Rebell in Amerika

#25

Beitrag von holzgaser » Fr 23. Sep 2016, 21:47

Das mit dem Kompostmaterial ist nicht so ganz einfach.
Mal ein Beispiel: meine 4 Nachbarn bringen ihren Rasenschnitt und Strauchschnitt zu mir und legen alles wie abgesprochen auf einem bestimmten Platz ab. Nach 4 Jahren hat sich ein Idiot dazugesellt der immer wieder Plastikmüll dort ablegt. Nun ja das ist noch nicht das Problem den nun kommt der "Gemeideaufpasser" und stellt fest da liegt ca. 30cm breit was vom Strauchschnitt auf dem Gemeindegrünstreifen. Nun erfolgte eine Fristsetzung von 8 Tagen um alles wegzuräumen! "Das geht ja gar nicht ja wenn das jeder machen würde!" nun folgender Satz von der Gemeindeverwaltung: " Was Sie auf Ihrer Seite machen, da können wir ja leider nichts tun, das haben wir geprüft!"
Ja wo kämen wir da hin wenn jeder seinen eigenes Biorestmaterial, selbst organisiert, und zum Nachbarn zum Kompostieren bringt.
Da gibt es schließlich eine Industrie der Müllentsorgung die sich dieses Feld lange aufgebaut hat und auch tief beackert. Da sind so Verrückte, die vom Nachbarn den Rasenschnitt gleich mit Kompostieren, wie Unkraut das ganz konventionell mit .... (auf jeden Fall glyphosathaltig) weggegiftet (mit der angedrohten ganzen Staatsmacht) werden muss.

Also Material gibt es genug nur haben da andere die Finger drauf. Und da sagt noch mal einer Geld stinkt nicht....
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Re: Der mit der Dürre tanzt - ein Agrar-Rebell in Amerika

#26

Beitrag von hobbygaertnerin » Sa 24. Sep 2016, 08:40

Vor ein paar Tagen habe ich nebenbei im Fernsehen einen Beitrag über die Urintrennung in Toiletten gesehen, in Afrika wurde das erprobt und soweit ich mich noch erinnern kann, eine Firma in der Schweiz will den wertvollen Urin so filtern, dass sie daraus Dünger machen kann.
Die festen Extremente sollen als Verbrennungsmaterial dienen.
Angeblich ist die Vermischung von Urin und Kot ein ganz schlechtes Gemisch.
Aber auch hier hängen sehr viele Interessen daran.

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Re: Der mit der Dürre tanzt - ein Agrar-Rebell in Amerika

#27

Beitrag von holzgaser » Sa 24. Sep 2016, 12:48

@hobbygärtnerin

Sehen wir uns mal einen Bison in der Prärie an (wenn es da noch einen gibt)
Der Kuhfladen und Urin werden getrennt abgegeben.
Der Urin steht als Sofortdünger für das wachsende Gras zur Verfügung und der Kuhfladen wird von den Würmern gefressen liefert also den Humus
und Mikrobiologie für den Boden.
Das hat über lange Zeit beste Fruchtbarkeit aufgebaut die heute noch genutzt wird.

Darum nutze ich auch eine Trenntoilette.

Urin auf die Holzkohle oder zum Gießwasser und die Feststoffe den Kompostwürmern.
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Re: Der mit der Dürre tanzt - ein Agrar-Rebell in Amerika

#28

Beitrag von hobbygaertnerin » Sa 24. Sep 2016, 13:20

@Holzgaser,
werden sicher nicht nur Bisons sondern auch ganz normale Rinder ein sehr ähnliches Verhalten auf der 'Weide zeigen.
Man sieht auch, dass sie die Geilstellen von ihrem "Shit" eine ganze Weile nicht fressen.

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Re: Der mit der Dürre tanzt - ein Agrar-Rebell in Amerika

#29

Beitrag von fuxi » Sa 24. Sep 2016, 22:08

hobbygaertnerin hat geschrieben:Die festen Extremente sollen als Verbrennungsmaterial dienen.
Angeblich ist die Vermischung von Urin und Kot ein ganz schlechtes Gemisch.
Warum verbrennen, was wertvoller Dünger ist?
Und zur Glaubensfrage "Trennen oder nicht" haben wir ne Menge Pro und Contra in den Themen >>Komposttoilette<< und >>Komposttoilette richtig kompostieren?<<
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Re: Der mit der Dürre tanzt - ein Agrar-Rebell in Amerika

#30

Beitrag von Hildegard » Sa 24. Sep 2016, 22:30

In fremdem menschlichem "Mist" sehe ich das Problem , dass ich nicht weiß , ob und welche Medikamente er konsumiert und somit auch wieder ausscheidet.Ob ich das in meinen Beeten/Pflanzen haben will? Im eigenem weiß ich halt, was drin ist! :)
LG Hildegard
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