Fortsetzung Beet-Neuanlage..?

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poison ivy
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Re: Fortsetzung Beet-Neuanlage..?

#11

Beitrag von poison ivy » So 31. Jan 2016, 01:56

unkrautaufesserin hat geschrieben:Ivy, bei Dir TRAUT sich das Unkraut einfach nicht...
wenn dem die Grosseltern erzaehlt haben, was ich mit ganzen Baeumen anstelle ... wundert mich das nicht :pfeif:

Stadtgaertner, Du magst das Gras (noch) nicht als Problem sehen, aber wenn's peu a peu ueberall zwischen Deinen Aussaaten durchkommt,
ist das verdammich laestig
in ein Jahr alten Mist wuerde ich gnadenlos pflanzen, was mir in die Finger kommt

schnell und billig geht bei Mutter Natur eigentlich nicht so recht zusammen, ohne Geduld wird das nur mit Aufwand (koerperlich oder finanziell) was
ob Sand oder Klebelehm, beides profitiert massiv von organischem Material, sprich mulchen, mulchen, mulchen
Deine Wuermer graben's unter, wenn Du sie laesst, aber das Material zur Verfuegung stellen und grob verteilen musst Du

Benutzer 1612 gelöscht

Re: Fortsetzung Beet-Neuanlage..?

#12

Beitrag von Benutzer 1612 gelöscht » So 31. Jan 2016, 13:04

Also es ist nicht das erste Mal, dass ich gärtnere, paar Jährchen Erfahrung habe ich schon zusammen.
Wenn man sowieso mulcht ist ja auch Gras kein großes Problem, nicht wahr? :)
Nur SO habe ich noch keine Beete angelegt und mit Mist habe ich eigentlich auch keine Erfahrung.

Ja, Unkrautfresserin, ich bin wohl einfach ganz aufgeregt, weil ich noch NIENIENIE so von Grund auf einen Garten (meinen! Garten) begonnen habe zu bewirtschaften. Immer waren es Gelände mit ganz furchtbaren Bedingungen oder ich wusste nicht recht was da vorher war oder ich wusste, da kann ich eh nicht lange bleiben... Aber jetzt - yippieh!

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poison ivy
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Re: Fortsetzung Beet-Neuanlage..?

#13

Beitrag von poison ivy » So 31. Jan 2016, 14:57

Stadtgärtner hat geschrieben:Wenn man sowieso mulcht ist ja auch Gras kein großes Problem, nicht wahr?
genau:
Stadtgärtner hat geschrieben:nicht wahr
der Fleck im ganzen Garten, an dem mein Gras am schoensten waechst,
ist wo eine Ladung Mist mal ein paar Wochen lag, vor ich's grob verteilt hab,
da ist jetzt noch eine >20cm Schicht, durch die eben dieses Gras durchgewachsen ist

:oma: ansonsten mulche ich meine Wiese hier und da, in der Hoffnung, irgendwann alle Senken aufgefuellt zu haben,
in denen nach Platschregen immer tagelang die Bruehe steht,
am stehenden Wasser stirbt mein Gras, am Mulch nicht

sollte also deutsches Gras nicht so ganz anders reagieren als hiesiges: viel Spass beim graeseln

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Naturräuber
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Re: Fortsetzung Beet-Neuanlage..?

#14

Beitrag von Naturräuber » So 31. Jan 2016, 16:51

Also wachsen soll da alles was ich so anbaue - mitteleuropäische Gartenpflanzen halt :pft: Und zwar möglichst schön und groß und so.
Die große Frage ist jetzt irgendwie ob ich mit dem Pflanzen diese Saison schon anfangen kann.
Genau so hatte ich mir deine Wünsche bezüglich deines neuen Gartens auch gedacht! :)

Du kannst im Grunde diese Jahr komplett, deinen Garten bewirtschaften, bestimmt schaffst du nicht alles gleich & sofort, manch Anbau wird auch daneben gehen, ob der Berliner Boden genug gedüngt ist, aber die nächsten Jahre wird auch noch genug daneben gehen.

Die Vorarbeiten, Pappe Mist sind ja nun geschehen, sind für weitere Urbarmachung bestimmt nicht im Schaden! :daumen:
Ich würde auch nicht warten können, bis unter der Pappe alles zu "Beet" geworden ist, oder NUR darauf Kartoffeln anzubauen.

Zumindest einen Teil der abgedeckten Fläche würde ich sofort zu Beeten machen. Der Mist ist schon schön angerottet, die Grasnarbe auch nicht mehr so mächtig, also wir das recht schnell gehen, mit der Kreuzhacke den Rest Grasnarbe weghacken, zur Seite damit, dann hacke ich das Stück noch mal tiefer auf, schieb die losgehackte Erde immer etwas an die Seite, dann Gestrüpp etc, Grasnarbe und Mist rein und wieder etwas von der losgehackten Erde drüber. Beet fertig!

