Vegan düngen

Rabe
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Re: Vegan düngen

#11

Beitrag von Rabe » Do 10. Dez 2015, 16:13

Ich kenne mehrere Veganer und Rohköstler die mit beständigem mulchen sehr gute Ergebnisse haben, oft bessere als ich mit Pferde,Ziegen und Hühnermist.
Nur wer sich durch nichts und niemanden instrumentalisieren lässt, kann wahre Freiheit leben!

cfun
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Re: Vegan düngen

#12

Beitrag von cfun » Do 10. Dez 2015, 16:22

Rabe hat geschrieben:Ich kenne mehrere Veganer und Rohköstler die mit beständigem mulchen sehr gute Ergebnisse haben, oft bessere als ich mit Pferde,Ziegen und Hühnermist.
Ja, aber es dauert einige Jahre, bis der Boden durch Mulchen so gut ist :-(. Und ich glaube, dass beim normalen Mulchen die Nährstoffe in den Hauptwachstumsphasen zu langsam abgegeben werden. Daher die Idee, die Pflanzen sehr stark zu verkleinern, damit sie schneller abgebaut werden können. Im Prinzip sind meine "Düngeideen" nichts anderes als Turbomulchen.

Ich weiß nur nicht, ob der Boden das abkann oder ob es zu Schimmel, Sauerstoffmangel oder anderen unliebsamen Prozessen kommt.

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Vegan düngen

#13

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Do 10. Dez 2015, 16:37

Das vegan Düngen geht (bedarfsgerecht) m.M.n. nur mit Mineraldünger.

Allerdings ist mit dem Mineralstickstoff Vorsicht geboten, denn viel Hilft nicht voll, sonder da geht der Schuss nach hinten los :lol:
Deine Pflanzen schießen ins Kraut und werden eher von Krankheiten und Schädlingen befallen.
Zu wenig richtet aber mehr schaden als ein klein wenig zu viel, denn dann bleicht die Pflanze aus (hellgelbgrün) , bekommt Wuchshemmungen und wird ebenfalls sehr krankheitsanfällig.
Bei zu viel Stickstoff geht die Pflanze zu erst in den Luxuskonsum und dann in die Ertragseinbusen, bei (erheblichen) Mangel kannst du deine Ernte vergessen. ;)

Bei viel viel zu großem P-Gehalt (nur wer lange Zeit unbedacht viel zu viel P streut erreicht dieses Maß) wird Mn festgelegt und bei noch hören Kaliumgehalten (da muss man aber wirklich viel zu viel streuen) lässt die Krümelstrucktur nach (Kalium frisst Kalk -> Kalken)und das überschüssige Kalium (und damit dein Geld) wird ausgewaschen.

Mit etwas Erfahrung, dem lesen über die Nährstoffgehalte, Wirkgeschwidigkeiten und z.B. den Bilder der K+S GmbH lässt sich das im Hausgarten gut bis sehr gut bewerkstelligen.
Aber es ist anspruchsvoller als mit Mist :aeh:

Kompost geht nicht, wird schließlich auch von Tieren gemacht ;)

hobbygaertnerin
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Re: Vegan düngen

#14

Beitrag von hobbygaertnerin » Do 10. Dez 2015, 16:46

Ich hab nichts gegen Vegan,
nur eine dumme Frage,
wie schaffst du es, dass sämtliches Leben im Boden aussen vor bleibt-
in einer Hand voll Boden sind mehr Lebewesen, als Menschen auf dieser Erde leben.

cfun
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Re: Vegan düngen

#15

Beitrag von cfun » Do 10. Dez 2015, 16:47

Ölkanne hat geschrieben:Das vegan Düngen geht (bedarfsgerecht) m.M.n. nur mit Mineraldünger.
Kann ja nicht sein, ich dünge ja bereits vegan und ohne Mineraldünger, nur möchte ich es verbessern.
Ölkanne hat geschrieben:Kompost geht nicht, wird schließlich auch von Tieren gemacht ;)
? Hast du mein Post überhaupt gelesen?

Benutzer 72 gelöscht

Re: Vegan düngen

#16

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 10. Dez 2015, 16:50

Wir düngten unseren Garten jahrelang "vegan" und haben auch einiges geerntet! Blässlich oder so sind die Pflanzen nie geworden, nur wachsen sie langsamer, bleiben kleiner.
Aber: wir düngen relativ viel Algen aus dem Teich, der permanent überdüngt ist (obwohl wir die Fische darinnen schon länger nicht füttern - keine Forellen mehr, Schleien). Das Wasser kommt aus dem Wald und bringt viele Schwarzerlenblätter und viel Kalk mit.
Seit kurzem düngen wir mit menschlichem Mist, ich denke, das wird Stickstoff und Phsophor zur Genüge bringen - ??

