1,5t Mist von Hand kompostieren

Benutzer 4754 gelöscht

Re: 1,5t Mist von Hand kompostieren

#61

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Fr 9. Dez 2016, 10:58

Schlussendlich wurde die Mistmenge verdoppelt, es kam noch Rasenschnitt (2t), Mahlstroh (500kg), Hobelspäne/Sägenehl (500kg), 75kg Kalk und 1t Oberboden dazu.

Je ¼ der Menge hab ich in einen Miststreuer geschichtet, in ein ehemaliges Fahrsilo auf einen haufen "gestreut".
Einmal wurde der Haufen umgesetzt:
Mit dem Frontlader in den Miststreuer geschaufelt und direkt daneben im Silo wieder ausgestreut.
Am Ende blieben von den 4 Streuern 2,5 übrig.
Gebraucht davon habe ich nur 1,5, den Rest hat mein Kumpel behalten.

Hier im Kompostwerk kostet der Kubikmeter Grünschnittkompost 16€,
da lohnt sich der Aufwand allemal.

holzgaser
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Re: 1,5t Mist von Hand kompostieren

#62

Beitrag von holzgaser » Mi 14. Dez 2016, 00:44

@Zacharias
mach einfach so wenig wie möglich, kein Umsetzen kein wenden einfach nichts sondern nur warten.

Also das geht so: Das zu kompostierende Material wird zu einem Haufen aufgesetzt und dabei verdichtet. (auf dem Haufen rumhüpfen)
Wenn Du Holzkohle zur Verfügung hast gib etwa 10 - 20% Vol. dazu. Hast Du keine Holzkohle dann kannst Du auch 20% Vol. Häckselmaterial von den
Gartensträucher verwenden. Den Haufen so ansetzen das oben eine Kuppel entsteht um das Wasser ablaufen zu lassen.
Irgendwann wird der Haufen von den Algen grün.
Nicht abdecken! auf keinen Fall wenden! nur Warten.
Nach einiger Zeit kommen die Kompostwürmer und machen die Arbeit. Sind die fertig ist er fertig!
Du brauchst dann nur das Kompostmaterial von oben in dünnen Schichten abnehmen und bei Deinen Pflanzen als Unterfußdüngung verwenden.

Guter Kompost ist wie guter Wein - bei richtiger Lagerung wird er immer besser!
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Re: 1,5t Mist von Hand kompostieren

#63

Beitrag von Zacharias » Mi 14. Dez 2016, 01:27

Hallo Holzgaser,

Strauchschnitt gibt es bei mir nicht, ich habe nur einen Gemüsegarten und :ziege: :ziege: :ziege:, die Sträucher fressen. Holzkohle müsste ich kaufen, fällt in einer Stadtwohnung eher weniger an. Aber überm Misthaufen sind Bäume, die Blätter sollten als pflanzliches Material reichen, oder? Eine Kuppel wird es von selbst und abgedeckt wird nichts, das würde in Ziegengegenwart ohnehin nicht lange drauf bleiben. Ich miste nur 1x jährlich, das sind dann richtige Mistplatten, die schlecht verrotten. Soll ich das Ganze trotzdem noch verdichten?
Entnehmen kann ich eher von unten was. Wenn unten reif, dann ist es oben noch lange nicht so weit.
Grüße,
Birgit

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Re: 1,5t Mist von Hand kompostieren

#64

Beitrag von osterheidi » Mi 14. Dez 2016, 10:42

solche mistplatten kenne ich auch. bei mir wird auch kein kompost umgesetzt. höchtsens rest des einen für den neuaufbau des nächsten genommen. diese mistplatten sind allerdings ein problem. ich packe sie in die mitte beim aufbau oder oben drauf und lasse alles nass werden. hilft manchmal.
das mit dem warten sehe ich auch so.
bei starkem regen wird schon abgedeckt,jenachdem ob der haufen unter einem baum/strauch oder unter freiem himmel ist. unter freiem himmel versuche ich zu vermeiden

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Re: 1,5t Mist von Hand kompostieren

#65

Beitrag von lianehomann » Mi 14. Dez 2016, 11:36

Ich würde die Mistplatten nicht weiter verdichten, es sei denn Du willst eine anaerobe Vergärung erreichen. Die normale Kompostierung braucht schon noch Sauerstoff.

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