Das geht deutlich schneller als mit Spaten, umgraben oder gar Rigolen dauert ewig dagegen...meine auch im schönen Grünau keinen fetten Lehmboden jemals gesehen zu haben. :)

Später wenn der Garten so halbwegs läuft, kann man solche Beete immer noch mal weiter aufbessern, in dem man den Boden, wenn man sieht das es nötig ist, noch mal tiefgründiger auflockert, oder was auch immer, aber so könntest auf schnellsten Wege zu Beeten kommen.
Liebe Grüße! Dela

Wenn man etwas wirklich will, findet man einen Weg!
Wenn man etwas nicht will, findet man Gründe!!

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Re: Fortsetzung Beet-Neuanlage..?

#15

Beitrag von unkrautaufesserin » So 31. Jan 2016, 23:29

Stadtgärtner, ich freu mich für Dich :daumen: und wünsche Dir maximale Freude beim Erobern des eigenen Grundes!
Ich bin selbst noch ganz hingerissen von meinem eigenen Stück Erde, das ich nun seit 2 Jahren haben darf... (auch wenn es zum allergrößten Teil noch laaange der Bank gehören wird)

Liebe Grüße, M.

Benutzer 662 gelöscht

Re: Fortsetzung Beet-Neuanlage..?

#16

Beitrag von Benutzer 662 gelöscht » Mi 10. Feb 2016, 19:33

Hallo Stadtgärtner(in),

ich würde alle Starkzehrer wie Kohl, Sellerie Lauch, Kartoffel oder Mais einfach durch die Pappe stecken oder pflanzen und mit etwas Erde auf der Pappe versorgen.
bei Kartoffeln auch nur einfach obenauf legen und mit Mulch abdecken geht auch.
Im 5.-9cm Topf vorgezogene Bohnen und Erbsen sollten es auch aushalten wenn man die direkt in die Pappe pflanzt.
Salat und ähnliche würde ich mit dem Spaten je Pflanze ein Loch ausheben, Größe: Spaten x Spaten und Tiefe: bis in die alte Grassnabe. Den Aushub auf den Kompost und das Loch mit Erde auffüllen, nach dem pflanzen einen Salatkragen aus Pappe oder Zeitung anlegen der das Loch wieder abdeckt.
Für Direcktsaaten Möhren, Schwarzwurzel, Haferwurzel, Pastinake... und Zwiebeln würde ich umgraben, zwei Spaten breit und so lang wie die Reihe werden soll.
Wenn die Saat aufgegangen ist und die Pflanzen groß genug, mulchen.

Kleinerklaus

P.s.: wenn ich mir Dein Avatar ansehe - Kinder wie die Zeit vergeht, ich hoffe Ihr seid alle gesund!
Klaus

Pastinake

Re: Fortsetzung Beet-Neuanlage..?

#17

Beitrag von Pastinake » Mi 10. Feb 2016, 19:49

Hallo Stadtgärtner,
hast Du denn schon mal unter den Karton gesehen? Wie sieht es denn darunter aus? Ist da schon blanke Erde? Oder noch Gras?
Ich würde versuchen, den Karton liegenzulassen und da direkt hineinzupflanzen.
Bei mir habe ich für alle Flächen, die Beete werden sollen, schwarze, kompostierbare Mulchfolie (aus Maisstärke) ausgelegt. Entweder mit Erde beschwert oder meist mit Steinen. Dafür habe ich mal eine 200-Meter-Rolle gekauft und richtig viel Geld ausgegeben. Aber es funktioniert super!
Bei der großen Rasenfläche mit 120 qm für meinen Bauerngarten habe ich die Folie 1 Jahr liegen lassen. Hat zwar sch... ausgesehen, aber beim Anheben der Folie war es darunter erstaunlich feucht und es gab massenhaft Regenwurmpupu. :) Quecke, Schachtelhalm und Winde waren auch extrem reduziert. Letztes Jahr habe ich eine weitere größere Fläche, die mit Giersch und sehr lebendigen Forsythien überwuchert war mit Folie abgedeckt. Dann die Folie eingeschnitten, kleine Löcher gebuddelt, Kuhmistpellets versenkt und Hokkaidos hineingepflanzt. Auf der Fläche haben dann 5 Pflanzen 35 Kürbisse erbracht. Der Giersch scheint nicht mehr da zu sein und die Forsythien auch nicht.
Nur Mut! Ich denke, daß Dein Kuhmist wahrscheinlich schon von den Würmern verarbeitet wurde? Ich würde an Deiner Stelle wahrscheinlich nochmal ein paar Zentimeter Erdschicht auf den Karton drauf geben. Sofern Du die irgendwoher bekommen kannst?
LG
PS: Jetzt hat KleinerKlaus auch zwischenzeitlich geschrieben. Das sind gute Vorschläge!

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yen-zen
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Re: Fortsetzung Beet-Neuanlage..?

