Fortsetzung Beet-Neuanlage..?

[yen-zen]

Es sind jetzt 5 Wochen vergangen seit meinem letzten Bericht über den Anbauversuch mit Silofolie. 50 Brokkoli-Pflänzchen sind innerhalb von 3 Tagen von Schnecken verspeist worden. 2 Reihen dicke Bohnen tun sich schwer schneller als die Schnecken zu sein, eine Reihe Knoblauch wird von den Schnecken gemieden, leidet aber unter Staunäße oder sowas, die Blätter sind gelb.

Die Reihen Mulchstreifen haben sich als Paradiese für Regenwürmer erwiesen, den dicken Bohnen hat es beim wachsen nicht geholfen, vielleicht das einzelne Keimlinge von Schnecken nicht "gesehen" wurden.

Unter der Folie ist das Blattmaterial der Quecke matschig geworden, die Wurzeln sind noch fest und kräftig.
Unten an der Folie hängen sehhhhhhhhr viele Nacktschneckenbabys, vielleicht schafft die Sonne genug Temperatur um die Viecher zu dörren oder zu kochen. Ich muß mal ein Thermometer mit Memorieeffekt rein stecken.

Weitere Versuche werden hoffentlich folgen, z.B. will ich Plasteblumentöpfe ohne Boden durch die Folie stecken und da hinein vorgezogenen Mais, Sellerie und Kohl pflanzen. Für Kartoffeln ist auch noch Platz, nur fehlt mir etwas die Zeit um die Schnecken zu füttern,lol

[Benutzer 4754 gelöscht]

Es sind jetzt 5 Wochen vergangen seit meinem letzten Bericht über den Anbauversuch mit Silofolie. 50 Brokkoli-Pflänzchen sind innerhalb von 3 Tagen von Schnecken verspeist worden. 2 Reihen dicke Bohnen tun sich schwer schneller als die Schnecken zu sein, eine Reihe Knoblauch wird von den Schnecken gemieden, leidet aber unter Staunäße oder sowas, die Blätter sind gelb.

Die Reihen Mulchstreifen haben sich als Paradiese für Regenwürmer erwiesen, den dicken Bohnen hat es beim wachsen nicht geholfen, vielleicht das einzelne Keimlinge von Schnecken nicht "gesehen" wurden.

Unter der Folie ist das Blattmaterial der Quecke matschig geworden, die Wurzeln sind noch fest und kräftig.
Unten an der Folie hängen sehhhhhhhhr viele Nacktschneckenbabys, vielleicht schafft die Sonne genug Temperatur um die Viecher zu dörren oder zu kochen. Ich muß mal ein Thermometer mit Memorieeffekt rein stecken.

Weitere Versuche werden hoffentlich folgen, z.B. will ich Plasteblumentöpfe ohne Boden durch die Folie stecken und da hinein vorgezogenen Mais, Sellerie und Kohl pflanzen. Für Kartoffeln ist auch noch Platz, nur fehlt mir etwas die Zeit um die Schnecken zu füttern,lol

Was spricht bei solch massivem Befall und schon großen Schäden gegen eine gezielte Anwendung von Schneckenkorn?

[yen-zen]

Die Schnecken sind fast alle unter der Folie (ca 25mx25m). Mit Schneckenkorn kenne ich mich nicht aus. gegen Schneckenkorn spricht für mich das es gekauft werden müßte, die große Fläche, und die Schwierigkeit es unter die Folie zu bringen.
Dieses Ackerprojekt ist für mich ein Versuch von Landgewinnung, wenn nächstes Jahr eine "saubere" Ackerfläche dabei raus kommt bin ich zufrieden. Zur Zeit mache ich auf der Fläche nur Anbauversuche mit Überschuß von Vorgezogenem aus meinem Garten.
Um die Folienfläche habe ich jetzt das erste mal gemäht damit die Schnecken sich nicht im hohen Gras wohl fühlen können und die Freßfeinde freie Jagd haben.

[Benutzer 4754 gelöscht]

Die Schnecken sind fast alle unter der Folie (ca 25mx25m). Mit Schneckenkorn kenne ich mich nicht aus. gegen Schneckenkorn spricht für mich das es gekauft werden müßte, die große Fläche, und die Schwierigkeit es unter die Folie zu bringen.

Für die volle Fläche von 625m² bräuchtest du genau 500g Schneckenkorn (AWM 0,8g/qm)
Weit unter die Folie muss das Korn nicht, es reicht wenn du es rund um die Jungpflanzen verteilst, so das die Schnecken erst an einem Körnchen Schneckenkorn vorbeikommen bevor sie die Pflanze erreichen.
Da dadurch ein Großteil der Erdoberfläche nicht mit Schneckenkorn bestreut wird, brauchst du vermutlich nur 150-250g.

