LangerMann hat geschrieben:Nachtkerze hat geschrieben:Reden wir über Stickstoff oder über Proteine?
Der ist gut. Proteine bestehen aus Aminosäuren und Aminosäuren enthalten chemisch betrachtet Aminogruppen, also NH2-Gruppen. Und NH2-Gruppen enthalten Stickstoff. Da Harnstoff (NH2-(C=O)-NH2) über die Blätter (Harnstoffblattdüngung) und Aminosäuren über Blatt und Wurzeln aufgenommen werden, reden wir über Stickstoffdüngung mithilfe eiweiß- und Aminosäuren hältiger Rinden, Holz, Sprosse und Blätter. Zumindest ich rede darüber.
Kann man sich darauf einigen das man jetzt über den Gesammtstickstoff im Düngemittel (weiter) redet?
Angegeben in %FM und jeder weis was gemeint ist
Rindermist: 5,5%N zu 20% verfügbar
Kompost: 5%N zu 3% verfügbar
Harnstoff 46%N zu 100% verfügbar
usw
LangerMann hat geschrieben:Sagen will ich, dass die Pflanzen, die für Düngejauche verwendet werden (Brennessel, Beinwell) Stickstoffsammler sind, aber die Stickstoffquelle wahrscheinlich eine andere ist.
Die Brennnessel kann genauso wenig wie das Mineraldüngerwerk den Stickstoff erfinden/produzieren
Die Brennnessel sammelt Nährstoffe effektiver als die (meisten) Gartenpflanzen, das Grün enthält aber fast die selben Nährstoffmengen wie die Gartenpflanzen.
Bildlich dargestellt hast du eine vergrabene Tonne mit Nährstoffen (deinen Boden) und die Brennesel ist deine Gieskanne mit der du die Nährstoffe transportieren und gezielt freisetzen kannst.
Irgendwann ist deine Tonne (wenn mehr entzogen wird als eingetragen) leer und dann wächst auch keine Brennnessel mehr.
Das Mineraldüngerwerk nuntz den Stickstoff aus der Luft der der ist praktisch "unendlich", nur andere Düngesalze werden zu neige gehen.