Kalium soll ja in der Holzasche viel sein - da ist sicherlich auch sonst noch so einiges drin. Stickstoff wahrscheinlich wenn dann in Brennesseln und frischem Rasenschnitt.
Weiß jemand ob Laub Stickstoff enthält? und wenn ja - Laub von welchen Bäumen??
weil mir kommt schon vor, dass die Schwarzerlenblätter gut düngen, kann aber auch deshalb sein, weil die Kleinkrebse sie so gerne fressen und sich dadurch sehr stark vermehren.

Menschlicher Mist ist sicher der vegane Dünger, der Tiermist am besten ersetzen kann - wobei ich gelesen hab, dass Menschen, die viel Fleisch essen, mehr Phosphor in ihrem Urin haben als Veganer.

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Re: Vegan düngen

#17

Beitrag von cfun » Do 10. Dez 2015, 16:51

Noch mal kurz zur Klärung:

Ich habe nicht gefragt, ob ihr meint, man könne ohne tierischen Dünger auskommen oder nicht. Dass das geht, weiß ich, ich habe das letzte Mal vor etwa 5 Jahren Hornspäne benutzt.

Ich möchte diskutieren, wie man das vegane Düngen verbessern kann, und zwar ohne etwas dazu zu kaufen.

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Re: Vegan düngen

#18

Beitrag von cfun » Do 10. Dez 2015, 16:59

@ina maka

Mit Blättern habe ich gerade angefangen (viel Herbstlaub gesammelt, gut geschreddert, auf die Beete gepackt). Ich bin gespannt, wie das klappt. Bei Holzasche nehme ich nur das, was ich habe und das ist nicht viel, aber Kalium soll vom Boden gut gespeichert werden, ich vermute daher, das kritischste sind die Stickstoffbedarfsspitzen. Die muss man irgendwie bedienen.

Der Teich ist natürlich super. In dem Wasser ist das organische Material sicher schon gut abgebaut. Ich habe nur ein kleines Wasserloch, nehme das Wasser aber auch für die Pflanzen, aber das ist zu wenig. Vermutlich ist das das Prinzip von Jauchen - da sind die Stoffe auch schon gut gelöst und stehen schneller zur Verfügung. Notfalls muss ich das doch mal ausprobieren.

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Vegan düngen

#19

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Do 10. Dez 2015, 16:59

cfun hat geschrieben:
Ölkanne hat geschrieben:Das vegan Düngen geht (bedarfsgerecht) m.M.n. nur mit Mineraldünger.
Kann ja nicht sein, ich dünge ja bereits vegan und ohne Mineraldünger, nur möchte ich es verbessern.
Ölkanne hat geschrieben:Kompost geht nicht, wird schließlich auch von Tieren gemacht ;)
? Hast du mein Post überhaupt gelesen?
Ich hätte das "bedarfsgerecht" nicht in Klammer setzten sollen.
Allein schon deine Beobachtung das deine Pflanzen mit Hornmehl größer werden zeigt dir das sie nicht ausreichend mit Stickstoff (hauptnährstoff im Hornmehl zusätzlich enthält es noch ca. 2% S) versorgt sind.

Ja dein Post habe ich gelesen, dachte aber das "vegan" gleichzusetzen ist mit "ohne Tier". :hmm:

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Re: Vegan düngen

#20

Beitrag von cfun » Do 10. Dez 2015, 17:04

Ölkanne hat geschrieben: Ich hätte das "bedarfsgerecht" nicht in Klammer setzten sollen.
Bedarfsgerecht düngen heißt für mich, gesunde Pflanzen erzeugen, nicht unbedingt die größten (ganz im Gegenteil sind die größeren u.U. sogar anfälliger und schwächer).
Ölkanne hat geschrieben: Allein schon deine Beobachtung das deine Pflanzen mit Hornmehl größer werden zeigt dir das sie nicht ausreichend mit Stickstoff (hauptnährstoff im Hornmehl zusätzlich enthält es noch ca. 2% S) versorgt sind.
Ja, ich glaube auch, dass es hauptsächlich am Stickstoff liegt, daher überlege ich, wie ich den in den kritischen Phasen erhöhen kann.
Ölkanne hat geschrieben: Ja dein Post habe ich gelesen, dachte aber das "vegan" gleichzusetzen ist mit "ohne Tier". :hmm:
Vegan heißt m.E. Tiere nicht gezielt zu benutzen. Ich habe auch Wildvögel in meinem veganen Garten. Und Veganer halten sich Haustiere.

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