[unkrautaufesserin]

Oder Du sammelst die vielen Nacktschneckchen ab und spendierst ihnen einen schnellen Tod... in billigem Bier oder kochendem Wasser...

[Pastinake]

Hallo Yen-zen, unter meiner schwarzen Mulchfolie waren auch einige Schnecken zu finden.
Wenn Du nicht auf die Ernte Deines neuen Ackers angewiesen bist könntest Du es auch mit roten Pflanzen probieren.
"Meine" Schnecken scheinen rotes und violettes Gemüse nicht auf dem Schirm zu haben.
Violette Melde und rote Salatsorten bleiben vollkommen unbehelligt (bisher). Daher habe ich jetzt auch lila Palmkohl, Spitzkohl und Rosenkohl Rubinie ausgesät. Baumspinat Magentaspreen wird bei mir auch nicht von den Schnecken gefressen. Oder Amaranth und Hirse. Wie sieht es mit Freilandtomaten aus? Kannst Du Deinen Acker denn überhaupt bewässern?
Einzelne gefährdete Pflanzen schütze ich mit diesen grünen Plastikringen als Schneckenkragen.
Das funktioniert bei mir perfekt für Kürbisse, Zucchini, Gurken, Dahlien etc. Wenn die Pflanzen größer werden, kann ich (bis auf Dahlien) den Kragen wieder entfernen. Wie wäre es denn für Deinen Acker mit Kürbissen? Da bräuchtest Du nicht soo viele Pflanzen, um eine große Fläche zu bedecken. Ich habe die kleinen Pflänzchen mit Schneckenring und langem Stab in Löcher in die Folie gepflanzt. Und sie sind wunderbar gewachsen und auch nicht mehr von den Schnecken behelligt worden. Und ich hatte von 5 grünen Hokkaido-Pflanzen 35 Kürbisse mit 1-2 kg. Ich esse also immer noch Kürbissuppe . Leibspeisen von Schnecken wie Hülsenfrüchte und Kohl würde ich allerdings erstmal vermeiden an Deiner Stelle.
Hoffentlich klappt Dein Experiment!

[yen-zen]

Es ist Zeit von meinem Ackerversuch zu berichten.
Bis zum Juni war Alles was ich in die Folie gepflanzt hatte von Schnecken weg gefressen. Durch Schicksalsschläge bin ich erst Ende Juni dazu gekommen Kartoffeln, Tomaten und Kürbisse zu stecken. Der trockene Sommer hier ließ die Pflänzchen lange trödeln, die Kürbisse sind von den Schnecken verspeist worden, Nachtschatten mögen die scheinbar nicht.

Die Kartoffeln sind spät aber gut gewachsen, die Tomaten sind nicht viel reif geworden.
Zur Kartoffelernte bin ich erst Ende November gekommen, die Knollen hätten größer sein dürfen, und wo sie in den Reihen mit Mist gesteckt wurden waren seeehr viel Drahtwürmer, kein Mist = keine Drahtwürmer.

Unter der Folie waren alle Gräser und Wurzeln verdorrt und fast kompostiert, je nachdem wie viel Feuchtigkeit durch die Folie gedrungen war. Aktive Queckewurzeln waren beim Umgraben nicht mehr zu finden, nur selten ein paar dünne gelblich gekringelte Wurzeln die ich noch nicht kenne. Regenwürmer gibt es viele, auch Drahtwürmer. Schnecken, Engerlinge oder Tausendfüßler habe ich wenig gefunden.

Jetzt liegt die ganze Fläche brach, umgegraben, und wartet auf das Frühjahr. Gerne hätte ich im Herbst noch Erbsen als Gründünger gesät, aber ich war zu spät.

Als Fazit würde ich sagen das Silofolie ein funktionierendes aber hässliches Mittel ist. Kartoffeln gehen darin auch gut wenn genug Löcher in der Folie sind das das Wasser ablaufen kann.

[Pastinake]

Hallo yen-zen, na schön, wenn Deine Abdeckung den Zweck erfüllt hat, das Unkraut auszutrocken.
Auch wenn Dein Ertrag anscheinend nicht zu umwerfend war, wegen gefrässigen Lebewesen...
Klar kann man mit Folie keinen Schönheitspreis gewinnen. Aber ich finde es kraftsparend und das Unkraut ist definitiv stark reduziert.
Im schlimmsten Fall kann man ja auch ein 2. Jahr Folie drauflassen.
Aber immerhin hast Du jetzt für das nächste Jahr eine Riesenanbaufläche ohne Quecke!
Viel Erfolg mit Deiner Weiterbewirtschaftung. Drahtwürmer soll man mit aufgeschnittenen rohen Kartoffeln fangen können. Vielleicht probierst Du das mal aus nächstes Jahr?