#18

Beitrag von yen-zen » Fr 25. Mär 2016, 14:26

ackersicht mit reihen 19.03.JPG
ackersicht mit reihen 19.03.JPG (1.13 MiB) 1176 mal betrachtet
Ich habe im Februar eine Brache von 20mx50m zur Verfügung gestellt bekommen, seit ca 15Jahren nicht mehr bewirtschaftet. Um einen Teil der Fläche sofort zu bebauen habe ich Reihen von verrottetem Pferdemist in 1Meter Abstand ausgebracht und alles mit alter Silofolie bedeckt. In die entstandenen "Täler" fülle ich nach und nach Mulchmaterial das ich ringsherum aus harke . 2Reihen dicke Bohnen habe ich schon ausgesät indem ich durch die Folie gestochen habe. Nach und nach will ich Reihenweise Pflanzen stecken, Zucchini, Gurken, Kohl, Bohnen etc.. Die Folie will ich bis nächstes Jahr liegen lassen. Ich werde versuchen über Erfolg oder Scheitern zu berichten.
Die obere Hälfte des Ackers wartet noch auf Experimente um Quecke und Brennnessel zu verdrängen ohne das ich Pflügen lernen muß oder alles umgrabe. Vielleicht stecke ich alles voll mit Kartoffeln? Für Pappkartons ist die Fläche zu groß, gibt es noch andere Ideen.
In meinem Gemüsegarten habe ich bisher immer Grassoden ausgestochen und ausgeschüttelt, was sehr Arbeitsintensiv (1qm pro Stunde) ist aber auch sehr erfolgreich.
Wo kämen wir Hin wenn keiner schaute wo man hin käme wenn man ginge um zu sehen wohin man käme.

Pastinake

Re: Fortsetzung Beet-Neuanlage..?

#19

Beitrag von Pastinake » Sa 26. Mär 2016, 22:55

Hallo Yen-zen,
interessante Vorgehensweise mit Deiner Silofolie. Die verrottet aber nicht, oder? Und wenn Du die Folie dann nächstes Jahr für das Stück nimmst, das jetzt mit Quecke und Brennesseln überwuchert ist?
Oder kommst Du noch an mehr Folie dran? Meine kompostierbare Mulchfolie hat 200 € gekostet, aber sie zersetzt sich nach 1 Jahr von selbst.
Bei mir hat das mit den Wurzelunkräutern prima funktioniert. Wenn ich die Stunden dagegen rechne, die mich das Umgraben und rausklauben gekostet hätte, waren die 200 € quasi ein Schnäppchenpreis. ;) Oder Du fragst einen Bauern, ob er Dir über das Stück drübergeht mit dem Traktor?
Verstehe ich das richtig: Da, wo Du auf dem Foto jetzt Laub hast, sind dann die Wege? Und die Flächen mit der Folie sind dann Deine Beete?
Wieviele qm sind denn so überwuchert? Willst du die ganze Fläche nutzen? 1000 qm sind ja nicht gerade wenig als Gemüsegarten...
LG

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yen-zen
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Re: Fortsetzung Beet-Neuanlage..?

#20

Beitrag von yen-zen » So 27. Mär 2016, 18:12

Hey Pastinake,
die Silofolie ist in einem Stück, ca 20m x 25m, die will ich nächstes Jahr da weg nehmen. die Folie habe ich von einem Bauern der die wegschmeißen wollte, für seinen Silohaufen wegen Löchern nicht mehr zu gebrauchen. Manche Bauern hier pflügen die Folie unter weil diese sich angeblich irgendwann zersetzt, die ist aus PE. Die Silofolien gibt es hier an jedem Dorfrand bis hin zu in den Bäumen hängend.
Gegen das Pflügen oder Fräsen habe ich mich entschieden weil das mir nicht ausreichend die Quecke beseitigt, mal sehen was 1Jahr Folie bringt und wie weit Quecke und Brennnessel darunter vergammeln, verbrennen oder ersticken und wie ein paralleler Anbau funktioniert. Hauptsächlich werde ich wohl vorgezogene Pflanzen in die Folie setzen. Mit den dicken Bohnen ist es ein Versuch ob die das Loch für den Ausgang finden.
Die Reihen Mulchmaterial (Laub und welkes Gras) muß ich nächstes Jahr wieder runter nehmen, mir geht es damit um ein Andrücken der Folie und das das Regenwasser durch die Pflanzlöcher abläuft. Durch die Kondensation soll das Wasser dann in der Folie aufsteigen und die Mistreihen durchfeuchten. Diese "Täler" sind für Schwach- und Mittelzehrer (z.B. Bohnen, Erbsen), die "Berge"(1Jahr gerotteter Pferdemist) für Starkzehrer (Kohl, Tomaten, Kürbis etc.).
Und Ja, 1000qm ist viel Gemüsegarten, für mich ist es ein Experiment als Gemüseacker zusätzlich zu meinen 300qm Garten und soll nicht viel Arbeit machen, auf die Erträge bin ich nicht angewiesen aber Esser finden sich immer. :grinblum:
Wo kämen wir Hin wenn keiner schaute wo man hin käme wenn man ginge um zu sehen wohin man käme.

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